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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Der US-Chiphersteller Nvidia sorgt mit seinen besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen für das dritte Quartal und dem Ausblick für Aufatmen an der Börse. Der KI-Gigant sollte damit den Sorgen um die Profitabilität Künstlicher Intelligenz erstmal den Wind aus den Segeln genommen haben. "Die Blackwell-Verkäufe übertreffen alle Erwartungen, und die Cloud-GPUs sind ausverkauft", sagte CEO Jensen Huang. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt berichtete ein Umsatzwachstum auf 57 (Vorjahr: 35,1) Milliarden Dollar und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,30 (0,81) Dollar. Für das laufende vierte Quartal stellt der Konzern einen Umsatz von 65 Milliarden Dollar in Aussicht, über den Konsensschätzungen der Wall-Street-Analysten, die 62,2 Milliarden Dollar erwartet hatten. Zudem peilt der Konzern für vierte Quartal mit 75 Prozent eine höhere bereinigte Bruttomarge an als im dritten Quartal. Im nachbörslichen US-Handel gewann der Aktienkurs rund 5 Prozent.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

CTS EVENTIM (7:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

PROG PROG PROG 
3. QUARTAL           3Q25 ggVj Zahl  3Q24 
Umsatz              846  +3%   4  825 
EBITDA bereinigt         125  +4%   3  121 
EBITDA-Marge bereinigt     14,8  --  --  14,6 
 

10:30 DE/Deutsche Bank AG, CEO Sewing bei JP Morgan Eurpean Financials Conference

13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 3Q

14:30 DE/Siemens Energy AG, Kapitalmarkttag

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Renk Group AG, Kapitalmarkttag

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
  08:00 Erzeugerpreise Oktober 
     PROGNOSE: +0,2% gg Vm/-1,7% gg Vj 
     zuvor:  -0,1% gg Vm/-1,7% gg Vj 
- EU 
  16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) November 
     PROGNOSE: -14,0 
     zuvor:  -14,2 
- US 
  14:30 Arbeitsmarktdaten September 
     Beschäftigung ex Agrar 
     PROGNOSE: +50.000 gg Vm 
     zuvor:  +22.000 gg Vm 
     Arbeitslosenquote 
     PROGNOSE: 4,3% 
     zuvor:  4,3% 
     Stundenlöhne 
     PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
     zuvor:  +0,3% gg Vm/+3,7% gg Vj 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
     PROGNOSE: 227.000 
     zuvor:  k.A. 
 
  14:30 Philadelphia-Fed-Index November 
     PROGNOSE: +1,5 
     zuvor:  -12,8 
 
  16:00 NAR, Verkauf bestehender Häuser Oktober 
     PROGNOSE: +1,0% gg Vm 
     zuvor:  +1,5% gg Vm 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
Index            zuletzt +/- % 
DAX Futures        23.436,00 +0,7% 
E-Mini-Future S&P-500   6.747,75 +1,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 25.176,00 +1,8% 
Nikkei-225 (Tokio)    49.970,98 +3,0% 
Hang-Seng (Hongk.)    25.783,59 -0,2% 
Shanghai-Comp.       3.944,33 -0,1% 
 
Mittwoch: 
INDEX        zuletzt +/- % 
DAX        23.162,92 -0,1% 
DAX-Future    23.278,00 +0,2% 
XDAX       23.232,00 +0,3% 
MDAX       28.656,56 +0,6% 
TecDAX       3.420,99 +0,1% 
SDAX       15.955,60 +0,9% 
Euro-Stoxx-50   5.542,05 +0,1% 
Stoxx-50      4.710,45 -0,1% 
DJIA       46.138,77 +0,1% 
S&P-500      6.642,16 +0,4% 
NASDAQ Comp    22.564,23 +0,6% 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit kräftig steigenden Kursen rechnen Händler. Die Erleichterung über starke Nvidia-Geschäftszahlen dürfte die Börsen treiben. In Asien sind bislang besonders Technologiewerte gesucht. Ähnlich dürfte es auch mit europäischen Branchenwerten nach oben gehen. Einen marktbreiten Aufschwung erwarten Händler allerdings erst ab Mittag, falls die US-Arbeitsmarktdaten schwach ausfallen sollten. Dies erlaubte der Fed eine weitere Zinssenkung, die bislang noch offen ist. Kritiker der Nvidia-Zahlen weisen allerdings daraufhin, gute Zahlen bei dem Chip-Produzenten bedeuteten noch lange nicht, dass auch ihre Kunden ihre Investitionen wieder einspielten. "Bisher gibt es noch fast jede KI-Anwendung umsonst, erst wenn alles kostenpflichtig ist, wird sich zeigen, wie hoch die Zahlungsbereitschaft auf Kundenseite wirklich ist", ergänzt ein Stratege.

