
Die aufstrebende US-Kaffee-Kette hat Mitte September einen starken Start an der Börse hingelegt. Die schlechte Stimmung an den Märkten hat den Kurs aber wieder in die Nähe des Ausgabepreises gedrückt. Eine zweite Chance?
Black Rock Coffee Bar, Inc. gehört zu den am schnellsten wachsenden Premium-Coffee-Chains in den USA. Das Unternehmen kombiniert Drive-Through-Konzepte mit einer stark lokal verankerten Community-Ausrichtung und setzt auf hochwertige Eigenröstungen, energiehaltige Spezialgetränke und ein jugendliches Markenprofil.
Mit über 130 Standorten in mehreren US-Bundesstaaten will Black Rock mittelfristig zu einem nationalen Wettbewerber von Dutch Bros und Starbucks im Bereich der schnellen Kaffeekonzepte aufsteigen.

Der Börsengang an die Nasdaq wurde zum ersten Gradmesser für die Wachstumsstory - und der fiel beeindruckend aus. Mehr als 14,7 Millionen Class-A-Aktien wurden zu je 20 US-Dollar platziert, und die Aktie legte am ersten Handelstag um über 26 Prozent zu. Das sorgte für viel Aufmerksamkeit im Small-Cap-Segment und zeigte: Der Markt sieht in Black Rock ein ernstzunehmendes Wachstumskonzept mit skalierbarer Profitabilität. Inzwischen ist der Kurs jedoch wieder in Richtung Ausgabepreis zurückgefallen - was die Ausgangslage für Anleger erneut spannend macht.
Denn die jetzt vorgelegten Zahlen untermauern die operative Stärke des Unternehmens. Im dritten Quartal stieg der Umsatz auf 51,41 Millionen US-Dollar, nach 41,4 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Auch die Erlöse lagen mit 51,47 Millionen US-Dollar klar über dem Vorjahreswert. Der Nettoverlust verringerte sich leicht auf 0,712 Millionen US-Dollar, nach 0,722 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Verlust je Aktie aus fortgeführtem Geschäft blieb bei 0,05 US-Dollar.
Noch deutlicher wird der Trend über die ersten neun Monate: Die Umsätze kletterten auf 146,52 Millionen US-Dollar gegenüber 117,94 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Die Erlöse zogen auf 146,68 Millionen US-Dollar an. Der Nettoverlust schrumpfte signifikant auf 0,712 Millionen US-Dollar, nach 2,98 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Das Unternehmen zeigt also klare Fortschritte bei Skalierung und Kostendisziplin - wichtige Bausteine für den Weg in die Profitabilität.
Mein Tipp: Zweite Chance nutzen!
Für Anleger stellt sich nun die Frage: War der Hype nur ein IPO-Effekt, oder eröffnet der Rücksetzer auf den Emissionspreis eine zweite Chance? Die Kombination aus starkem Wachstum, verbesserter Ertragslage und einer klaren Expansionsstrategie spricht dafür, dass Black Rock Coffee Bar mehr ist als ein kurzlebiger Börsenneuling. Wer beim Börsengang nicht zum Zug kam, findet nun einen Einstiegszeitpunkt, der wieder nahe am ursprünglichen Ausgabepreis liegt - und damit deutlich attraktiver bewertet ist als am ersten Handelstag.

Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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