
© Foto: 2025 DroneShield Ltd
Die DroneShield-Aktie hat zuletzt an Wert verloren. Von 3,77 Euro im Hoch ging es bis auf aktuell um die 1,90 Euro hinab.
Das ist schmerzhaft für Anleger. Aber genau jetzt könnte sich eine interessante Kaufgelegenheit ergeben. Der Kurs nähert sich dem 200er SMA bei rund 1,50 Euro. Das ist eine wichtige charttechnische Marke. Hält diese Unterstützung, könnte es wieder aufwärts bis 3 Euro gehen. Das wäre eine Kursverdopplung vom Kaufniveau aus. Was viele nämlich übersehen: Operativ läuft es bei DroneShield richtig gut. Rekordauftrag über 25 Millionen US-Dollar, explodierendes Umsatzwachstum, positiver Cashflow. Die fundamentalen Zahlen stimmen. Nur das Vertrauen der Anleger ist momentan angeschlagen. Schuld sind vor allem die Kapitalmaßnahmen, die für Verwässerung sorgen. Doch wenn die charttechnische Unterstützung greift und die kommenden Quartalszahlen wieder überzeugen, könnte hier bald die Trendwende einsetzen. Für mutige und geduldige Anleger ist das möglicherweise genau schon bald der Einstiegszeitpunkt gekommen.
Rekordauftrag
Anfang November kam eine wichtige Meldung, denn DroneShield hat einen Auftrag über 25,3 Millionen US-Dollar erhalten. Ein lateinamerikanisches Land ordert die Drohnenabwehrsysteme. Das ist ein riesen Deal, wenn nicht sogar der größte. Das zeigt deutlich, wie stark die Nachfrage anzieht. CEO Oleg Vornik betont, DroneShield etabliere sich in Lateinamerika als bevorzugter Anbieter und das dürfte zeitnah messbare Umsätze bringen. Parallel dazu hat das Unternehmen ein neues US-Advisory Board ins Leben gerufen. Hochrangige Militärexperten aus der US Air Force und Navy sind beteiligt. Sie sollen beim Ausbau des amerikanischen Marktes helfen. Und dieser Markt ist enorm. Wenn DroneShield dort richtig Fuß fasst, ergeben sich erhebliche Chancen. Die strategische Ausrichtung erscheint vielversprechend.
Operativen Zahlen
Im dritten Quartal hat DroneShield einen Umsatz von über 90 Millionen US-Dollar erzielt. Mehr als das zehnfache wie im Vorjahreszeitraum. Der operative Cashflow ist deutlich positiv. Im Vorjahr lag er noch im negativen Bereich. Das ist eine fundamentale Kehrtwende. Das Unternehmen generiert jetzt echte Cashflows. Analysten haben ihre Prognosen deutlich angehoben. Der globale Markt für Drohnenabwehr wächst stark. DroneShield ist technologisch führend positioniert. Das DroneSentry-X Mk2 System erkennt Drohnen mithilfe von KI und neutralisiert sie in Sekunden. Innovative Technologie auf höchstem Niveau. Natürlich gab es zuletzt auch Belastungen. Die Ausgabe von 44 Millionen Performance-Optionen hat Anleger verunsichert. Verwässerung ist für Altaktionäre nie angenehm. Aber das Kapital wird für Forschung und Entwicklung benötigt. Große Konzerne wie Rheinmetall oder Thales investieren massiv in eigene Systeme. DroneShield muss hier Schritt halten können. Ohne frisches Kapital ist das schwierig. Die Maßnahmen machen strategisch Sinn, auch wenn der Kurs kurzfristig darunter leidet.

Charttechnik
Der Chart zeigt einen deutlichen Abwärtstrend. Von knapp unter 4 Euro fiel der Kurs auf unter zwei Euro. Das entspricht einem Rückgang von fast 70 Prozent. Doch genau hier wird es charttechnisch interessant. Der Kurs ist unter den 50er SMA, der aktuell bei 2,42 Euro verläuft, gefallen und nähert sich dem 200er SMA, der aktuell bei 1,38 Euro liegt. Wenn die 1,50 Euro zuvor halten, bzw. der Bereich knapp darüber oder darunter, wäre das ein aussagekräftiges Kaufsignal. Von dort aus könnte eine Erholung bis drei Euro erfolgen. Das wäre eine Kursverdopplung. Natürlich gibt es keine Garantien. Sollte die Marke brechen, sind weitere Rückgänge möglich. Aber die Wahrscheinlichkeit für eine Bodenbildung bei 1,50 Euro ist hoch.
Was tun?
Das Geschäft entwickelt sich sehr dynamisch. Der Kursrückgang liegt hauptsächlich an der Verwässerung durch Kapitalmaßnahmen und der zuvor hohen Bewertung. Bei 1,50 Euro liegt jetzt eine charttechnisch interessante Kaufzone. Hält diese Unterstützung, ergibt sich eine attraktive Chance. Der Markt für Drohnenabwehr wächst stark, die Auftragsbücher sind gut gefüllt, und die Cashflows entwickeln sich positiv. Das US-Advisory Board und das Wachstum in Lateinamerika zeigen eine durchdachte Strategie des Managements. Wer jetzt einsteigt, sollte allerdings Geduld mitbringen. Kurzfristig kann es volatil bleiben. Mittelfristig sprechen jedoch viele Faktoren für eine deutliche Erholung. Ein Rebound bis drei Euro erscheint möglich und würde eine Kursverdopplung bedeuten. Kaufen im Bereich um 1,50 Euro mit einem Kursziel von drei Euro und geeignetem Stopp z. B. bei 1,20 - 1,25 Euro. DroneShield bleibt eine spannende Wachstumsstory in einem der zukunftsträchtigsten Märkte der Rüstungsindustrie.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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