Stuttgart (ots) -
AOK Baden-Württemberg initiiert landesweites Netzwerktreffen zur nachhaltigen Versorgung
Auf Initiative der AOK Baden-Württemberg diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der pharmazeutischen Industrie, aus Politik, Ärzteschaft und Apotheken gemeinsam Strategien für eine nachhaltige Arzneimittelversorgung. Ziel des Netzwerktreffens war es, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und Impulse zu setzen, wie die Versorgung ökonomisch, sozial und ökologisch gestaltet werden kann. "Baden-Württemberg nimmt bei der nachhaltigen Arzneimittelversorgung eine Vorreiterrolle ein - und genau diese Chance sollten wir gemeinsam nutzen", betont Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.
Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Pharmaindustrie, Ärzteschaft und Krankenkassen kamen zum Netzwerktreffen der AOK Baden-Württemberg nach Stuttgart zusammen. Nach einem Grußwort und einem ersten Impuls von Minister Manne Lucha MdL, baden-württembergischer Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, folgten weitere Beiträge aus der Pharmaindustrie, der Ärzteschaft und von Krankenkassenvertretern. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, mit den Impulsgebern über unterschiedliche Sichtweisen, Chancen und Herausforderungen einer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltigen Arzneimittelversorgung zu diskutieren.
Die Perspektiven der Expertinnen und Experten werfen wichtige Impulse auf, wie eine nachhaltige Arzneimittelversorgung künftig gestaltet werden kann.
Minister Manne Lucha MdL, baden-württembergischer Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, betont die Bedeutung einer sicheren und bezahlbaren Arzneimittelversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger. "Versorgungssicherheit ist ein zentrales soziales Anliegen", erklärt Lucha. Sie könne nur mit verlässlichen Lieferketten, einer Diversifizierung von Produktionsstandorten und einer europäischen Strategie zur Stärkung der heimischen Produktion erreicht werden. "Arzneimittelversorgung ist Teil unserer kritischen Infrastruktur", so der Minister weiter. Daher brauche es klare Bevorratungsstrategien für kritische Arzneimittel und eine stärkere Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die öffentliche Beschaffung. "Regionale Produktionskapazitäten sichern nicht nur die Versorgung in Krisenzeiten, sondern stärken auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land", betont Lucha. Eine nachhaltige Arzneimittelversorgung bedeute letztlich auch langfristige wirtschaftliche Stabilität. "Wir müssen unsere Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeitsstrategien mehr denn je ausbauen", unterstreicht er.
Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Arzneimittelversorgung in allen Dimensionen. "Die Arzneimittelversorgung bleibt nur stabil, wenn sie ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig ist", erklärt Bauernfeind. Er fordert, dass das Land dieses Thema konsequent auf europäischer Ebene voranbringt: "Ein einheitlicher Rechtsrahmen auf EU-Ebene ist nötig, um mit der Marktmacht der EU mehr Diversifizierung sowie bessere Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit zu erreichen". Die derzeitigen Möglichkeiten der Krankenkassen, etwa über Arzneimittelrabattverträge, seien begrenzt. "Das EU-Pharma-Paket geht in die richtige Richtung, etwa um Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen, die jährlich weltweit über eine Million Menschen töten. Doch es reicht nicht aus, um die Probleme an der Wurzel zu packen", betont er. Bauernfeind fordert verbindlichere Lösungen, um europaweite Lieferengpässe und ökologische Herausforderungen zu begegnen. So sollten verpflichtende Umweltkriterien eingeführt und konsequent überprüft werden. Für die Versorgungssicherheit sei Transparenz und ein umfassendes Frühwarnsystem für alle GKV-abrechnungsfähigen Arzneimittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette unerlässlich.
Andreas Burkhardt, General Manager Teva Deutschland und Vorstandsvorsitzender von Pro Generika e.V., betont die Notwendigkeit gemeinsamer Lösungen für die komplexen Herausforderungen der Arzneimittelversorgung. "Die Probleme in der Versorgung sind vielschichtig - wir werden sie nur gemeinsam lösen, indem wir im Dialog bleiben und Win-win-Situationen schaffen", erklärt Burkhardt. Der Pharmamarkt sei global, daher dürfe man die internationale Dimension nicht aus den Augen verlieren. "Europa muss strategisch handeln, denn die Abhängigkeit von chinesischen Wirkstofflieferungen ist massiv", warnt er. Eine aktuelle Studie von Pro Generika zeige, wie stark diese Abhängigkeit die Versorgungssicherheit gefährde. "China nutzt seine Vormachtstellung längst auch im Gesundheitssektor - darauf müssen wir reagieren." Aus seiner Sicht müsse Nachhaltigkeit zunächst Versorgungssicherheit bedeuten. "Wir müssen wissen, welche Medikamente für die Bevölkerung wirklich kritisch sind - und diese gezielt absichern, statt mit der Gießkanne zu fördern." Gleichzeitig weist Burkhardt darauf hin, dass die derzeitigen Preisregelungen - etwa durch Festbeträge und das Preismoratorium - die notwendige Flexibilität im Markt einschränken. Eine nachhaltige Versorgung könne nur gelingen, wenn auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden.
