Berlin (ots) -
Die Eröffnung des Mega-Projekts Stuttgart 21 wird sich deutlich länger verzögern als bislang offiziell dargestellt. Bahn-Chefin Evelyn Palla hat die Eröffnung für 2026 offiziell abgesagt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht sich in ihren Prognosen bestätigt und damit die direkte Gäubahn-Anbindung für die kommenden Jahre gesichert. Die DUH sieht massive Probleme beim Digitalen Bahnknoten, bei der Technikzulassung und im Betriebsablauf. Diese führen dazu, dass der bestehende Kopfbahnhof auf Jahre, wenn nicht dauerhaft, weiter betrieben werden muss.
Dazu erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:
"Die Direktanbindung der Gäubahn ist für die kommenden Jahre gerettet und der Kopfbahnhof in Stuttgart bleibt bestehen. Die Vollinbetriebnahme von Stuttgart 21 verzögert sich nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe aus Bahnkreisen möglicherweise gleich um mehrere Jahre. Zu groß sind die Probleme nicht nur mit dem Digitalen Bahnknoten. Zudem kann der Tiefbahnhof nur mit einer gegenüber der bisherigen Ankündigung der Deutschen Bahn AG deutlich reduzierten Zahl an Zügen betrieben werden. Aufgrund der langen Tunnelzufahrten und der bis 2040 prognostizierten massiven Verspätungen eines deutlichen zweistelligen Anteils der Zugverbindungen ist der Kopfbahnhof nicht nur für die Gäubahn, sondern auch für wesentliche Teile des Fern- wie Regionalverkehrs unverzichtbar. Zumal die Schiene im Verkehrsbereich aus Klimaschutzgründen deutlich mehr Verkehr von der Straße übernehmen soll. Daher sollte die weitere Planung des unnötigen Pfaffensteigtunnels eingestellt und die eingesparten über drei Milliarden Euro für die sofortige Sanierung des Kopfbahnhofs und die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der Gäubahn verwendet werden."
Hintergrund:
Die DUH setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt des leistungsfähigen Stuttgarter Kopfbahnhofs und die direkte Anbindung der Gäubahn ein. Sie führt hierzu eine Klage. Das Hauptsacheverfahren wird am 18. März vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim verhandelt. Ziel ist es, eine jahrelange oder dauerhafte Abtrennung der internationalen Verbindung aus dem Süden Baden-Württembergs, der Schweiz und Norditaliens zu verhindern. Die DUH kritisiert zudem den Pfaffensteigtunnel als milliardenteures Fehlprojekt ohne verkehrlichen Nutzen und fordert stattdessen Investitionen in Kapazitätserhalt, Sanierung und Elektrifizierung des bestehenden Netzes.
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170 resch@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/22521/6162079
Die Eröffnung des Mega-Projekts Stuttgart 21 wird sich deutlich länger verzögern als bislang offiziell dargestellt. Bahn-Chefin Evelyn Palla hat die Eröffnung für 2026 offiziell abgesagt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht sich in ihren Prognosen bestätigt und damit die direkte Gäubahn-Anbindung für die kommenden Jahre gesichert. Die DUH sieht massive Probleme beim Digitalen Bahnknoten, bei der Technikzulassung und im Betriebsablauf. Diese führen dazu, dass der bestehende Kopfbahnhof auf Jahre, wenn nicht dauerhaft, weiter betrieben werden muss.
Dazu erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch:
"Die Direktanbindung der Gäubahn ist für die kommenden Jahre gerettet und der Kopfbahnhof in Stuttgart bleibt bestehen. Die Vollinbetriebnahme von Stuttgart 21 verzögert sich nach Informationen der Deutschen Umwelthilfe aus Bahnkreisen möglicherweise gleich um mehrere Jahre. Zu groß sind die Probleme nicht nur mit dem Digitalen Bahnknoten. Zudem kann der Tiefbahnhof nur mit einer gegenüber der bisherigen Ankündigung der Deutschen Bahn AG deutlich reduzierten Zahl an Zügen betrieben werden. Aufgrund der langen Tunnelzufahrten und der bis 2040 prognostizierten massiven Verspätungen eines deutlichen zweistelligen Anteils der Zugverbindungen ist der Kopfbahnhof nicht nur für die Gäubahn, sondern auch für wesentliche Teile des Fern- wie Regionalverkehrs unverzichtbar. Zumal die Schiene im Verkehrsbereich aus Klimaschutzgründen deutlich mehr Verkehr von der Straße übernehmen soll. Daher sollte die weitere Planung des unnötigen Pfaffensteigtunnels eingestellt und die eingesparten über drei Milliarden Euro für die sofortige Sanierung des Kopfbahnhofs und die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der Gäubahn verwendet werden."
Hintergrund:
Die DUH setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt des leistungsfähigen Stuttgarter Kopfbahnhofs und die direkte Anbindung der Gäubahn ein. Sie führt hierzu eine Klage. Das Hauptsacheverfahren wird am 18. März vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim verhandelt. Ziel ist es, eine jahrelange oder dauerhafte Abtrennung der internationalen Verbindung aus dem Süden Baden-Württembergs, der Schweiz und Norditaliens zu verhindern. Die DUH kritisiert zudem den Pfaffensteigtunnel als milliardenteures Fehlprojekt ohne verkehrlichen Nutzen und fordert stattdessen Investitionen in Kapazitätserhalt, Sanierung und Elektrifizierung des bestehenden Netzes.
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