Berlin (ots) -
Chinesische Unternehmen richten Fokus auf Europa: 43 % erwarten Umsatzwachstum in Deutschland, 41 % planen Personalaufbau, 30 % wollen Investitionen erhöhen
- Deutschland, Ungarn und Polen sind die Top-3-Ziele für Neu-Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa: 21 % planen Investitionen in Deutschland, 18 % in Ungarn und 12 % in Polen.
- Chinesischen Investoren mit mehr Interesse an Deutschland: 30 % verstärken ihren Fokus auf Deutschland und die EU; 22 % suchen EU als alternativen Absatzmarkt zu den USA
- Deutschland ist strategisch bedeutend: 55 % der in Deutschland befragten chinesischen Unternehmen sind hier, um nah bei ihren lokalen Kunden und Geschäftspartnern zu sein; 44 % wollen lokale Reputation und Wahrnehmung verbessern; 51 % steuern von Deutschland aus das Europageschäft
- Forschung und Entwicklung: 27 % betreiben F&E in Deutschland; 14 % kooperieren mit deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen
- Interesse an deutschem Infrastruktur-Paket: 40 % wollen am 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket partizipieren, haben aber noch keine konkreten Pläne; 15 % wollen mit deutschen Partnern kooperieren
- Schwerpunkte chinesischer Unternehmen: Digitalisierung (51 %), Energie inkl. Batterien (48 %), Automotive mit Schwerpunkt E-Mobilität (35 %).
- Größte Investitionshürden: Für 73 % sind hohe Arbeitskosten und strenge Arbeitsgesetze zentrale Investitionshemmnisse; 53 % sehen regulatorische Komplexität kritisch
- Fördermittelzugang als Herausforderung: 46 % fühlen sich bei staatlicher Förderung benachteiligt; nur 5 % sehen Gleichbehandlung mit EU-Wettbewerbern
Chinesische Unternehmen mit bestehendem Deutschlandgeschäft priorisieren den deutschen Markt weiterhin als primären Investitionsstandort in Europa - trotz eines spürbaren Bedeutungszuwachses Ungarns. Das zeigt der heute präsentierte "German Chinese Business Confidence Survey 2025" der China Chamber of Commerce in Germany (CHKD) und von KPMG in Deutschland. Die Umfrage fand zwischen dem 12. August und dem 7. September 2025 statt. Sie analysiert die Geschäftserwartungen chinesischer Unternehmen in Deutschland.
Laut der Befragung planen 41 % der Unternehmen Investitionen auf dem europäischen Markt - davon 21 % gezielt in Deutschland. Es folgen Ungarn (18 %) sowie Polen (12 %). Geopolitischen Spannungen verstärken die Ausrichtung auf Europa.
Die Umsatz- und Beschäftigungsprognosen sind positiv: 43 % der chinesischen Unternehmen in Deutschland rechnen im kommenden Jahr mit steigenden Umsätzen, 22 % von ihnen sogar mit einem Wachstum von mehr als 20 %. 41 % planen einen Personalaufbau. 42 % rechnen mit stabilen Beschäftigtenzahlen. Nur knapp jedes fünfte Unternehmen (18 %) erwartet einen Personalabbau.
Mehrheit rechnet mit stabilem Investitionsklima in Deutschland
Ein knappes Drittel der Befragten (30 %) will mehr investieren - 19 % sogar ein Fünftel mehr als bisher. Die Mehrheit der Unternehmen (60 %) möchte das aktuelle Niveau beibehalten. Desinvestitionen planen hingegen nur 10 %.
In den kommenden fünf Jahren befürchten 29 %, dass sich das Investitionsumfeld verschlechtern wird. Nur 13 % glauben, dass es sich verbessert. Die Mehrheit von 58 % erwartet, dass sich Chancen und Herausforderungen die Waage halten.
"Deutschland muss in der Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen strategisch handeln. Nicht Abschottung, sondern eine interessengeleitete Industriepolitik und gezielte Unternehmenskooperationen sichern die Wettbewerbsfähigkeit und stärken die Resilienz des Standorts und der deutschen Wirtschaft", sagt Andreas Glunz, Bereichsvorstand International Business bei KPMG in Deutschland und Co-Autor der Umfrage.