Sebastian Zirfas, Head of Policy & Public Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung bei Pfizer in Deutschland, skizziert seine Vision für den Pharma-Standort Deutschland bis 2040. "Wenn wir eine klare Vision für Forschung, Produktion und Versorgung entwickeln, kann Deutschland 2040 zu einem weltweit führenden Standort für medizinische Innovationen werden", sagt Zirfas. Er sieht ein Land, in dem klinische Studien schneller starten, Patientinnen und Patienten die besten Therapien zuverlässig erreichen und nachhaltige, CO2-neutrale Produktion zum Standard wird. "Deutschland kann der weltweit innovativste Pharma- und Biotechnologiestandort sein - unter Berücksichtigung ökologischer und gesellschaftlicher Aspekte", betont er. Für Zirfas ist dies keine Utopie, sondern eine strategische Notwendigkeit: "Der Standort braucht zukunftsfähiges Wachstum durch eine Leitindustrie wie die pharmazeutische Industrie, eine gesunde Gesellschaft und eine bessere Anerkennung von Innovationen." Nachhaltigkeit sei dabei nicht isoliert oder Selbstzweck, sondern Teil der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsstrategie. Dabei sei Zusammenarbeit entscheidend: "Alle schwierigen Punkte auf dem Weg dorthin lösen wir nur gemeinsam."
Dr. Susanne Bublitz, Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg, betont die zentrale Rolle der Ärztinnen und Ärzte für eine nachhaltige Arzneimittelversorgung. "Nachhaltige Versorgung ist Kern ärztlicher Verantwortung", erklärt Bublitz. "Unsere Verordnung entscheidet nicht nur über den Therapieerfolg, sondern auch über Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung." Für sie beginnt Nachhaltigkeit im Sprechzimmer: "Nur so viel wie nötig und so zielgerichtet wie möglich - das bedeutet Indikation prüfen, Medikamente nur bei klarem Nutzen verschreiben und bei fehlendem Nutzen wieder absetzen."Patientenaufklärung und Kooperation mit Apotheken seien dabei entscheidend. "Patientinnen und Patienten müssen den Nutzen verstehen, bevor sie ein Medikament einnehmen. Begleitung und Kommunikation gehören dazu." Auch das richtige Handling von Arzneimitteln sei Teil der Verantwortung: "Wenn mehrere Medikamente gleich wirksam sind, sollte das umweltfreundlichere genutzt werden. Auch Lagerung und sachgerechte Entsorgung sind wichtig - Studien zeigen, dass 30 % der Bevölkerung Arzneimittelreste falsch entsorgen."Green Prescribing werde damit zu einer ärztlichen Kompetenz. Bublitz fordert, dass Wissen über umweltresistente Wirkstoffe in Leitlinien und Fortbildungen integriert und Nachhaltigkeit in der Vergütung berücksichtigt wird. "Zeit für Wissenserwerb, Dokumentation und Kommunikation muss honoriert werden." Digitale Lösungen wie die elektronische Patientenakte können zusätzlich helfen, den Überblick über Verordnungen zu behalten.
"Nachhaltige Arzneimittelversorgung ist in allen drei Dimensionen - ökologisch, sozial und ökonomisch - vor allem auch ein europäisches Thema", betont Johannes Bauernfeind. "Es braucht den konsequenten und energischen Einsatz des Landes, um dieses Thema auf europäischer Ebene voranzubringen". Darüber hinaus unterstreicht Bauernfeind die Bedeutung des Austausches auf Landesebene: "Gleichzeitig ist es entscheidend, mit allen Akteuren im Land und im Bund im Gespräch zu bleiben und den Dialog kontinuierlich zu vertiefen, um nachhaltige Lösungen gemeinsam zu gestalten."
