München (ots) -
Moderation: Isabel Schayani
Geplante Themen:
Libyen: Entkommen aus dem Sudan
Drehreise ins Grenzgebiet zwischen Libyen und Sudan, wohin hunderttausende Sudanesen vor dem Krieg geflohen sind. Die berüchtigte Miliz Rapid Support Forces kontrolliert große Teile der Region, begleitet vom Vorwurf, über Libyen würden Waffen an die Miliz gelangen. Die Reportage führt bis nahe an Darfur, zuletzt Schauplatz besonders heftiger Kämpfe. Geflüchtete berichten von Gewalt, Vertreibung und dem Verlust ihrer Heimat. Sudanesische Offizielle bewerten die Entwicklungen an der Frontlinie, während libysche Sicherheitskräfte über die schwierige Kontrolle der Wüstenrouten berichten. Eine Reportage aus einer schwer zugänglichen Region über Menschen, die zwischen Krieg, Flucht und ungewisser Zukunft versuchen zu überleben. (Autor: Ramin Sina / ARD Kairo)
Polen: Die Suwalki-Lücke - NATO-Schwachstelle?
Wie geht's eigentlich den Menschen auf der polnischen Seite der "Suwalki-Lücke"? Wann immer spekuliert wird, wen Russland als nächstes angreifen könnte, fällt seit Jahren irgendwann der Begriff "Suwalki-Lücke": Gemeint ist ein schmales Stückchen NATO zwischen der russischen Region Kaliningrad und Belarus. Im Norden des Korridors liegt Litauen, der südliche Teil gehört zu Polen: Würden russische Soldaten in einer Zangenbewegung von rechts und links angreifen, wäre das Baltikum abgeschnitten vom Rest der NATO. Benannt ist die Enge nach der polnischen Stadt Suwalki, Hauptstadt dieser nur sehr dünn besiedelten Region. Seit Jahren gilt sie als gefährdet - die Leute selbst gehen erstaunlich cool mit der Situation um. Sie haben andere Sorgen - nämlich, dass sich wegen der nahen Grenzen kaum noch ein Investor, kaum noch eine Touristin an den nordöstlichen Rand Polens wagt. (Autorin: Ina Ruck / ARD Warschau)
Ukraine: KI an der Front
In der Ukraine verändert eine sich rasant entwickelnde Technik und künstliche Intelligenz das Gefechtsfeld. Bodenroboter ziehen Verwundete aus der Gefahrenzone, Drohnenpiloten nutzen KI zur Zielerkennung. Die Entwicklungen entstehen teils in geheimen Werkstätten, teils in Kooperation mit internationalen Partnern. Doch wer entscheidet, was an der Front eingesetzt werden darf? Und was bedeutet die Technologisierung für den Kriegsverlauf oder für die Moral der Soldaten? Gerade auch für Infanteristen, die zwischen all der Technik an vorderster Front verteidigen? Zwischen technischer Innovation und moralischer Verantwortung beginnt ein globales Ringen um die Kriegsführung der Zukunft. Und ein erbarmungsloser Wettlauf um die beste Technik im Frontgebiet. (Autorin: Susanne Petersohn / ARD Kiew)
Schweden: Hunger nach Holz bedroht Urwälder
Bäume, soweit das Auge reicht. Kein Land der EU hat so viel Wald wie Schweden. Zwei Drittel des Landes sind grün. Doch der Bestand ist durch die mächtige Forst- und Holzwirtschaft des Landes bedroht. Jedes Jahr holzen sie 250 000 Hektar ab, eine Fläche so groß wie das Land Luxemburg. Nicht nur das. Waldaktivisten wie Sebastian Kirrpu warnen seit Jahren vor den Methoden. "Die Holzwirtschaft macht per Kahlschlag alles dem Erdboden gleich. Die Folgen sind Erosionen und wir verlieren die einzigartige Artenvielfalt in unseren Naturwäldern." Die schwedische Forstindustrie hält dagegen, dass das Kahlschlagverfahren besonders nachhaltig sei. Ola Kårén von der schwedischen Zellulosegesellschaft SCA kümmert sich um die Wiederaufforstung. "Wenn wir abholzen, pflanzen wir auch wieder nach. Mit widerstandfähigen Nadelbäumen." Sein Arbeitgeber ist der größte Player in der schwedischen Holzwirtschaft. Die Produkte wie Papier, Pappe und Zellstoff gehen insbesondere auch nach Deutschland. (Autor: Christian Blenker / ARD Stockholm)