"Als langfristige strategische Investoren schaffen und sichern chinesische Unternehmen in Deutschland zahlreiche Arbeitsplätze, übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und setzen sich für nachhaltige Entwicklung ein. Sie sind heute ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft. China und Deutschland sollten ihre pragmatische Zusammenarbeit weiter vertiefen, um Innovation gemeinsam voranzutreiben und neue Wachstumspotenziale zu erschließen - für einen nachhaltig starken Wirtschaftsstandort Deutschland im globalen Wettbewerb", sagt LI Dong, Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
Unternehmen wollen insbesondere bei Transformationen kooperieren
Mit Blick auf die zukünftige bilaterale Zusammenarbeit setzen chinesische Unternehmen klare Schwerpunkte: 51 % nennen Digitalisierung als aussichtsreichstes Feld, 48 % den Energiesektor inklusive Batterietechnologien. 35 % sehen großes Potential im Automotive-Bereich, insbesondere E-Mobilität sowie Smart Manufacturing.
"Chinesische Unternehmen investieren massiv in KI und E-Mobilität. Hier bestehen Kooperationschancen für die deutsche Wirtschaft", so Andreas Glunz (KPMG).
Deutschland hat hohe strategische Bedeutung für chinesische Unternehmen
Mehr als die Hälfte der befragten chinesischen Unternehmen (55 %) nennt die Nähe zu ihren Kunden und Geschäftspartnern als Grund für ihre Präsenz in Deutschland. Für mehr als jeden Zweiten (51 %) dient die deutsche Tochter als Europazentrale. 44 % sind in Deutschland, um die Reputation und Sichtbarkeit ihrer Konzernmarke zu stärken. 42 % nutzen Deutschland hauptsächlich als Vertriebsdrehscheibe innerhalb Europas. 40 % setzen auf den Standort für Marktanalyse und -beobachtung.
Europa weiter interessant für chinesische Investoren
Europa wird von chinesischen Investoren zunehmend als attraktiver und stabiler Markt betrachtet. Knapp jedes dritte befragte chinesische Unternehmen (30 %) sucht neue Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland sowie der EU. Jedes Vierte (25 %) beobachtet die Entwicklungen und Trends in den USA, hat aber noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen. Mehr als jedes Fünfte (22 %) verschiebt bewusst seinen Fokus von den USA auf die EU als alternativen Absatzmarkt.
"Chinesische Unternehmen verlagern aufgrund der geopolitischen Entwicklungen ihre Produktionsstandorte und Lieferketten. Für Deutschland als größte Volkswirtschaft und wichtigsten Industriestandort Europas entsteht die Chance auf neue Investitionen chinesischer Konzerne. Diese zeigen Interesse, sofern die Rahmenbedingungen passen", kommentiert Andreas Glunz (KPMG).
Chinesische Unternehmen sehen Chancen im deutschen Infrastrukturpaket
40 % der chinesischen Unternehmen sehen Geschäftschancen als Folge des neuen Sondervermögens der Bundesregierung. Mit dem größten Investitionsvorhaben seit Jahrzehnten will Deutschland bis 2037 500 Milliarden Euro für die Modernisierung von Verkehr, Energieversorgung, Digitalisierung, Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur sowie für mehr Klimaschutz bereitstellen.
Doch noch bleiben konkrete Investitionen die Ausnahme. 15 % streben Kooperationen mit deutschen Partnern an; 10 % wollen sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen.
"China verfügt über breite Erfahrung bei komplexen Infrastrukturvorhaben und möchte diese Expertise in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland einbringen. Auf Basis fairer und transparenter Rahmenbedingungen können hochwertige Projekte entstehen, die beiden Seiten langfristige Wertschöpfung ermöglichen", so Dr. CHEN Longjian (CHKD), Geschäftsführender Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
Hohe Kosten und regulatorische Hemmnisse bremsen chinesisches Engagement - chinesische Unternehmen fordern mehr Tempo und Transparenz
73 % der befragten Unternehmen nennen hohe Arbeitskosten und strenge Arbeitsgesetze als größte Hürde für ihr erfolgreiches, wirtschaftliches Agieren in Deutschland. Für 53 % stellt die regulatorische Komplexität ein gravierendes Problem dar. 27 % kritisieren die Bürokratie.
