ROUNDUP 2: US-Wirtschaft schafft mehr Stellen - Arbeitslosenquote steigt dennoch
WASHINGTON - Der erste Arbeitsmarktbericht der US-Regierung nach dem Ende der Teilschließung von Behörden zeigt einen unerwartet starken Anstieg der Beschäftigung. In der größten Volkswirtschaft der Welt wurden im September 119.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur 51.000 neue Jobs erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg allerdings um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Herbst 2021.
US-Regierung verschiebt Arbeitsmarktbericht für Oktober auf Dezember
WASHINGTON - Trotz der für diesen Donnerstag geplanten Nachholung des US-Arbeitsmarktberichtes für September bleibt vorerst deutliche Unsicherheit über die Entwicklung der US-Wirtschaft. Denn: Die US-Regierung verschiebt die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts für Oktober auf den letzten Monat des Jahres. Die Daten sollen gemeinsam mit dem Bericht für November am 16. Dezember veröffentlicht werden, wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) am Mittwochabend mitteilte.
2/ROUNDUP: Berichte über neuen US-Friedensplan - Ukraine unter Druck
KIEW/WASHINGTON - Die Ukraine gerät durch einen angeblich von der US-Führung mit Moskau im Geheimen ausgehandelten Friedensplan unter Druck. Von dem angegriffenen Land verlange der Rahmenentwurf große Zugeständnisse, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf am Gesprächsprozess beteiligte Personen. Die Ukraine solle die umkämpften Gebiete Donezk und Luhansk vollständig räumen und ihre Armee halbieren.
US-Außenminister Rubio: Arbeiten an Ideen für Kriegsende in der Ukraine
WASHINGTON - US-Außenminister Marco Rubio hat nach Medienberichten über einen angeblichen Friedensplan für die Ukraine beide Kriegsparteien zu Zugeständnissen aufgerufen. "Um einen komplexen und tödlichen Krieg wie den in der Ukraine zu beenden, ist ein umfassender Austausch ernsthafter und realistischer Ideen erforderlich", schrieb Rubio in seinem persönlichen Account bei X. Er bestätigte dabei nicht, dass es einen fertigen Plan gebe, sondern sprach lediglich von einer "Liste möglicher Ideen". Medien hatten zuvor vor einem 28-Punkte-Plan berichtet.
Deutschland: Erzeugerpreise sinken stärker dank günstiger Energiekosten
WIESBADEN - Der Rückgang der Preise auf Herstellerebene in Deutschland hat sich dank günstiger Energiekosten überraschend beschleunigt. Die Erzeugerpreise fielen im Oktober im Jahresvergleich um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilt. Die Erzeugerpreise sind damit den achten Monat in Folge gesunken, allerdings war der Rückgang im September mit 1,7 Prozent etwas schwächer. Analysten waren von einer unveränderten Jahresrate ausgegangen.
Eurozone: Verbrauchervertrauen verharrt auf niedrigem Niveau
BRÜSSEL - Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone ist weiterhin getrübt. Der Indikator für das Konsumklima verharrte bei minus 14,2 Punkte, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Aufhellung auf minus 14,0 Punkte gerechnet. Der Indikator blieb damit unter seinem langfristigen Durchschnitt.
Bundesbank sieht zarte Erholung nach Konjunkturflaute
FRANKFURT - Die Bundesbank sieht Anzeichen für ein Ende der Konjunkturflaute in Deutschland: "Im vierten Quartal könnte sich die Wirtschaftsleistung wieder leicht erhöhen", schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht November. Im Frühjahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) geschrumpft, das dritte Quartal 2025 brachte Stagnation.
ROUNDUP: Erneut Gewalt in Gaza - EU will Friedensplan unterstützen
GAZA/TEL AVIV/BRÜSSEL - Kurz nach Verabschiedung der UN-Resolution zur Absicherung des Nahost-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump stellt ein tödlicher Zwischenfall die fragile Waffenruhe im Gazastreifen erneut auf die Probe. Als Reaktion auf einen mutmaßlichen Angriff auf israelische Soldaten im Süden ging Israels Armee eigenen Angaben zufolge mit Attacken im gesamten Gazastreifen gegen die islamistische Hamas vor. Dabei wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 25 Menschen getötet. Mehr als 70 weitere Menschen hätten durch die Angriffe Verletzungen erlitten.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/la