Zürich (ots) -
Für den kommenden Freitag haben die Gewerkschaften erneut zu einem Streik aufgerufen, dieses Mal in Zürich. Bereits in den vergangenen Wochen kam es im Rahmen der gewerkschaftlich organisierten Streiktage auf Baustellen in Basel, Bern und im Aargau zu gewaltsamen Ausschreitungen. Die Vorfälle haben zu grosser Verunsicherung unter den Bauarbeitenden geführt. Der Schweizerische Baumeisterverband SBV verurteilt diese verantwortungslosen und gefährlichen Angriffe aufs Schärfste. Die Verhandlungsführung von Unia und Syna ist direkt in der Verantwortung, dass die von ihnen orchestrierte Verletzung der Friedenspflicht ohne Gefährdung und ohne Bedrohungen von Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern sowie ohne Sachbeschädigungen ablaufen.
Was ist passiert?
In den vergangenen Wochen kam es im Rahmen der Streiktage zu gewaltsamen Aktionen auf mehreren Baustellen in Basel, Bern und im Aargau. "Vermummte Personen teils mit Unia Kappen und Unia-Fahnen stürmten Baugelände, bedrohten Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter und verursachten erhebliche Sachschäden", sagt Pascal Johner, Geschäftsführer Baumeisterverband Aargau. Weiter führt er aus: "Die Randalierer missachteten die Sicherheit der Bauleute. Mit Sabotage an elektrischen Anlagen und Kranen gefährdeten sie das Baustellenpersonal wissentlich. Mehrere Betriebe stellten ihre Arbeiten daraufhin ein, um den Schutz ihrer Mitarbeitenden zu gewährleisten. Baustellen sind sicherheitstechnisch sensible und keine allgemein zugänglichen Orte. Das unbefugte Betreten gefährdet Menschen."
SBV akzeptiert keine Gewalt. Die Gewerkschaften sind in der Verantwortung
Bauarbeitende dürfen selbstverständlich an friedlichen Protestaktionen teilnehmen. Viele Bauarbeiter sind jedoch nicht Mitglied der Gewerkschaft. Sie wollen auch an den ausgerufenen Streik- und Protesttagen arbeiten. Der SBV erwartet von den Gewerkschaften Unia und Syna nach den auch durch sie verurteilten Randalen und Gefährdungen des Baustellenpersonals Verantwortung zu übernehmen. "Der SBV akzeptiert keine Gewalt, keine Einschüchterung und fordert die Einhaltung der geltenden Friedensplicht ein. Vermummte und teilweise mit Stöcken bewaffnete Personen, die provozieren, bedrohen und mutwillig Sachschaden anrichten, haben in der Sozialpartnerschaft keinen Platz", hält SBV-Direktor Bernhard Salzmann fest.
Keine Wiederholung der Gewaltexzesse am Freitag
Für den Freitag, 14. November 2025 haben die Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik in Zürich aufgerufen. Die Verhandlungsleitung von Unia und Syna ist direkt in der Verantwortung, dass der Protest friedlich im öffentlichen Raum stattfindet. Nach ihrer Distanzierung von den Vorkommnissen in Bern, Basel und im Aargau erwarten die Baumeister und das Baustellenpersonal, dass die Gewerkschaften keine Vermummten an ihrer Demo dulden und das Blockieren und Betreten von Baustellen ausdrücklich unterbinden. Wer am Freitag auf der Baustelle weiterarbeiten will, soll dies ebenso sicher und friedlich dürfen, wie die Demonstrierenden, die in Zürich ein Zeichen setzen wollen. Der SBV fordert von den Gewerkschaften, die Situation nicht anzuheizen und jegliche Form von Gewalt konsequent zu untersagen.
Die Baumeister verhandeln lösungsorientiert weiter
Trotz der angespannten Situation führt der SBV die Verhandlungen weiter. Das Ziel bleibt der Abschluss eines guten und fairen LMVs. Die Vertreter der Baumeister wären bereit gewesen, bereits am Freitag eine neue Verhandlungsrunde abzuhalten, doch die Gewerkschaften wollten an ihrem Streiktag festhalten. Falls der Freitag friedlich verläuft, ist deshalb für Montag, den 17. November 2025, eine verlängerte Verhandlungsrunde angesetzt. Kommt es erneut zu Gewaltexzessen, werden diese zuerst aufgearbeitet werden müssen. Eine starke Sozialpartnerschaft basiert auf Regeln, die von allen Seiten respektiert werden. Die Baumeister erwarten von den Gewerkschaften, aus den Vorkommnissen in Bern, Basel und im Aargau ihre Lehren gezogen zu haben und am Montag - nach einer friedlichen Kundgebung am Freitag - konstruktiv und gemeinsam am neuen LMV weiterzuarbeiten.
