Rheinmetalls CMD hat sie als neuen Mitbewerber für Hensoldt präsentiert. Abgesehen von den stärkeren finanziellen Kennzahlen, bei denen wir nun erwarten, dass RHM bis 2030 ein jährliches Wachstum von etwa 30 % und eine Marge von etwa 22 % erreicht, verglichen mit Hensoldts 14 % und 17 % (Schätzung mwb), ist der strategische Wandel von größerer Bedeutung. Rheinmetall bewegt sich in den Bereichen Software, Sensoren und Raumfahrt und dringt direkt in Hensoldts Kerndomänen ein, mit einer digitalen Ambition von 10 Milliarden Euro. Dies setzt Hensoldts langfristige Growth Story unter strukturellen Druck. Angesichts des begrenzten Softwarebeitrags, der hohen Abhängigkeit von Hardware über 2030 hinaus und eines KGV von etwa 42 im Jahr 2026, das bereits über Rheinmetall liegt, erscheint die Bewertung überzogen. Die positive Reaktion der Aktie nach dem CMD von RHM scheint fehlgeleitet zu sein. Wir senken die langfristigen Umsatzprognosen, reduzieren unser Kursziel auf 65,00 EUR (zuvor 69,00 EUR) und behalten die Einstufung SELL bei. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/hensoldt-ag
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