Rückblick: Gut behauptet - Etwas erholen konnten sich vor allem die zuletzt stark gedrückten Titel aus den Bereichen Medien sowie Reise und Freizeit, aber auch die Roh- und Grundstoffwerte und die Bautitel. Der Markt wartete auf die Nvidia-Geschäftszahlen am Abend. "Mit dem immer kritischeren Blick auf die Bewertungen der KI-Aktien sind die Nvidia-Zahlen ein Schlüssel für das breite Marktsentiment", sagte MUFG-Analyst Lloyd Chan. Etwas gestützt wurde die Stimmung von Berichten, nach denen Verhandlungen zwischen den USA und Russland über ein Kriegsende in der Ukraine konstruktiv verliefen. Bei Pierer Mobility endet die Epoche als Motorradhersteller der Marke KTM. Die indische Bajaj Auto übernahm die alleinige Kontrolle. Der Kurs stieg um 5,8 Prozent. Vivendi knickten um 13,6 Prozent ein. Die Aufspaltung könnte von einem Gericht aufgehoben werden.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Knapp behauptet - Der DAX gab zwar geringfügig nach, gedrückt aber fast ausschließlich von der Rheinmetall-Aktie. Sie fiel um 7 Prozent. Am Morgen hatten zwar viele Häuser die Kursziele erhöht: "Der Kurs leidet aber unter Berichten zu den Ukraine-Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer. Renk büßten 7,7 Prozent ein und Hensoldt 5,1 Prozent. Gewinner waren die Bauwerte, die von einem Wiederaufbau der Ukraine profitieren könnten: Heidelberg Materials liefen bereits wieder ihr Allzeithoch an. Der Kurs stieg um 2,6 Prozent. Kursausschläge gab es auch bei den Aktien von Nutzfahrzeugherstellern: Hier kamen Berichte positiv an, wonach die US-Umweltbehörde EPA weiter auf ihren verschärften Abgasvorschriften ab 2027 beharren will. Dies könnte den Absatz des Modelljahres 2026 bei den Herstellern erhöhen, vor allem aber die Preise für diese Fahrzeuge treiben, hieß es. Daimler Truck sowie Traton stiegen um mehr als 3 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Bei dünnen Umsätzen waren Rheinmetall und Renk gesucht. Bei den Verlierer aus dem XETRA-Handel wurde zugekauft. Auf Tradegate stiegen Rheinmetall um 1,2 Prozent und Renk gewannen 1,9 Prozent.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Nach den jüngsten Abgaben ist es an der Wall Street zu einer leichten Erholung gekommen, doch im Vorfeld der Bekanntgabe der Nvidia-Zahlen bewegten sich die Indizes in engen Grenzen. Der Quartalsausweis des KI-Giganten galt als richtungsweisend. Nach einem viertägigen Kursrutsch im Technologiebereich stiegen die Anleger wieder in den Handel mit Werten im KI-Bereich ein. Grund war die Hoffnung, dass Nvidia die Befürchtungen über eine Überbewertung der KI-Aktien zerstreuen werde. Mit Interesse wurde das Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung beäugt. Dieses offenbarte, dass die Meinungen über den künftigen Zinskurs innerhalb der Notenbank auseinander gehen. Eine wachsende Gruppe - möglicherweise eine knappe Mehrheit - der Entscheidungsträger steht einer Zinssenkung im Dezember demnach skeptisch gegenübersteht. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen im nächsten Monat unverändert bleiben, stieg auf 70 Prozent von zuvor rund 50 Prozent. Bei den Einzelwerten gewannen Nvidia 2,9 Prozent und die Google-Muttergesellschaft Alphabet legte um 3 Prozent zu.

USA - ANLEIHEN

Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um drei Basispunkte auf 4,13 Prozent, da Anleger die Zinsaussichten der Federal Reserve nun neu abwägten.

DEVISENMARKT

Devisen          zuletzt    +/- % 0:00 Vortag Mi, 17:01  % YTD 
EUR/USD          1,1514    -0,2%    1,1538   1,1546 +11,8% 
EUR/JPY          181,45    +0,1%    181,26   180,71 +10,5% 
EUR/CHF          0,9291    -0,0%    0,9294   0,9289  -1,4% 
EUR/GBP          0,8823    -0,1%    0,8836   0,8827  +6,4% 
USD/JPY          157,58    +0,3%    157,08   156,51  -1,1% 
GBP/USD          1,3050    -0,1%    1,3058   1,3080  +5,1% 
USD/CNY          7,0924    +0,0%    7,0922   7,0924  -1,8% 
USD/CNH          7,1185      0%    7,1185   7,1174  -3,0% 
AUS/USD          0,6478    -0,0%    0,6479   0,6464  +5,2% 
Bitcoin/USD       92.550,65    +2,3%  90.432,05 90.026,30  -1,6% 
 

Der Dollar-Index stieg um 0,6 Prozent. Der Dollar könnte fallen, sollten die Nvidia-Zahlen weitere Kursverluste bei US-Aktien auslösen, meinte MUFG-Analyst Derek Halpenny. Der Dollar korreliere derzeit positiv mit Aktien, möglicherweise aufgrund neuer Sorgen, dass die Korrektur bei Technologie- und KI-spezifischen Aktien auf die Gesamtwirtschaft durchschlagen könnte.