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AOK Baden-Württemberg initiiert landesweites Netzwerktreffen zur nachhaltigen Versorgung
Auf Initiative der AOK Baden-Württemberg diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der pharmazeutischen Industrie, aus Politik, Ärzteschaft und Apotheken gemeinsam Strategien für eine nachhaltige Arzneimittelversorgung. Ziel des Netzwerktreffens war es, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und Impulse zu setzen, wie die Versorgung ökonomisch, sozial und ökologisch gestaltet werden kann. "Baden-Württemberg nimmt bei der nachhaltigen Arzneimittelversorgung eine Vorreiterrolle ein - und genau diese Chance sollten wir gemeinsam nutzen", betont Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg.
Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Pharmaindustrie, Ärzteschaft und Krankenkassen kamen zum Netzwerktreffen der AOK Baden-Württemberg nach Stuttgart zusammen. Nach einem Grußwort und einem ersten Impuls von Minister Manne Lucha MdL, baden-württembergischer Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, folgten weitere Beiträge aus der Pharmaindustrie, der Ärzteschaft und von Krankenkassenvertretern. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, mit den Impulsgebern über unterschiedliche Sichtweisen, Chancen und Herausforderungen einer ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltigen Arzneimittelversorgung zu diskutieren.
Die Perspektiven der Expertinnen und Experten werfen wichtige Impulse auf, wie eine nachhaltige Arzneimittelversorgung künftig gestaltet werden kann.
Minister Manne Lucha MdL, baden-württembergischer Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, betont die Bedeutung einer sicheren und bezahlbaren Arzneimittelversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger. "Versorgungssicherheit ist ein zentrales soziales Anliegen", erklärt Lucha. Sie könne nur mit verlässlichen Lieferketten, einer Diversifizierung von Produktionsstandorten und einer europäischen Strategie zur Stärkung der heimischen Produktion erreicht werden. "Arzneimittelversorgung ist Teil unserer kritischen Infrastruktur", so der Minister weiter. Daher brauche es klare Bevorratungsstrategien für kritische Arzneimittel und eine stärkere Integration von Nachhaltigkeitskriterien in die öffentliche Beschaffung. "Regionale Produktionskapazitäten sichern nicht nur die Versorgung in Krisenzeiten, sondern stärken auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land", betont Lucha. Eine nachhaltige Arzneimittelversorgung bedeute letztlich auch langfristige wirtschaftliche Stabilität. "Wir müssen unsere Vorreiterrolle bei Nachhaltigkeitsstrategien mehr denn je ausbauen", unterstreicht er.
Johannes Bauernfeind, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, betont die Notwendigkeit einer nachhaltigen Arzneimittelversorgung in allen Dimensionen. "Die Arzneimittelversorgung bleibt nur stabil, wenn sie ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltig ist", erklärt Bauernfeind. Er fordert, dass das Land dieses Thema konsequent auf europäischer Ebene voranbringt: "Ein einheitlicher Rechtsrahmen auf EU-Ebene ist nötig, um mit der Marktmacht der EU mehr Diversifizierung sowie bessere Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit zu erreichen". Die derzeitigen Möglichkeiten der Krankenkassen, etwa über Arzneimittelrabattverträge, seien begrenzt. "Das EU-Pharma-Paket geht in die richtige Richtung, etwa um Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen, die jährlich weltweit über eine Million Menschen töten. Doch es reicht nicht aus, um die Probleme an der Wurzel zu packen", betont er. Bauernfeind fordert verbindlichere Lösungen, um europaweite Lieferengpässe und ökologische Herausforderungen zu begegnen. So sollten verpflichtende Umweltkriterien eingeführt und konsequent überprüft werden. Für die Versorgungssicherheit sei Transparenz und ein umfassendes Frühwarnsystem für alle GKV-abrechnungsfähigen Arzneimittel entlang der gesamten Wertschöpfungskette unerlässlich.
Andreas Burkhardt, General Manager Teva Deutschland und Vorstandsvorsitzender von Pro Generika e.V., betont die Notwendigkeit gemeinsamer Lösungen für die komplexen Herausforderungen der Arzneimittelversorgung. "Die Probleme in der Versorgung sind vielschichtig - wir werden sie nur gemeinsam lösen, indem wir im Dialog bleiben und Win-win-Situationen schaffen", erklärt Burkhardt. Der Pharmamarkt sei global, daher dürfe man die internationale Dimension nicht aus den Augen verlieren. "Europa muss strategisch handeln, denn die Abhängigkeit von chinesischen Wirkstofflieferungen ist massiv", warnt er. Eine aktuelle Studie von Pro Generika zeige, wie stark diese Abhängigkeit die Versorgungssicherheit gefährde. "China nutzt seine Vormachtstellung längst auch im Gesundheitssektor - darauf müssen wir reagieren." Aus seiner Sicht müsse Nachhaltigkeit zunächst Versorgungssicherheit bedeuten. "Wir müssen wissen, welche Medikamente für die Bevölkerung wirklich kritisch sind - und diese gezielt absichern, statt mit der Gießkanne zu fördern." Gleichzeitig weist Burkhardt darauf hin, dass die derzeitigen Preisregelungen - etwa durch Festbeträge und das Preismoratorium - die notwendige Flexibilität im Markt einschränken. Eine nachhaltige Versorgung könne nur gelingen, wenn auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden.
