Bern (ots) -
Schweizer Gesundheitsfachleute und Expert:innen rufen Bundesrat und Parlament in einem offenen Brief dazu auf, die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle unverzüglich zu ratifizieren. Mehr als 20 Jahre nach deren Unterzeichnung bleibt die Schweiz eines der wenigen Länder, welches dieses Vertragspaket noch nicht ratifiziert hat.
Aus Anlass der 11. Vertragsstaatenkonferenz (COP11) der Framework Convention on Tobacco Control (FCTC) in Genf vom 17. bis 21. November 2025, wenden sich 116 Fachpersonen in einem offenen Brief an Bundesrat, National- und Ständerat. Sie bringen darin ihre tiefe Besorgnis über den ungenügenden Schutz junger Menschen vor Tabak- und Nikotinprodukten zum Ausdruck und fordern die Schweiz auf, Verantwortung für den Schutz kommender Generationen zu übernehmen.
Die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle umfasst fundierte wissenschaftliche Massnahmen zur Senkung des Tabak- und Nikotinkonsums, darunter Werbeverbote, Steuererhöhungen und Passivrauchschutzbestimmungen, sowie weitergehende Empfehlungen. Weltweit haben bereits 183 Staaten die Konvention ratifiziert - mit messbarem Erfolg. Die Schweiz hingegen steht weiterhin abseits, obwohl das Tabakproduktegesetz (TabPG) seit 2024 die rechtliche Grundlage für eine Ratifikation böte.
Die Unterzeichnenden weisen in ihrem Schreiben auf die rasch zunehmende Verbreitung "neuer" Nikotin- und Tabakprodukte wie E-Zigaretten, Snus, Nikotinbeutel und erhitzte Tabakprodukte hin. Gemäss der BAG-Befragung "Gesundheit & Lifestyle 2024" konsumieren bereits 45 % der 18- bis 24-Jährigen Tabak- oder Nikotinprodukte - ein besorgniserregender Wert.
Die Unterzeichnenden fordern den Bundesrat und das Parlament mit Nachdruck auf,
- die Dringlichkeit anzuerkennen, den Tabakkonsum zu senken und unsere Jugend vor dem Einstieg in den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten zu schützen, der mit langfristig verheerenden gesundheitlichen Folgen und Kosten verbunden ist;
- die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle (FCTC) unverzüglich zu ratifizieren;
- die im FCTC empfohlenen Massnahmen zur Tabakkontrolle umzusetzen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Schutz junger Menschen.
Mit der Ratifikation würde die Schweiz nicht nur ihre Verpflichtungen im Rahmen der Agenda 2030 erfüllen, sondern auch ein klares Signal für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit und internationale Verantwortung setzen.
Den offenen Brief hier lesen
Pressekontakt:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Kweitel, wolfgang.kweitel@at-schweiz.ch / 079 648 80 82
Original-Content von: Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100058010/100936588
Schweizer Gesundheitsfachleute und Expert:innen rufen Bundesrat und Parlament in einem offenen Brief dazu auf, die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle unverzüglich zu ratifizieren. Mehr als 20 Jahre nach deren Unterzeichnung bleibt die Schweiz eines der wenigen Länder, welches dieses Vertragspaket noch nicht ratifiziert hat.
Aus Anlass der 11. Vertragsstaatenkonferenz (COP11) der Framework Convention on Tobacco Control (FCTC) in Genf vom 17. bis 21. November 2025, wenden sich 116 Fachpersonen in einem offenen Brief an Bundesrat, National- und Ständerat. Sie bringen darin ihre tiefe Besorgnis über den ungenügenden Schutz junger Menschen vor Tabak- und Nikotinprodukten zum Ausdruck und fordern die Schweiz auf, Verantwortung für den Schutz kommender Generationen zu übernehmen.
Die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle umfasst fundierte wissenschaftliche Massnahmen zur Senkung des Tabak- und Nikotinkonsums, darunter Werbeverbote, Steuererhöhungen und Passivrauchschutzbestimmungen, sowie weitergehende Empfehlungen. Weltweit haben bereits 183 Staaten die Konvention ratifiziert - mit messbarem Erfolg. Die Schweiz hingegen steht weiterhin abseits, obwohl das Tabakproduktegesetz (TabPG) seit 2024 die rechtliche Grundlage für eine Ratifikation böte.
Die Unterzeichnenden weisen in ihrem Schreiben auf die rasch zunehmende Verbreitung "neuer" Nikotin- und Tabakprodukte wie E-Zigaretten, Snus, Nikotinbeutel und erhitzte Tabakprodukte hin. Gemäss der BAG-Befragung "Gesundheit & Lifestyle 2024" konsumieren bereits 45 % der 18- bis 24-Jährigen Tabak- oder Nikotinprodukte - ein besorgniserregender Wert.
Die Unterzeichnenden fordern den Bundesrat und das Parlament mit Nachdruck auf,
- die Dringlichkeit anzuerkennen, den Tabakkonsum zu senken und unsere Jugend vor dem Einstieg in den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten zu schützen, der mit langfristig verheerenden gesundheitlichen Folgen und Kosten verbunden ist;
- die WHO-Rahmenkonvention über die Tabakkontrolle (FCTC) unverzüglich zu ratifizieren;
- die im FCTC empfohlenen Massnahmen zur Tabakkontrolle umzusetzen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Schutz junger Menschen.
Mit der Ratifikation würde die Schweiz nicht nur ihre Verpflichtungen im Rahmen der Agenda 2030 erfüllen, sondern auch ein klares Signal für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit und internationale Verantwortung setzen.
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