COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zur digitalen Bildung:
"Nahezu jeder unter 65 nutzt laut Umfragen das Internet, bei den 65- bis 74-Jährigen sind es 88 Prozent. In der Altersgruppe darüber sind es immer noch mehr als die Hälfte. Diese Zahlen werden in Zukunft weiter ansteigen. Der Kern des Problems liegt ohnehin oft woanders. So wie Digitalisierung in Deutschland oft gestaltet ist, überfordert sie möglicherweise einen 82-Jährigen - aber dessen 22-jährige Enkelin auch. Prozesse sind zu kompliziert, nicht nutzerfreundlich. Angesichts solcher Erfahrungen ist mancher ältere Mensch zu verstehen, der sich nicht mit unverständlichen digitalen Prozessen auseinandersetzen will. Umgekehrt steigt die Akzeptanz von digitalen Angeboten, wenn sie leicht zu benutzen sind und der Mehrwert sofort erkennbar ist - etwa wenn man für den Behördengang auf dem Sofa sitzen bleiben kann. Dass der Staat seine Hausaufgaben machen muss, entbindet den Einzelnen nicht davon, sich weiterzubilden."/DP/jha