Knapp jedes zweite chinesische Unternehmen (46 %) beklagt eine Benachteiligung beim Zugang zu Fördermitteln. Gerade einmal 5 % fühlen sich mit EU-Unternehmen gleichgestellt.
"Faire und transparente Bedingungen sind nicht nur für jedes einzelne Unternehmen, sondern für die Zukunft der gesamten deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehung entscheidend. Chinesische Unternehmen sind bereit zu investieren - wenn die deutsche Politik die richtigen Bedingungen dafür schafft", kommentiert Dr. CHEN Longjian (CHKD), Geschäftsführender Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
61 % der chinesischen Unternehmen sprechen sich für einfachere und schnellere Verwaltungsverfahren aus. 53 % wünschen sich klarere und verlässlichere Prüfprozesse chinesischer Direktinvestitionen. Jeweils 38 % fordern verbesserte Visa- und Arbeitserlaubnisverfahren sowie mehr Transparenz bei Fördermitteln und Subventionen.
Über den "German Chinese Business Confidence Survey 2025"
Die China Chamber of Commerce in Germany (CHKD) und die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben für den "German Chinese Business Confidence Survey 2025" eine Umfrage unter den deutschen Tochtergesellschaften chinesischer Konzerne durchgeführt. Insgesamt nahmen 104 Unternehmen teil.
Der Durchführungszeitraum lag zwischen dem 12. August und dem 7. September 2025. Die Fragen konzentrierten sich auf den wirtschaftlichen Ausblick der chinesischen Unternehmen sowie auf deren Geschäftschancen und Herausforderungen in Deutschland.
Pressekontakt:
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Katrin Häbel, Leiterin Unternehmenskommunikation
+49 69 9587 4228
khaebel@kpmg.com | www.kpmg.com/de
Die Chinesische Handelskammer in Deutschland e. V.
Xiaowei Chen, Abteilungsleiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 30 20917522
xiaowei.chen@chk-de.org I www.chk-de.org/de
Original-Content von: KPMG AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/33170/6160618
Chinesische Unternehmen richten Fokus auf Europa: 43 % erwarten Umsatzwachstum in Deutschland, 41 % planen Personalaufbau, 30 % wollen Investitionen erhöhen
- Deutschland, Ungarn und Polen sind die Top-3-Ziele für Neu-Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa: 21 % planen Investitionen in Deutschland, 18 % in Ungarn und 12 % in Polen.
- Chinesischen Investoren mit mehr Interesse an Deutschland: 30 % verstärken ihren Fokus auf Deutschland und die EU; 22 % suchen EU als alternativen Absatzmarkt zu den USA
- Deutschland ist strategisch bedeutend: 55 % der in Deutschland befragten chinesischen Unternehmen sind hier, um nah bei ihren lokalen Kunden und Geschäftspartnern zu sein; 44 % wollen lokale Reputation und Wahrnehmung verbessern; 51 % steuern von Deutschland aus das Europageschäft
- Forschung und Entwicklung: 27 % betreiben F&E in Deutschland; 14 % kooperieren mit deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen
- Interesse an deutschem Infrastruktur-Paket: 40 % wollen am 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket partizipieren, haben aber noch keine konkreten Pläne; 15 % wollen mit deutschen Partnern kooperieren
- Schwerpunkte chinesischer Unternehmen: Digitalisierung (51 %), Energie inkl. Batterien (48 %), Automotive mit Schwerpunkt E-Mobilität (35 %).
- Größte Investitionshürden: Für 73 % sind hohe Arbeitskosten und strenge Arbeitsgesetze zentrale Investitionshemmnisse; 53 % sehen regulatorische Komplexität kritisch
- Fördermittelzugang als Herausforderung: 46 % fühlen sich bei staatlicher Förderung benachteiligt; nur 5 % sehen Gleichbehandlung mit EU-Wettbewerbern
Chinesische Unternehmen mit bestehendem Deutschlandgeschäft priorisieren den deutschen Markt weiterhin als primären Investitionsstandort in Europa - trotz eines spürbaren Bedeutungszuwachses Ungarns. Das zeigt der heute präsentierte "German Chinese Business Confidence Survey 2025" der China Chamber of Commerce in Germany (CHKD) und von KPMG in Deutschland. Die Umfrage fand zwischen dem 12. August und dem 7. September 2025 statt. Sie analysiert die Geschäftserwartungen chinesischer Unternehmen in Deutschland.