Der Euro läuft nach seinen Verlusten zum Dollar am Vortag am Morgen seitwärts. Das deutsche Fiskalpaket dürfte Wachstum und Inflation befeuern. Doch signifikante Euro-Aufschläge seien unwahrscheinlich, urteilt HSBC. Da die Erwartungen an das, was die Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz im nächsten Jahr liefern werde, bereits hoch seien, bestehe das Risiko, dass sie nicht erfüllt würden, heißt es. HSBC erwartet einen Euro-Anstieg auf 1,20 Dollar im laufenden Quartal, bis zum zweiten Quartal 2026 sollte er dann auf 1,18 sinken.

ROHSTOFFE

METALLE

METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.066,66   4.078,05    -0,3%   -11,40 +55,1% 
Silber           51,22    51,35    -0,3%   -0,13 +76,9% 
Platin          1.351,07   1.342,45    +0,6%    8,62 +51,7% 
Kupfer            5,02     5,02    +0,0%    0,00 +22,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Der Goldpreis zeigte sich kaum verändert und notierte mit einem Plus von 0,1 Prozent. Hier belastete der festere Dollar.

ÖL

ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          59,51    59,44    +0,1%    0,07 -16,9% 
Brent/ICE          63,72    63,51    +0,3%    0,21 -15,1% 
 

Die Notierungen für Brent und WTI gaben jeweils um 2 Prozent nach. Die Trump-Administration soll Medienberichten zufolge im Geheimen mit Moskau einen neuen Friedensplan für die Ukraine ausgearbeitet haben. Die FT berichtet, die Ukraine solle die umkämpften Gebiete Donezk und Luhansk vollständig aufgeben und Einschränkungen bei ihrer Bewaffnung hinnehmen. Wenn der Friedensplan ein Erfolg werde, dann könnte dies die Risiken im Zusammenhang mit einer Ölversorgung senken, meinte ein Händler.

MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR

US-GELDPOLITIK

Die Vertreter der US-Notenbank haben bei ihrer Sitzung am 28. und 29. Oktober deutliche Meinungsverschiedenheiten darüber offenbart, ob die US-Notenbank im nächsten Monat die Zinsen senken sollte oder nicht. Eine wachsende Gruppe steht einer Zinssenkung im Dezember demnach skeptisch gegenübersteht. "Die Teilnehmer äußerten stark unterschiedliche Ansichten darüber, welche politische Entscheidung bei der Sitzung des Offenmarktausschusses im Dezember am wahrscheinlichsten angemessen wäre", heißt es im schriftlichen Protokoll der Sitzung.

GELDPOLITIK CHINA

China hat seine Referenzsätze für Unternehmenskredite im November unverändert gelassen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist weiterhin auf dem besten Weg, ihr Wachstumsziel in diesem Jahr zu erreichen.

BAYER

hat für ein neues Lungenkrebsmedikament von der Gesundheitsbehörde FDA die US-Zulassung bekommen. Unter dem Markennamen Hyrnuo kann es nun zur Behandlung von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) eingesetzt werden, deren Tumor trotz vorheriger Behandlung lokal fortgeschritten oder metastasiert ist und Mutationen des HER2-Proteins aufweist. Zugelassen wurde ferner ein Diagnostiktest, mit dem sich die HER2-Mutation nachweisen lässt.

XAI / NVIDIA

Elon Musks KI-Unternehmen xAI wird gemeinsam mit dem Chiphersteller Nvidia und dem saudischen Partner Humain ein riesiges Rechenzentrum in Saudi-Arabien entwickeln. Die USA werden voraussichtlich bald den Export fortschrittlicher KI-Chips an Humain und seine US-Partner genehmigen und damit die Anfang des Jahres begonnenen Arbeiten vorantreiben, wie mit den Gesprächen vertraute Personen sagten. Die Vereinbarung würde Sicherheitsvorkehrungen enthalten, um sicherzustellen, dass die Chips nicht China zugute kommen, sagten einige der Personen.

NOVARTIS

will ihre Aktivitäten in Durham im US-Bundesstaat North Carolina ausweiten und im Rahmen der Anfang des Jahres angekündigten US-Investitionsoffensive im Umfang von 23 Milliarden US-Dollar ein neues Produktionszentrum errichten. Der Schweizer Pharmakonzern geht davon aus, dass der neue Standort, der sich auf die Herstellung von Biologika und sterilen Verpackungen spezialisieren soll, 2027 oder 2028 eröffnet wird. Das neue Produktionszentrum wird laut Novartis bis Ende 2030 700 Arbeitsplätze im Unternehmen selbst und 3.000 indirekte Arbeitsplätze entlang der Lieferkette schaffen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2025 01:35 ET (06:35 GMT)

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