DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Mittelstand/AfD:
"Die Öffnung einzelner Wirtschaftsverbände gegenüber der AfD folgt der Hoffnung, man könne die Partei im direkten Gespräch politisch entlarven. Man müsse die AfD politisch stellen, sagt die Präsidentin des Familienunternehmer-Verbands, Marie-Christine Ostermann. Das gelinge aber nicht, wenn man ausschließlich in den 'Kategorien gut oder böse' über die AfD spreche. Diese Vorstellung ist erstaunlich naiv. Sie ignoriert, worum es bei der AfD längst geht: nicht um ökonomische Vernunft, sondern um ein politisches Projekt, das sich gegen grundlegende Prinzipien einer offenen, liberalen und rechtsstaatlichen Ordnung richtet. (.) Die AfD pflegt völkisches Gedankengut, unterhält Kontakte zu autokratischen Systemen wie Russland und sucht die Nähe zu antidemokratischen Bewegungen wie MAGA in den USA. Sie attackiert demokratische Institutionen und arbeitet strategisch an einer Normalisierung ihrer Positionen. Diese Grundlagen lassen sich nicht im Rahmen technischer Wirtschaftsgespräche 'entzaubern'."/yyzz/DP/stw