FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch wenig bewegt. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1587 US-Dollar gehandelt. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau vom Morgen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1576 (Dienstag: 1,1575) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8638 (0,8639) Euro.
Daten zur Preisentwicklung in Deutschland haben die Kurse nicht bewegt. Im Oktober hatte sich die Inflation leicht auf 2,3 Prozent abgeschwächt. Es handelte sich allerdings nur um eine zweite Schätzung. Eine erste Erhebung wurde wie erwartet bestätigt.
EZB-Direktorin, Isabel Schnabel, wies unterdessen auf leicht erhöhte Inflationsrisiken in der Eurozone bei einer besseren konjunkturellen Entwicklung hin. "Ich gehe von einer sich erholenden Wirtschaft mit einer sich schließenden Produktionslücke aus und erwarte einen deutlichen fiskalischen Impuls, der die Wirtschaft ankurbelt", sagte Schnabel in London. Dies führe dazu, dass die Risiken für die Preisentwicklung "leicht nach oben tendieren".
Aus den USA kamen kaum Impulse. Zumindest könnte es bald wieder mehr Konjunkturdaten aus den USA geben. Das US-Repräsentantenhaus berät am Mittwoch über einen Übergangshaushalt und damit ein mögliches Ende des Teilstillstands der Regierungsgeschäfte. Seit dem 1. Oktober werden viele Behördenmitarbeiter nicht mehr bezahlt, Tausende Flüge wurden wegen Personalengpässen gestrichen und Millionen US-Amerikaner bekommen keine Lebensmittelhilfe mehr, weil ohne beschlossenen Haushalt kein Geld fließt. Auch die Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten fiel weitgehend aus. Es ist der längste Shutdown der US-Geschichte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8823 (0,8804) britische Pfund, 179,19 (178,46) japanische Yen und 0,9250 (0,9278) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) kostete zuletzt 4179 Dollar. Das waren etwa 51 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/