DJ Bafin verhängt 45 Mio EUR Strafe gegen JPMorgan
Von Elena Vardon
DOW JONES--JPMorgan Chase ist von der deutschen Finanzaufsicht BaFin mit einer Geldstrafe in Höhe von 45 Millionen Euro belegt worden. Wie Bafin mitteilte, ist sie der Auffassung, dass die US-Großbank Mängel bei der Geldwäscheprävention aufgewiesen hat. Die in Frankfurt ansässige J.P. Morgan SE habe es im Zeitraum Oktober 2021 bis September 2022 systematisch versäumt, Verdachtsmeldungen rechtzeitig einzureichen, so die Bafin. Dies sei eine Verletzung der aufsichtsrechtlichen Pflichten durch die Bank gewesen.
Nach deutschem Recht müssen Finanzinstitute unverzüglich den Aufsichtsbehörden melden, wenn sie den Verdacht haben, dass eine Transaktion mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung in Verbindung stehen könnte. "Die Geldbuße bezieht sich auf historische Feststellungen, und der Zeitpunkt unserer (Verdachts)Meldungen hat keine Ermittlungen der Behörden behindert", teilte ein Sprecher von JPMorgan mit. Die Bank habe sich verpflichtet, Geldwäsche und Finanzkriminalität aufzudecken, zu verhindern und zu melden.
Die Höhe des Bußgeldes bei systemischen Verstößen richtet sich nach dem Umsatz einer Bank, weshalb diese Strafe zu einer der höchsten gehört, die von der Bafin verhängt wurden. JPMorgan hat seine Präsenz in Deutschland seit dem Brexit ausgebaut.
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November 06, 2025 08:47 ET (13:47 GMT)
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