Lesotho: US-Zollzirkus im Königreich
Seit Malerato Mokobene vor einem halben Jahr auf die Straße gesetzt wurde, ist jeder Tag ein Kampf. Vier Jahre war die Mutter von zwei Kindern Näherin bei der Textilfirma "Precious Garments", und dann von heute auf morgen arbeitslos. Maseru, die Hauptstadt: An der kilometerlangen Kingsway Road stehen Holzverschläge, die man nur mit Augenzwinkern als Geschäft bezeichnen kann. Die meisten der Händler sind ebenfalls Opfer der brutalen Kündigungswelle. Die von Donald Trump im April erhobenen 50 Prozent Strafzölle gegen das wehrlose Land haben zehntausende von Arbeitsplätzen ausradiert, ganze Produktionslinien stehen bis heute still. Außerdem hatte Trump Lesotho als Land beleidigt, von dem niemand je gehört habe. (Autor: Thomas Aders / ARD Johannesburg)
Argentinien: Veggies im Fleischparadies
In dem Land, in dem es mehr Rinder gibt als Einwohner, ist das Grillfest Asado mehr als Essen, es ist Identität - Gemeinschaft - Familie. In einem Land, in dem mehr Rindfleisch verzehrt wird als sonst wo in der Welt, gilt als tapfer, wer Vegetarier sein will. Humor hilft und Toleranz, um als Veggi durchzukommen. Auswahl ist ein Topthema für Vegetarier. Man muss schon in das Asia Viertel in Buenos Aires, wenn man ungewöhnliche Lebensmittel und spannende Gewürze finden will. Etwa sechs Prozent Vegetarier leben in Argentinien. Vegetarier müssen einplanen, dass niemand an sie denkt - sonst gehen sie leer aus - auch eine der Hauptsorgen der Community z. B. im Netz. Doch Vegetarier finden ihre Nische - aber ein Argentinien ohne Liebe zum Rind ist schwer vorstellbar. (Autorin: Xenia Böttcher / ARD Rio de Janeiro)
Weltspiegel-Podcast: Italiens Jugend im Knast?
Moderation Podcast: Janina Werner
Redaktion: Heribert Roth
Pressekontakt:
WDR-Kommunikation,
E-Mail: kommunikation@wdr.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6694/6163043
Moderation: Isabel Schayani
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Libyen: Entkommen aus dem Sudan
Drehreise ins Grenzgebiet zwischen Libyen und Sudan, wohin hunderttausende Sudanesen vor dem Krieg geflohen sind. Die berüchtigte Miliz Rapid Support Forces kontrolliert große Teile der Region, begleitet vom Vorwurf, über Libyen würden Waffen an die Miliz gelangen. Die Reportage führt bis nahe an Darfur, zuletzt Schauplatz besonders heftiger Kämpfe. Geflüchtete berichten von Gewalt, Vertreibung und dem Verlust ihrer Heimat. Sudanesische Offizielle bewerten die Entwicklungen an der Frontlinie, während libysche Sicherheitskräfte über die schwierige Kontrolle der Wüstenrouten berichten. Eine Reportage aus einer schwer zugänglichen Region über Menschen, die zwischen Krieg, Flucht und ungewisser Zukunft versuchen zu überleben. (Autor: Ramin Sina / ARD Kairo)
Polen: Die Suwalki-Lücke - NATO-Schwachstelle?