Laut der Befragung planen 41 % der Unternehmen Investitionen auf dem europäischen Markt - davon 21 % gezielt in Deutschland. Es folgen Ungarn (18 %) sowie Polen (12 %). Geopolitischen Spannungen verstärken die Ausrichtung auf Europa.
Die Umsatz- und Beschäftigungsprognosen sind positiv: 43 % der chinesischen Unternehmen in Deutschland rechnen im kommenden Jahr mit steigenden Umsätzen, 22 % von ihnen sogar mit einem Wachstum von mehr als 20 %. 41 % planen einen Personalaufbau. 42 % rechnen mit stabilen Beschäftigtenzahlen. Nur knapp jedes fünfte Unternehmen (18 %) erwartet einen Personalabbau.
Mehrheit rechnet mit stabilem Investitionsklima in Deutschland
Ein knappes Drittel der Befragten (30 %) will mehr investieren - 19 % sogar ein Fünftel mehr als bisher. Die Mehrheit der Unternehmen (60 %) möchte das aktuelle Niveau beibehalten. Desinvestitionen planen hingegen nur 10 %.
In den kommenden fünf Jahren befürchten 29 %, dass sich das Investitionsumfeld verschlechtern wird. Nur 13 % glauben, dass es sich verbessert. Die Mehrheit von 58 % erwartet, dass sich Chancen und Herausforderungen die Waage halten.
"Deutschland muss in der Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen strategisch handeln. Nicht Abschottung, sondern eine interessengeleitete Industriepolitik und gezielte Unternehmenskooperationen sichern die Wettbewerbsfähigkeit und stärken die Resilienz des Standorts und der deutschen Wirtschaft", sagt Andreas Glunz, Bereichsvorstand International Business bei KPMG in Deutschland und Co-Autor der Umfrage.
"Als langfristige strategische Investoren schaffen und sichern chinesische Unternehmen in Deutschland zahlreiche Arbeitsplätze, übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und setzen sich für nachhaltige Entwicklung ein. Sie sind heute ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft. China und Deutschland sollten ihre pragmatische Zusammenarbeit weiter vertiefen, um Innovation gemeinsam voranzutreiben und neue Wachstumspotenziale zu erschließen - für einen nachhaltig starken Wirtschaftsstandort Deutschland im globalen Wettbewerb", sagt LI Dong, Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
Unternehmen wollen insbesondere bei Transformationen kooperieren
Mit Blick auf die zukünftige bilaterale Zusammenarbeit setzen chinesische Unternehmen klare Schwerpunkte: 51 % nennen Digitalisierung als aussichtsreichstes Feld, 48 % den Energiesektor inklusive Batterietechnologien. 35 % sehen großes Potential im Automotive-Bereich, insbesondere E-Mobilität sowie Smart Manufacturing.
"Chinesische Unternehmen investieren massiv in KI und E-Mobilität. Hier bestehen Kooperationschancen für die deutsche Wirtschaft", so Andreas Glunz (KPMG).
Deutschland hat hohe strategische Bedeutung für chinesische Unternehmen
Mehr als die Hälfte der befragten chinesischen Unternehmen (55 %) nennt die Nähe zu ihren Kunden und Geschäftspartnern als Grund für ihre Präsenz in Deutschland. Für mehr als jeden Zweiten (51 %) dient die deutsche Tochter als Europazentrale. 44 % sind in Deutschland, um die Reputation und Sichtbarkeit ihrer Konzernmarke zu stärken. 42 % nutzen Deutschland hauptsächlich als Vertriebsdrehscheibe innerhalb Europas. 40 % setzen auf den Standort für Marktanalyse und -beobachtung.
Europa weiter interessant für chinesische Investoren
Europa wird von chinesischen Investoren zunehmend als attraktiver und stabiler Markt betrachtet. Knapp jedes dritte befragte chinesische Unternehmen (30 %) sucht neue Geschäftsmöglichkeiten in Deutschland sowie der EU. Jedes Vierte (25 %) beobachtet die Entwicklungen und Trends in den USA, hat aber noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen. Mehr als jedes Fünfte (22 %) verschiebt bewusst seinen Fokus von den USA auf die EU als alternativen Absatzmarkt.
