Baierbrunn (ots) -
Frauen haben aktuell bei einem Herzinfarkt eine höhere Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben als Männer. "Es gibt frauenspezifische Herz-Risiken, die routinemäßig nicht berücksichtigt werden", sagt die Kardiologin Dr. Lena Marie Seegers im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Unter anderem erforscht die Wissenschaftlerin, die an der Goethe-Universität in Frankfurt das erste universitäre Herzzentrum für Frauen in Deutschland gegründet hat, den Einfluss von Geschlechtshormonen auf das Herz. "Das soll dazu beitragen, die Behandlung zu verbessern. Denn es gibt einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die im ärztlichen Alltag schon mal unbeachtet bleiben."
Bei Frauen wird seltener ein EKG durchgeführt
Einer dieser Unterschiede: Wenn Frauen einen Herzinfarkt bekommen, haben sie meist eine größere Fülle an Beschwerden. "Neben den klassischen Brustschmerzen, die in den linken Arm oder Kiefer ausstrahlen können, haben sie viele Begleitsymptome wie Schwindel, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen, sodass die Brustschmerzen in den Hintergrund rücken", erklärt Seegers. Das könne die Diagnose erheblich erschweren, und es führe wiederum dazu, dass Frauen im Schnitt später einen Arztkontakt haben, seltener ein EKG und auch deutlich seltener eine Herzkatheteruntersuchung erhalten, so die Kardiologin.
Auch sonst läuft noch einiges schief bei der Herzgesundheit von Frauen. "Was ich zum Beispiel nicht verstehe, ist die Tatsache, dass Frauen, die auf der Straße mit einem Herzinfarkt zusammenbrechen, seltener reanimiert werden als Männer", sagt die Herzspezialistin. Eine Umfrage in den USA ergab, dass Männer Angst haben, wegen sexueller Belästigung angezeigt zu werden, oder besorgt sind, die Frau bei der Wiederbelebung zu verletzen, so Seegers. "Das könnt man ändern, indem man zum Beispiel weibliche Puppen bei Erste-Hilfe-Kursen und Reanimationstrainings einsetzt", schlägt die Forscherin in der "Apotheken Umschau" vor.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 11A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).
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Bei Frauen wird seltener ein EKG durchgeführt
Einer dieser Unterschiede: Wenn Frauen einen Herzinfarkt bekommen, haben sie meist eine größere Fülle an Beschwerden. "Neben den klassischen Brustschmerzen, die in den linken Arm oder Kiefer ausstrahlen können, haben sie viele Begleitsymptome wie Schwindel, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen, sodass die Brustschmerzen in den Hintergrund rücken", erklärt Seegers. Das könne die Diagnose erheblich erschweren, und es führe wiederum dazu, dass Frauen im Schnitt später einen Arztkontakt haben, seltener ein EKG und auch deutlich seltener eine Herzkatheteruntersuchung erhalten, so die Kardiologin.
Auch sonst läuft noch einiges schief bei der Herzgesundheit von Frauen. "Was ich zum Beispiel nicht verstehe, ist die Tatsache, dass Frauen, die auf der Straße mit einem Herzinfarkt zusammenbrechen, seltener reanimiert werden als Männer", sagt die Herzspezialistin. Eine Umfrage in den USA ergab, dass Männer Angst haben, wegen sexueller Belästigung angezeigt zu werden, oder besorgt sind, die Frau bei der Wiederbelebung zu verletzen, so Seegers. "Das könnt man ändern, indem man zum Beispiel weibliche Puppen bei Erste-Hilfe-Kursen und Reanimationstrainings einsetzt", schlägt die Forscherin in der "Apotheken Umschau" vor.
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