Wie geht's eigentlich den Menschen auf der polnischen Seite der "Suwalki-Lücke"? Wann immer spekuliert wird, wen Russland als nächstes angreifen könnte, fällt seit Jahren irgendwann der Begriff "Suwalki-Lücke": Gemeint ist ein schmales Stückchen NATO zwischen der russischen Region Kaliningrad und Belarus. Im Norden des Korridors liegt Litauen, der südliche Teil gehört zu Polen: Würden russische Soldaten in einer Zangenbewegung von rechts und links angreifen, wäre das Baltikum abgeschnitten vom Rest der NATO. Benannt ist die Enge nach der polnischen Stadt Suwalki, Hauptstadt dieser nur sehr dünn besiedelten Region. Seit Jahren gilt sie als gefährdet - die Leute selbst gehen erstaunlich cool mit der Situation um. Sie haben andere Sorgen - nämlich, dass sich wegen der nahen Grenzen kaum noch ein Investor, kaum noch eine Touristin an den nordöstlichen Rand Polens wagt. (Autorin: Ina Ruck / ARD Warschau)
Ukraine: KI an der Front
In der Ukraine verändert eine sich rasant entwickelnde Technik und künstliche Intelligenz das Gefechtsfeld. Bodenroboter ziehen Verwundete aus der Gefahrenzone, Drohnenpiloten nutzen KI zur Zielerkennung. Die Entwicklungen entstehen teils in geheimen Werkstätten, teils in Kooperation mit internationalen Partnern. Doch wer entscheidet, was an der Front eingesetzt werden darf? Und was bedeutet die Technologisierung für den Kriegsverlauf oder für die Moral der Soldaten? Gerade auch für Infanteristen, die zwischen all der Technik an vorderster Front verteidigen? Zwischen technischer Innovation und moralischer Verantwortung beginnt ein globales Ringen um die Kriegsführung der Zukunft. Und ein erbarmungsloser Wettlauf um die beste Technik im Frontgebiet. (Autorin: Susanne Petersohn / ARD Kiew)
Schweden: Hunger nach Holz bedroht Urwälder
Bäume, soweit das Auge reicht. Kein Land der EU hat so viel Wald wie Schweden. Zwei Drittel des Landes sind grün. Doch der Bestand ist durch die mächtige Forst- und Holzwirtschaft des Landes bedroht. Jedes Jahr holzen sie 250 000 Hektar ab, eine Fläche so groß wie das Land Luxemburg. Nicht nur das. Waldaktivisten wie Sebastian Kirrpu warnen seit Jahren vor den Methoden. "Die Holzwirtschaft macht per Kahlschlag alles dem Erdboden gleich. Die Folgen sind Erosionen und wir verlieren die einzigartige Artenvielfalt in unseren Naturwäldern." Die schwedische Forstindustrie hält dagegen, dass das Kahlschlagverfahren besonders nachhaltig sei. Ola Kårén von der schwedischen Zellulosegesellschaft SCA kümmert sich um die Wiederaufforstung. "Wenn wir abholzen, pflanzen wir auch wieder nach. Mit widerstandfähigen Nadelbäumen." Sein Arbeitgeber ist der größte Player in der schwedischen Holzwirtschaft. Die Produkte wie Papier, Pappe und Zellstoff gehen insbesondere auch nach Deutschland. (Autor: Christian Blenker / ARD Stockholm)
Lesotho: US-Zollzirkus im Königreich
Seit Malerato Mokobene vor einem halben Jahr auf die Straße gesetzt wurde, ist jeder Tag ein Kampf. Vier Jahre war die Mutter von zwei Kindern Näherin bei der Textilfirma "Precious Garments", und dann von heute auf morgen arbeitslos. Maseru, die Hauptstadt: An der kilometerlangen Kingsway Road stehen Holzverschläge, die man nur mit Augenzwinkern als Geschäft bezeichnen kann. Die meisten der Händler sind ebenfalls Opfer der brutalen Kündigungswelle. Die von Donald Trump im April erhobenen 50 Prozent Strafzölle gegen das wehrlose Land haben zehntausende von Arbeitsplätzen ausradiert, ganze Produktionslinien stehen bis heute still. Außerdem hatte Trump Lesotho als Land beleidigt, von dem niemand je gehört habe. (Autor: Thomas Aders / ARD Johannesburg)
Argentinien: Veggies im Fleischparadies
In dem Land, in dem es mehr Rinder gibt als Einwohner, ist das Grillfest Asado mehr als Essen, es ist Identität - Gemeinschaft - Familie. In einem Land, in dem mehr Rindfleisch verzehrt wird als sonst wo in der Welt, gilt als tapfer, wer Vegetarier sein will. Humor hilft und Toleranz, um als Veggi durchzukommen. Auswahl ist ein Topthema für Vegetarier. Man muss schon in das Asia Viertel in Buenos Aires, wenn man ungewöhnliche Lebensmittel und spannende Gewürze finden will. Etwa sechs Prozent Vegetarier leben in Argentinien. Vegetarier müssen einplanen, dass niemand an sie denkt - sonst gehen sie leer aus - auch eine der Hauptsorgen der Community z. B. im Netz. Doch Vegetarier finden ihre Nische - aber ein Argentinien ohne Liebe zum Rind ist schwer vorstellbar. (Autorin: Xenia Böttcher / ARD Rio de Janeiro)
Weltspiegel-Podcast: Italiens Jugend im Knast?
Moderation Podcast: Janina Werner
Redaktion: Heribert Roth
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