Brennagts Ergebnisse für das Q3 2025 fielen gemischt aus. Der Umsatz ging um 8,6% im Jahresvergleich zurück (-4,7% währungsbereinigt) auf 3,7 Mrd. EUR, was 3% unter den Konsensschätzungen lag. Die schwache Nachfrage in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld sowie Unsicherheiten hinsichtlich der Tarife wirkten sich negativ auf die Volumina sowohl in den Segmenten Spezialitäten als auch Grundstoffe aus, wobei letzteres zusätzlich unter Preisdruck litt. Der operative Bruttogewinn verringerte sich um 7,1% im Jahresvergleich auf 947 Mio. EUR (-3,1% im Jahresvergleich währungsbereinigt). In der Zwischenzeit fiel das operative EBITA um 13,6% im Jahresvergleich auf 243 Mio. EUR (-9,2% währungsbereinigt), übertraf jedoch den Konsens um 2%. Inflationsdruck und Währungsrisiken belasteten die Rentabilität, obwohl das Kostensenkungsprogramm Einsparungen in Höhe von 45 Mio. EUR lieferte. Das Management rechnet nun damit, am unteren Ende seiner EBITA-Prognose für das Geschäftsjahr 2025 von 950 Mio. bis 1,05 Mrd. EUR zu landen. Die Geschäftsführung konzentriert sich weiterhin auf Kostendisziplin (mit dem Ziel, bis 2027 jährliche Einsparungen von etwa 300 Mio. EUR zu erzielen) und Investitionen in das bestehende Geschäft, um ein organisches EBITA-Wachstum von 7% bis 9% bis 2027 zu erreichen, ergänzt durch selektive M&A-Aktivitäten, um eine Rückkehr zu insgesamtem Wachstum und Margenverbesserungen im Laufe der Zeit zu unterstützen. Wir passen unsere Schätzungen an und bestätigen unser Buy-Rating mit einem leicht gesenkten Kursziel von 70,00 EUR (alt: 72,00 EUR). Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/brenntag-se
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