Geopolitische Spannungen und Transformationsdruck verbreiten Unsicherheit, auch bei Investoren. PLATOW hatte am Tag des eigenen 80-jährigen Jubiläums zum 20. Investment Summit in den Ruderclub der berühmten Germania am Frankfurter Main-Ufer mit Blick auf die Banken-Skyline eingeladen. Der Tag war ganz darauf ausgerichtet, Investoren Orientierung zu geben. Die Politik kommt derzeit an den Börsen mit ziemlich langen Beinen daher. Das liegt an Donald Trump mit seiner Zollkeule, aber auch mit seinen Attacken auf die Fed. Aus den USA schwappt deshalb der Begriff "Geoeconomics" über den großen Teich zu uns. Er beschreibt die Anwendung wirtschaftlicher Macht zur Erreichung geopolitischer Ziele, wobei Handel-, Technologie-, Finanz- oder Energiepolitik als strategische Werkzeuge eingesetzt werden. Besseres Messaging gegenüber Russland Weil die Märkte aktuell so stark von der Geopolitik getrieben werden, hatte PLATOW einen Kenner der Verhältnisse nach Frankfurt gebeten, um den Summit zu eröffnen und die Gäste richtig einzustimmen: Wolfgang Ischinger, Chairman der Münchner Sicherheitskonferenz und ehemaliger deutscher Botschafter in den USA. Seine Einschätzungen zur aktuellen deutschen und europäischen Außenpolitik fielen sehr gemischt aus: Er beobachte zum Glück zwar ein Ende der Naivität im Umgang mit Wladimir Putin. Das allein reiche aber nicht. Vor allem forderte Ischinger ein besseres Messaging gegenüber Russland und wünscht sich ein Europa, das sich selbst schützen kann. Europa mit Stärken und strukturellen Schwächen Mario Mattera, Vorstand Capital Markets beim Bankhaus Metzler, sieht Europas Lage in seinem Impuls zwar ernst, aber nicht hoffnungslos: Die politische Freiheit, hohe Lebensqualität und stabile Institutionen seien nicht zu unterschätzende Assets, so Mattera, eine gute Ausgangslage, ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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