Osnabrück (ots) -
Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes hat vor einer zunehmenden Ausnutzung von Kindern in Social-Media-Beiträgen durch ihre Eltern gewarnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert, emotionale Momente der Kinder würden verwendet um "Reichweite für die Kanäle der Eltern zu schaffen ". Führe diese Reichweite zu Einnahmen, "reden wir über Ausbeutung und eine neue Form von Kinderarbeit".
Kinder würden in den Videos außerdem animiert, "Werbegeschenke zu testen oder zu nutzen und damit den Verkauf des Produktes weiter anzukurbeln".
Auch ohne kommerziellen Hintergrund könne sich kein Kind frei entfalten, wenn es von seinen Eltern permanent im Netz präsentiert werde, rief Hofert Eltern zur Zurückhaltung auf. Viele Aufnahmen würden in besonders emotionalen und privaten Momenten erstellt - "das Kind hat ins Bett gemacht, später Liebeskummer, Heimweh". Sehr oft werde das Kind "von einer Seite gezeigt, wie es das eigenständig sicherlich nicht getan hätte".
An der Art vieler Videos sehe man, dass ihre Herstellung Stunden gedauert habe. "Das ist nichts anderes als Arbeit, auch für das Kind", kritisierte der Terre-des-Hommes-Chef.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/6151605
Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes hat vor einer zunehmenden Ausnutzung von Kindern in Social-Media-Beiträgen durch ihre Eltern gewarnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert, emotionale Momente der Kinder würden verwendet um "Reichweite für die Kanäle der Eltern zu schaffen ". Führe diese Reichweite zu Einnahmen, "reden wir über Ausbeutung und eine neue Form von Kinderarbeit".
Kinder würden in den Videos außerdem animiert, "Werbegeschenke zu testen oder zu nutzen und damit den Verkauf des Produktes weiter anzukurbeln".
Auch ohne kommerziellen Hintergrund könne sich kein Kind frei entfalten, wenn es von seinen Eltern permanent im Netz präsentiert werde, rief Hofert Eltern zur Zurückhaltung auf. Viele Aufnahmen würden in besonders emotionalen und privaten Momenten erstellt - "das Kind hat ins Bett gemacht, später Liebeskummer, Heimweh". Sehr oft werde das Kind "von einer Seite gezeigt, wie es das eigenständig sicherlich nicht getan hätte".
An der Art vieler Videos sehe man, dass ihre Herstellung Stunden gedauert habe. "Das ist nichts anderes als Arbeit, auch für das Kind", kritisierte der Terre-des-Hommes-Chef.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58964/6151605
© 2025 news aktuell