BERLIN (dpa-AFX) - Die Koalition hat im Zuge der Wehrdienstreform auch eine Vergrößerung des Bundesfreiwilligendienstes in Deutschland angekündigt. "Wir werden die Bundesfreiwilligendienste um 15.000 Stellen aufstocken, so dass wir auf über 100.000 Stellen in Deutschland kommen", sagte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch vor Journalisten in Berlin.
Mit den Haushältern im Bundestag sei besprochen, dass man im Rahmen der heutigen Haushaltsbereinigungssitzung auch den Freiwilligendiensten ein Plus geben werde. Die Frage, einen Dienst im Sinne der Allgemeinheit zu erfüllen, werde in den nächsten Monaten und Jahren von neuer Bedeutung sein.
Wie eine Sprecherin des zuständigen Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) auf Anfrage mitteilte, leisteten 2024 im Schnitt 34.000 Bundesfreiwillige in Deutschland einen Dienst. Im laufenden Jahr seien 35.000 Bundesfreiwillige aktiv im Einsatz.
Ein Bundesfreiwilligendienst kann zwischen 6 und 18 Monaten in den Bereichen Soziales, Umwelt, Kultur, Sport, Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz geleistet werden. Meistens sind es nach Angaben der Sprecherin 12 Monate am Stück. Freiwillige erhalten ein sogenanntes Taschengeld in Höhe von aktuell maximal 644 Euro monatlich./jr/DP/mis