"Chinesische Unternehmen verlagern aufgrund der geopolitischen Entwicklungen ihre Produktionsstandorte und Lieferketten. Für Deutschland als größte Volkswirtschaft und wichtigsten Industriestandort Europas entsteht die Chance auf neue Investitionen chinesischer Konzerne. Diese zeigen Interesse, sofern die Rahmenbedingungen passen", kommentiert Andreas Glunz (KPMG).
Chinesische Unternehmen sehen Chancen im deutschen Infrastrukturpaket
40 % der chinesischen Unternehmen sehen Geschäftschancen als Folge des neuen Sondervermögens der Bundesregierung. Mit dem größten Investitionsvorhaben seit Jahrzehnten will Deutschland bis 2037 500 Milliarden Euro für die Modernisierung von Verkehr, Energieversorgung, Digitalisierung, Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur sowie für mehr Klimaschutz bereitstellen.
Doch noch bleiben konkrete Investitionen die Ausnahme. 15 % streben Kooperationen mit deutschen Partnern an; 10 % wollen sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen.
"China verfügt über breite Erfahrung bei komplexen Infrastrukturvorhaben und möchte diese Expertise in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland einbringen. Auf Basis fairer und transparenter Rahmenbedingungen können hochwertige Projekte entstehen, die beiden Seiten langfristige Wertschöpfung ermöglichen", so Dr. CHEN Longjian (CHKD), Geschäftsführender Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
Hohe Kosten und regulatorische Hemmnisse bremsen chinesisches Engagement - chinesische Unternehmen fordern mehr Tempo und Transparenz
73 % der befragten Unternehmen nennen hohe Arbeitskosten und strenge Arbeitsgesetze als größte Hürde für ihr erfolgreiches, wirtschaftliches Agieren in Deutschland. Für 53 % stellt die regulatorische Komplexität ein gravierendes Problem dar. 27 % kritisieren die Bürokratie.
Knapp jedes zweite chinesische Unternehmen (46 %) beklagt eine Benachteiligung beim Zugang zu Fördermitteln. Gerade einmal 5 % fühlen sich mit EU-Unternehmen gleichgestellt.
"Faire und transparente Bedingungen sind nicht nur für jedes einzelne Unternehmen, sondern für die Zukunft der gesamten deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehung entscheidend. Chinesische Unternehmen sind bereit zu investieren - wenn die deutsche Politik die richtigen Bedingungen dafür schafft", kommentiert Dr. CHEN Longjian (CHKD), Geschäftsführender Präsident der Chinesischen Handelskammer in Deutschland e. V. und Co-Autor der Studie.
61 % der chinesischen Unternehmen sprechen sich für einfachere und schnellere Verwaltungsverfahren aus. 53 % wünschen sich klarere und verlässlichere Prüfprozesse chinesischer Direktinvestitionen. Jeweils 38 % fordern verbesserte Visa- und Arbeitserlaubnisverfahren sowie mehr Transparenz bei Fördermitteln und Subventionen.
Über den "German Chinese Business Confidence Survey 2025"
Die China Chamber of Commerce in Germany (CHKD) und die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben für den "German Chinese Business Confidence Survey 2025" eine Umfrage unter den deutschen Tochtergesellschaften chinesischer Konzerne durchgeführt. Insgesamt nahmen 104 Unternehmen teil.
Der Durchführungszeitraum lag zwischen dem 12. August und dem 7. September 2025. Die Fragen konzentrierten sich auf den wirtschaftlichen Ausblick der chinesischen Unternehmen sowie auf deren Geschäftschancen und Herausforderungen in Deutschland.
Pressekontakt:
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Katrin Häbel, Leiterin Unternehmenskommunikation
+49 69 9587 4228
khaebel@kpmg.com | www.kpmg.com/de
Die Chinesische Handelskammer in Deutschland e. V.
Xiaowei Chen, Abteilungsleiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 30 20917522
xiaowei.chen@chk-de.org I www.chk-de.org/de
Original-Content von: KPMG AG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/33170/6160618
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