Sebastian Zirfas, Head of Policy & Public Affairs und Mitglied der Geschäftsleitung bei Pfizer in Deutschland, skizziert seine Vision für den Pharma-Standort Deutschland bis 2040. "Wenn wir eine klare Vision für Forschung, Produktion und Versorgung entwickeln, kann Deutschland 2040 zu einem weltweit führenden Standort für medizinische Innovationen werden", sagt Zirfas. Er sieht ein Land, in dem klinische Studien schneller starten, Patientinnen und Patienten die besten Therapien zuverlässig erreichen und nachhaltige, CO2-neutrale Produktion zum Standard wird. "Deutschland kann der weltweit innovativste Pharma- und Biotechnologiestandort sein - unter Berücksichtigung ökologischer und gesellschaftlicher Aspekte", betont er. Für Zirfas ist dies keine Utopie, sondern eine strategische Notwendigkeit: "Der Standort braucht zukunftsfähiges Wachstum durch eine Leitindustrie wie die pharmazeutische Industrie, eine gesunde Gesellschaft und eine bessere Anerkennung von Innovationen." Nachhaltigkeit sei dabei nicht isoliert oder Selbstzweck, sondern Teil der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsstrategie. Dabei sei Zusammenarbeit entscheidend: "Alle schwierigen Punkte auf dem Weg dorthin lösen wir nur gemeinsam."
Dr. Susanne Bublitz, Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg, betont die zentrale Rolle der Ärztinnen und Ärzte für eine nachhaltige Arzneimittelversorgung. "Nachhaltige Versorgung ist Kern ärztlicher Verantwortung", erklärt Bublitz. "Unsere Verordnung entscheidet nicht nur über den Therapieerfolg, sondern auch über Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung." Für sie beginnt Nachhaltigkeit im Sprechzimmer: "Nur so viel wie nötig und so zielgerichtet wie möglich - das bedeutet Indikation prüfen, Medikamente nur bei klarem Nutzen verschreiben und bei fehlendem Nutzen wieder absetzen."Patientenaufklärung und Kooperation mit Apotheken seien dabei entscheidend. "Patientinnen und Patienten müssen den Nutzen verstehen, bevor sie ein Medikament einnehmen. Begleitung und Kommunikation gehören dazu." Auch das richtige Handling von Arzneimitteln sei Teil der Verantwortung: "Wenn mehrere Medikamente gleich wirksam sind, sollte das umweltfreundlichere genutzt werden. Auch Lagerung und sachgerechte Entsorgung sind wichtig - Studien zeigen, dass 30 % der Bevölkerung Arzneimittelreste falsch entsorgen."Green Prescribing werde damit zu einer ärztlichen Kompetenz. Bublitz fordert, dass Wissen über umweltresistente Wirkstoffe in Leitlinien und Fortbildungen integriert und Nachhaltigkeit in der Vergütung berücksichtigt wird. "Zeit für Wissenserwerb, Dokumentation und Kommunikation muss honoriert werden." Digitale Lösungen wie die elektronische Patientenakte können zusätzlich helfen, den Überblick über Verordnungen zu behalten.
"Nachhaltige Arzneimittelversorgung ist in allen drei Dimensionen - ökologisch, sozial und ökonomisch - vor allem auch ein europäisches Thema", betont Johannes Bauernfeind. "Es braucht den konsequenten und energischen Einsatz des Landes, um dieses Thema auf europäischer Ebene voranzubringen". Darüber hinaus unterstreicht Bauernfeind die Bedeutung des Austausches auf Landesebene: "Gleichzeitig ist es entscheidend, mit allen Akteuren im Land und im Bund im Gespräch zu bleiben und den Dialog kontinuierlich zu vertiefen, um nachhaltige Lösungen gemeinsam zu gestalten."
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