Pressekontakt:
Jacqueline Theiler, Leiterin Kommunikation SBV
Tel. 058 360 76 42 · jacqueline.theiler@baumeister.ch
Matthias Engel, Mediensprecher SBV
Tel: 058 360 76 35, matthias.engel@baumeister.ch
Original-Content von: SBV Schweiz. Baumeisterverband, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100051907/100936542
Für den kommenden Freitag haben die Gewerkschaften erneut zu einem Streik aufgerufen, dieses Mal in Zürich. Bereits in den vergangenen Wochen kam es im Rahmen der gewerkschaftlich organisierten Streiktage auf Baustellen in Basel, Bern und im Aargau zu gewaltsamen Ausschreitungen. Die Vorfälle haben zu grosser Verunsicherung unter den Bauarbeitenden geführt. Der Schweizerische Baumeisterverband SBV verurteilt diese verantwortungslosen und gefährlichen Angriffe aufs Schärfste. Die Verhandlungsführung von Unia und Syna ist direkt in der Verantwortung, dass die von ihnen orchestrierte Verletzung der Friedenspflicht ohne Gefährdung und ohne Bedrohungen von Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern sowie ohne Sachbeschädigungen ablaufen.
Was ist passiert?
In den vergangenen Wochen kam es im Rahmen der Streiktage zu gewaltsamen Aktionen auf mehreren Baustellen in Basel, Bern und im Aargau. "Vermummte Personen teils mit Unia Kappen und Unia-Fahnen stürmten Baugelände, bedrohten Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter und verursachten erhebliche Sachschäden", sagt Pascal Johner, Geschäftsführer Baumeisterverband Aargau. Weiter führt er aus: "Die Randalierer missachteten die Sicherheit der Bauleute. Mit Sabotage an elektrischen Anlagen und Kranen gefährdeten sie das Baustellenpersonal wissentlich. Mehrere Betriebe stellten ihre Arbeiten daraufhin ein, um den Schutz ihrer Mitarbeitenden zu gewährleisten. Baustellen sind sicherheitstechnisch sensible und keine allgemein zugänglichen Orte. Das unbefugte Betreten gefährdet Menschen."
SBV akzeptiert keine Gewalt. Die Gewerkschaften sind in der Verantwortung
Bauarbeitende dürfen selbstverständlich an friedlichen Protestaktionen teilnehmen. Viele Bauarbeiter sind jedoch nicht Mitglied der Gewerkschaft. Sie wollen auch an den ausgerufenen Streik- und Protesttagen arbeiten. Der SBV erwartet von den Gewerkschaften Unia und Syna nach den auch durch sie verurteilten Randalen und Gefährdungen des Baustellenpersonals Verantwortung zu übernehmen. "Der SBV akzeptiert keine Gewalt, keine Einschüchterung und fordert die Einhaltung der geltenden Friedensplicht ein. Vermummte und teilweise mit Stöcken bewaffnete Personen, die provozieren, bedrohen und mutwillig Sachschaden anrichten, haben in der Sozialpartnerschaft keinen Platz", hält SBV-Direktor Bernhard Salzmann fest.
Keine Wiederholung der Gewaltexzesse am Freitag
Für den Freitag, 14. November 2025 haben die Gewerkschaften zu einem landesweiten Streik in Zürich aufgerufen. Die Verhandlungsleitung von Unia und Syna ist direkt in der Verantwortung, dass der Protest friedlich im öffentlichen Raum stattfindet. Nach ihrer Distanzierung von den Vorkommnissen in Bern, Basel und im Aargau erwarten die Baumeister und das Baustellenpersonal, dass die Gewerkschaften keine Vermummten an ihrer Demo dulden und das Blockieren und Betreten von Baustellen ausdrücklich unterbinden. Wer am Freitag auf der Baustelle weiterarbeiten will, soll dies ebenso sicher und friedlich dürfen, wie die Demonstrierenden, die in Zürich ein Zeichen setzen wollen. Der SBV fordert von den Gewerkschaften, die Situation nicht anzuheizen und jegliche Form von Gewalt konsequent zu untersagen.
Die Baumeister verhandeln lösungsorientiert weiter
Trotz der angespannten Situation führt der SBV die Verhandlungen weiter. Das Ziel bleibt der Abschluss eines guten und fairen LMVs. Die Vertreter der Baumeister wären bereit gewesen, bereits am Freitag eine neue Verhandlungsrunde abzuhalten, doch die Gewerkschaften wollten an ihrem Streiktag festhalten. Falls der Freitag friedlich verläuft, ist deshalb für Montag, den 17. November 2025, eine verlängerte Verhandlungsrunde angesetzt. Kommt es erneut zu Gewaltexzessen, werden diese zuerst aufgearbeitet werden müssen. Eine starke Sozialpartnerschaft basiert auf Regeln, die von allen Seiten respektiert werden. Die Baumeister erwarten von den Gewerkschaften, aus den Vorkommnissen in Bern, Basel und im Aargau ihre Lehren gezogen zu haben und am Montag - nach einer friedlichen Kundgebung am Freitag - konstruktiv und gemeinsam am neuen LMV weiterzuarbeiten.
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