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MÄRKTE USA/Schwindende Zinssenkungshoffnung befeuert Gewinnmitnahmen

DJ MÄRKTE USA/Schwindende Zinssenkungshoffnung befeuert Gewinnmitnahmen

DOW JONES--Das Ende des längsten Regierungsstillstands der Geschichte hat die Wall Street am Donnerstag nicht mehr beflügelt. Vielmehr nahmen Anleger Gewinne mit - getreu dem Motto "Sell on Good News". US-Präsident Donald Trump hat das vom Kongress beschlossene Ausgabenpaket zur Beendigung des "Shutdown" unterzeichnet. Das Paket verlängert die Finanzierung der Regierung aber nur bis zum 30. Januar - bei ausgewählten Posten für das gesamte Jahr. Nach dem Allzeithoch des Dow-Jones-Index am Vortag war das Ende des Regierungsstillstandes nach Meinung von Börsianern hinreichend eingepreist. Zudem dürfte es noch einige Tage dauern, bis Behörden und andere Regierungseinrichtungen wieder normal funktionieren. So dürfte es noch zu weiteren Störungen des Flugverkehrs kommen. Außerdem ist noch nicht geklärt, ob und wann die Veröffentlichung von Konjunkturdaten nachgeholt wird, die wegen des Shutdown ausgefallen waren.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,7 Prozent auf 47.457 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten 1,7 bzw 2,3 Prozent ein. An der Nyse waren Kursgewinner mit 562 (Mittwoch: 1.382) klar in der Minderheit. Ihnen standen 2.226 (1.370) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 36 (89) Titel.

Nun richtet sich der Fokus auf die wirtschaftliche Verfassung des Landes und daran anknüpfend auf die Debatte über eine mögliche Zinssenkung im Dezember. Die wird aber erschwert, weil die US-Konjunkturdaten zu Inflation und Arbeitsmarkt im Oktober "wahrscheinlich nie" veröffentlicht werden, wie die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, mitteilte. "Der Datenblackout hat die Arbeit der Federal Reserve erschwert, aber wir erwarten immer noch, dass sie die Zinssätze im Dezember erneut senken wird", sagte Chefmarktstrategin Carol Schleif von BMO Private Wealth.

Boston-Fed-Präsidentin Susan Collins sieht allerdings "hohe Hürden" für weitere Lockerungen der Geldpolitik. Der Zinsterminmarkt preist eine Zinssenkung im Dezember nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 53 Prozent ein nach 63 Prozent am Vortag und 96 Prozent vor einem Monat.

Zinsdebatte auch bei Renten, Dollar und Gold

Am Rentenmarkt stiegen die Renditen mit den abnehmenden Zinssenkungserwartungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erhöhte sich um 4 Basispunkte auf 4,11 Prozent.

Der Dollar fiel mit der Spekulation auf schwache Konjunkturdaten, der Dollar-Index büßte 0,2 Prozent ein. Sollten diese wider Erwarten positiv ausfallen, könnte der Greenback mit der Annahme, die US-Notenbank werde im Dezember auf eine Zinssenkung verzichten, anziehen, hieß es im Handel.

Am Goldmarkt hatten Spekulationen auf schwache Daten und eine Zinssenkung im Dezember den Preis des Edelmetalls zeitweise über 4.200 Dollar getrieben. Die schwindende Hoffnung auf eine neuerliche geldpolitische Lockerung ließ den Preis jedoch wieder zurückkommen. Im späten Handel notierte die Feinunze 0,8 Prozent niedriger bei 4.164 Dollar.

Die Ölpreise zeigten sich mit kleinen Aufschlägen, Sanktionen gegen Russland überwiegen aktuell die Befürchtung eines Überangebots. Die Internationale Energie-Agentur hat ihre Prognosen 2025 und 2026 für die Nachfrage, aber auch für das Angebot leicht angehoben. Sie rechnet weiterhin mit einem Überangebot. Dass die Ölvorräte der USA überraschend deutlich gestiegen sind, belastete nicht.

Unter den Einzelaktien zogen Cisco Systems um 4,7 Prozent an. Der Netzwerkausrüster hatte die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben, nachdem Gewinn und Umsatz im ersten Geschäftsquartal stärker als gedacht gestiegen waren. Der Unterhaltungskonzern Disney hat in seinem vierten Geschäftsquartal insbesondere mit seinem Fernseh- und Filmgeschäft nicht überzeugt, der Konzernumsatz lag unter den Markterwartungen. Der Kurs fiel um 7,8 Prozent.

Verizon plant einem Bericht zufolge den Abbau von 15.000 Stellen. Die Aktie des Telekommunikationskonzerns legte um 0,8 Prozent zu.

Pfizer (-0,3%) versucht einem Medienbericht zufolge, ihre Beteiligung an der deutschen Biontech (-7%) zu verkaufen. Nach schwachen Geschäftszahlen des japanischen Speicherchipanbieters Kioxia gaben die Sektorwerte Micron Technology (-3,2%), Sandisk (-14%) und Western Digital (-5,4%) nach. Sealed Air haussierten um 16,8 Prozent, der Verpackungsspezialist verhandelt laut einem Bericht mit der Beteiligungsgesellschaft Clayton Dubilier & Rice über eine Übernahme.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA          47.457,22    -1,7%   -797,60   +13,4% 
S&P-500         6.737,49    -1,7%   -113,43   +16,5% 
NASDAQ Comp       22.870,36    -2,3%   -536,10   +21,2% 
NASDAQ 100       24.993,46    -2,1%   -523,87   +21,4% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00  Mi, 17:09  % YTD 
EUR/USD          1,1632    +0,4%   1,1590   1,1598 +11,9% 
EUR/JPY          179,79    +0,3%   179,32   179,44 +10,1% 
EUR/CHF          0,9226    -0,2%   0,9245   0,9242  -1,5% 
EUR/GBP          0,8821    -0,1%   0,8827   0,8829  +6,7% 
USD/JPY          154,57    -0,1%   154,72   154,72  -1,6% 
GBP/USD          1,3186    +0,4%   1,3131   1,3135  +4,9% 
USD/CNY          7,0742    -0,1%   7,0780   7,0811  -1,8% 
USD/CNH          7,0979    -0,2%   7,1119   7,1126  -3,0% 
AUS/USD          0,6529    -0,1%   0,6538   0,6543  +5,7% 
Bitcoin/USD       98.345,30    -3,5% 101.951,10 101.890,80  +7,6% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          58,62    58,49    +0,2%    0,13 -18,9% 
Brent/ICE          62,93    62,71    +0,4%    0,22 -16,3% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold           4.168,10   4.197,48    -0,7%   -29,38 +59,9% 
Silber           52,38    53,28    -1,7%    -0,89 +84,5% 
Platin          1.361,81   1.397,28    -2,5%   -35,47 +59,5% 
Kupfer            5,05     5,11    -1,1%    -0,05 +22,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2025 16:11 ET (21:11 GMT)

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