DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Längster US-Shutdown der Geschichte beendet
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch (Ortszeit) ein Ausgabenpaket zur Beendigung des Regierungstillstands unterzeichnet. Das Paket war zuvor vom US-Repräsentantenhaus gebilligt worden. Mit 43 Tagen war es der längste "Shutdown" der US-Geschichte. Das Repräsentantenhaus hat mit 222 zu 209 zugestimmt, größtenteils entsprechend der Parteilinien. Das Paket verlängert die Finanzierung der Regierung bis zum 30. Januar und umfasst die Finanzierung für das gesamte Jahr für das Landwirtschaftsministerium, militärische Bauvorhaben und die Legislative.
Fed-Notenbankerin Collins für Beibehaltung des Leitzinsniveaus
Die Präsidentin der Federal Reserve von Boston, Susan Collins, hat sich für eine Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes bei der Dezember-Sitzung des Offenmarktausschusses ausgesprochen. Sie habe eine Zinssenkung bei der vergangenen Sitzung unterstützt, weil sich die Risiken einer schwächer als erwartet ausfallenden Beschäftigungslage über den Sommer verstärkt hätten. Jetzt gebe es eine "relativ hohe Hürde für eine weitere Lockerung in naher Zukunft", unter anderem weil diese Abwärtsrisiken seit dem Sommer offenbar nicht zugenommen hätten.
Britische Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 0,1 Prozent
Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal 2025 gewachsen, obwohl sich das Wachstumstempo aufgrund der Unsicherheit über die Haushaltspläne der Regierung und die Auswirkungen höherer US-Zölle weiter verlangsamte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in den drei Monaten bis September gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das britische Amt für nationale Statistik mitteilte. Im Vergleich dazu betrug das Wachstum im zweiten Quartal 0,3 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für das Berichtsquartal ein Plus von 0,2 Prozent prognostiziert.
Chinas Wachstumsdynamik im Oktober verlangsamt
Die Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft hat sich im Oktober wahrscheinlich verlangsamt. Belastet wurden die Daten durch eine hohe Vergleichsbasis aus dem Vorjahreszeitraum, als Peking Konjunkturmaßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums ergriffen hatte. Die Industrieproduktion sei laut einer Umfrage vom Wall Street Journal unter 22 Ökonomen im Oktober gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 5,5 Prozent gestiegen und habe sich damit von dem Anstieg von 6,5 Prozent im September abgeschwächt. Der Einzelhandelsumsatz sei im Oktober im Jahresvergleich voraussichtlich um 2,7 Prozent gestiegen und habe sich damit gegenüber dem Anstieg von 3,0 Prozent im September verlangsamt.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Arbeitslosenquote 3Q 7,7% (2Q: 7,6%)
Frankreich/Arbeitslosenquote 3Q PROGNOSE: 7,6%
GB/Industrieproduktion Sep -2,0% gg Vm; -2,5% gg Vj
GB/Industrieproduktion Sep PROG: -0,2% gg Vm, -0,8% gg Vj
GB/Industrieproduktion Aug rev +0,3% gg Vm, -0,5% gg Vj
GB/Investitionen 3Q vorläufig -0,3% gg Vq; +0,7% gg Vj
GB/Handelsbilanz Sep Defizit 18,9 Mrd GBP
DJG/DJN/apo
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November 13, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)
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