Münster (ots) -
Die Romero Initiative (CIR) hat zehn Gewürzspekulatius-Produkte auf ihre Nachhaltigkeit geprüft - mit ernüchterndem Ergebnis: Kein einziger Keks erfüllt höchste ökologische und soziale Standards. In allen getesteten Sorten, darunter Produkte von EDEKA, Bahlsen und Coppenrath Feingebäck, wird Butter durch billiges Palmöl ersetzt.
Das ist problematisch für alle, die bewusst und nachhaltig einkaufen möchten. Denn in den Anbauländern in Lateinamerika und Asien ist die Palmölproduktion häufig mit Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung und Regenwaldzerstörung verbunden.
RSPO-Siegel reicht nicht aus
"Alle Produkte tragen zwar ein RSPO-Zertifikat, doch dessen Kriterien sind zu schwach", sagt Dominik Groß, CIR-Referent für Menschenrechte in Agrarlieferketten. "Monokulturen, Pestizideinsatz und sogar Menschenrechtsverletzungen kommen auch auf zertifizierten Plantagen vor." Das RSPO-Siegel sei daher kein Garant für Nachhaltigkeit.
Auch das EU-Bio-Siegel, das einige der getesteten Spekulatiussorten zusätzlich tragen, biete wenig Aussagekraft über soziale Risiken in der Palmölproduktion. Selbst der bestbewertete Keks, der dmBio Mini Dinkel Spekulatius, erreicht nur Mittelmaß.
Transparenz bleibt Mangelware
Nur dm kann die Herkunft des im Spekulatius verwendeten Palmöls vollständig bis zur Ölmühle zurückverfolgen. Bei allen anderen Herstellern bleibt unklar, woher der Rohstoff stammt. Ab Ende 2025 fordert jedoch die neue EU-Entwaldungsverordnung eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zur Anbaufläche - ein Ziel, das derzeit kaum ein Unternehmen erfüllt.
Die Romero Initiative (CIR) fordert die Hersteller auf, nachzubessern und Verantwortung zu übernehmen. "Lieferketten müssen fairer, transparenter und umweltfreundlicher werden - durch strengere Zertifizierungen, Offenlegung der Herkunft und palmölfreie Alternativen", betont Dominik Groß.
DOWNLOAD: Der Spekulatius-Check 2025 der CIR (https://www.ci-romero.de/wp-content/uploads/2025/11/CIR-Spekulatius-A5.pdf)
ÜBER DIE ROMERO INITIATIVE (CIR):
Als Nichtregierungsorganisation aus Münster setzen wir uns für Arbeits- und Menschenrechte vor allem in Mittelamerika ein. Mit unserer Kampagnen- und Bildungsarbeit schlagen wir die Brücke nach Deutschland. Unsere Vision ist eine gerechte, solidarische Welt, in der ein gutes Leben für alle möglich ist.
Für Interviews und Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Dominik Groß, Romero Initiative (CIR)
E-Mail: gross@ci-romero.de
Tel. 0251 - 674413-43
Original-Content von: Christliche Initiative Romero e.V. (CIR), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58468/6154898
Die Romero Initiative (CIR) hat zehn Gewürzspekulatius-Produkte auf ihre Nachhaltigkeit geprüft - mit ernüchterndem Ergebnis: Kein einziger Keks erfüllt höchste ökologische und soziale Standards. In allen getesteten Sorten, darunter Produkte von EDEKA, Bahlsen und Coppenrath Feingebäck, wird Butter durch billiges Palmöl ersetzt.
Das ist problematisch für alle, die bewusst und nachhaltig einkaufen möchten. Denn in den Anbauländern in Lateinamerika und Asien ist die Palmölproduktion häufig mit Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung und Regenwaldzerstörung verbunden.
RSPO-Siegel reicht nicht aus
"Alle Produkte tragen zwar ein RSPO-Zertifikat, doch dessen Kriterien sind zu schwach", sagt Dominik Groß, CIR-Referent für Menschenrechte in Agrarlieferketten. "Monokulturen, Pestizideinsatz und sogar Menschenrechtsverletzungen kommen auch auf zertifizierten Plantagen vor." Das RSPO-Siegel sei daher kein Garant für Nachhaltigkeit.
Auch das EU-Bio-Siegel, das einige der getesteten Spekulatiussorten zusätzlich tragen, biete wenig Aussagekraft über soziale Risiken in der Palmölproduktion. Selbst der bestbewertete Keks, der dmBio Mini Dinkel Spekulatius, erreicht nur Mittelmaß.
Transparenz bleibt Mangelware
Nur dm kann die Herkunft des im Spekulatius verwendeten Palmöls vollständig bis zur Ölmühle zurückverfolgen. Bei allen anderen Herstellern bleibt unklar, woher der Rohstoff stammt. Ab Ende 2025 fordert jedoch die neue EU-Entwaldungsverordnung eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bis zur Anbaufläche - ein Ziel, das derzeit kaum ein Unternehmen erfüllt.
Die Romero Initiative (CIR) fordert die Hersteller auf, nachzubessern und Verantwortung zu übernehmen. "Lieferketten müssen fairer, transparenter und umweltfreundlicher werden - durch strengere Zertifizierungen, Offenlegung der Herkunft und palmölfreie Alternativen", betont Dominik Groß.
DOWNLOAD: Der Spekulatius-Check 2025 der CIR (https://www.ci-romero.de/wp-content/uploads/2025/11/CIR-Spekulatius-A5.pdf)
ÜBER DIE ROMERO INITIATIVE (CIR):
Als Nichtregierungsorganisation aus Münster setzen wir uns für Arbeits- und Menschenrechte vor allem in Mittelamerika ein. Mit unserer Kampagnen- und Bildungsarbeit schlagen wir die Brücke nach Deutschland. Unsere Vision ist eine gerechte, solidarische Welt, in der ein gutes Leben für alle möglich ist.
Für Interviews und Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Dominik Groß, Romero Initiative (CIR)
E-Mail: gross@ci-romero.de
Tel. 0251 - 674413-43
Original-Content von: Christliche Initiative Romero e.V. (CIR), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58468/6154898
© 2025 news aktuell