Osnabrück (ots) -
Kinderschützer warnen vor wachsenden Gefahren durch die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI). In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation "Terre des Hommes", Joshua Hofert, "personenbezogene Daten werden ohne Einverständnis ausgelesen und Produkte speziell auf Kinder zugeschnitten und verführerisch gestaltet".
Dies sei seine momentan größte Sorge. "Stellen Sie sich einen Chatbot vor, der speziell darauf trainiert ist, mit Kindern zu kommunizieren", erläuterte Hofert. "Er geht auf sie ein, das Kind fühlt sich verstanden." Dabei sei eine KI so konstruiert, dass sie nicht hart widerspreche, sondern einen Nutzer tendenziell bestärke - "auch in Dingen, wo das besser unterbleiben sollte".
Die KI habe außerdem Zugang zu Informationen, die nicht jugendfrei seien. "Über diesen Umweg können fragwürdige Daten zu Kindern jeden Alters gelangen."
Weitere Risiken lägen in einer immer perfekteren Gesichtserkennung. Informationen in Social-Media-Beiträgen werde eine KI "noch in 50 Jahren zuordnen können".
Der KI würden je nach Posting auch emotionale, private Momente von Kindern bekannt. "Will das Kind das? Nutzt dem Kind das? Eher nicht", riet Hofert zu bedenken, welche Art von Informationen man teilen wolle.
Der Terre-des-Hommes-Chef rief Eltern dazu auf, ausgesprochen achtsam zu sein. "Die Gefahren für Kinder im digitalen Raum nehmen tendenziell zu", sagte er.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/6151603
Kinderschützer warnen vor wachsenden Gefahren durch die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI). In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation "Terre des Hommes", Joshua Hofert, "personenbezogene Daten werden ohne Einverständnis ausgelesen und Produkte speziell auf Kinder zugeschnitten und verführerisch gestaltet".
Dies sei seine momentan größte Sorge. "Stellen Sie sich einen Chatbot vor, der speziell darauf trainiert ist, mit Kindern zu kommunizieren", erläuterte Hofert. "Er geht auf sie ein, das Kind fühlt sich verstanden." Dabei sei eine KI so konstruiert, dass sie nicht hart widerspreche, sondern einen Nutzer tendenziell bestärke - "auch in Dingen, wo das besser unterbleiben sollte".
Die KI habe außerdem Zugang zu Informationen, die nicht jugendfrei seien. "Über diesen Umweg können fragwürdige Daten zu Kindern jeden Alters gelangen."
Weitere Risiken lägen in einer immer perfekteren Gesichtserkennung. Informationen in Social-Media-Beiträgen werde eine KI "noch in 50 Jahren zuordnen können".
Der KI würden je nach Posting auch emotionale, private Momente von Kindern bekannt. "Will das Kind das? Nutzt dem Kind das? Eher nicht", riet Hofert zu bedenken, welche Art von Informationen man teilen wolle.
Der Terre-des-Hommes-Chef rief Eltern dazu auf, ausgesprochen achtsam zu sein. "Die Gefahren für Kinder im digitalen Raum nehmen tendenziell zu", sagte er.
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