BERLIN/JOHANNESBURG (dpa-AFX) - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bricht am Freitagabend zu seiner ersten Afrika-Reise als Kanzler auf. Zuerst geht es zum G20-Gipfel nach Johannesburg in Südafrika und dann zum EU-Afrika-Gipfel in Angola. Er wird vier Nächte - zwei davon im Flieger - und drei Tage unterwegs sein. Damit ist es seine bisher längste Reise als Bundeskanzler.
An dem G20-Gipfel nehmen nur 13 der 19 Staats- und Regierungschefs aus der Gruppe führender Wirtschaftsmächte aller Kontinente teil. Unter anderem haben die Präsidenten der USA, Chinas und Russlands, Donald Trump, Xi Jinping und Wladimir Putin, abgesagt. Die USA wollen sich ganz aus den inhaltlichen Beratungen herausziehen. Es ist daher unklar, ob es auf dem Gipfel überhaupt substanzielle Ergebnisse geben wird.
Merz will die Reise vor allem nutzen, um mit den afrikanischen Staaten einen "vertieften Dialog" zu führen. "Die afrikanischen Staaten suchen nach Partnerschaften." Deswegen werde er unabhängig von den Absagen in jedem Fall zu beiden Gipfeln reisen./mfi/DP/he