
Sie sind an vielen Orten zu sehen und schmücken inzwischen nicht nur Dächer oder Felder, sondern auch Carports und Balkone. Die Rede ist von Solaranlagen und Balkonkraftwerken.
Für diese Photovoltaik-Systeme, die immer mehr deutsche Haushalte aktiv nutzen, gibt es verschiedene Förderprogramme. Das wissen jedoch viele Nutzer kaum. Ein Überblick hilft, die passende Fördermaßnahme zu finden und die Solaranlagen günstiger zu erwerben oder Zuschüsse zu erhalten.
Welche Förderungen gibt es für private Solaranlagen und Balkonkraftwerke?
Sowohl für die größeren Solarmodule, die auf Dächern zum Einsatz kommen, als auch für ein kleines Kraftwerk, das für Balkone und Terrassen Verwendung finden kann, gibt es Förderungen. Wer sich ein wenig mit den verschiedenen Angeboten beschäftigt, kann gezielt Anträge nutzen, um Zuschüsse zu erhalten.
Förderungen für Photovoltaikanlagen
Neben der Einspeisevergütung (EEG) gibt es gesonderte KfW-Zuschüsse. Doch schauen wir uns die Details genauer an: Besitzer von PV-Anlagen können von der Einspeisevergütung Gebrauch machen. Je nach Größe und Art der Einspeiseanlage variieren die Vergütungssätze. Gemäß dem EEG erhalten Besitzer somit von ihren Netzbetreibern für überschüssigen Solarstrom, den sie dem öffentlichen Netz zur Verfügung stellen, eine Vergütung. Diese kann für die Bezahlung der Solaranlage, die mehrere tausend Euro betragen kann, genutzt werden.
Darüber hinaus gibt es spezielle KfW-Zuschüsse sowie Kredite. Die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hilft privaten Haushalten bei der Anschaffung von Solaranlagen mit vergünstigten Darlehen. Die Kredite unterscheiden sich durch verschiedene Laufzeiten von 5 und 30 Jahren, die mit Tilgungsfreijahren und einer günstigen Zinsbindung punkten. Neben diesen Krediten bieten Länder und Kommunen weitere Vergünstigungen. Einige Städte fördern die Solaranlagen oder gewähren zusätzliche Zuschüsse für Batterien sowie Speicher.
Förderungen für Balkonkraftwerke
Nicht nur große Solaranlagen, auch Mini-PV-Systeme wie kleine Balkonkraftwerke, bieten Fördermöglichkeiten. Vor allem in Großstädten wie Berlin gibt es Programme wie SolarPLUS, die einen Zuschuss in Höhe von bis zu 250 Euro pro Balkonsolaranlage und Wohneinheit in Aussicht stellen. Mecklenburg-Vorpommern gewährt sogar einen Beitrag von bis zu 500 Euro.
Sind einkommensschwache Haushalte an den Mini-PV-Anlagen interessiert, planen Städte in Zukunft, dass Personen, die BAföG, Wohngeld oder Bürgergeld erhalten, einen Zuschuss bei der Installation von Balkonkraftanlagen erhalten sollen. Wichtig ist, dass der Antrag vor dem Kauf gestellt wird. Die Leistung der Anlage muss zudem unter 2.000 W liegen, um als Mini-PV-System zu gelten.
Tipp: Die Förderkonditionen können sich regelmäßig ändern und von den zuständigen Behörden angepasst werden. Deshalb ist es ratsam, sich bestmöglich zu informieren, um optimal von den Förderpaketen zu profitieren.
Was ist noch bei der Beantragung von Solaranlagen und Balkonkraftwerken zu beachten?
Wer an einer staatlichen Unterstützung seiner Photovoltaikanlage oder seines Balkonkraftwerks interessiert ist, sollte den Antrag frühzeitig und somit noch vor dem Kauf des Systems bei der zuständigen Stelle einreichen. Ebenso sind sämtliche Kaufbelege, technische Daten und Fotos der Installation gut aufzubewahren. Einige Förderprogramme sehen nicht nur eine detaillierte Dokumentation der Montage und Führung der PV-Anlage oder des Balkonkraftwerkes vor. Die Behörden verlangen auch Hinweise zur bestehenden Technik wie maximale Einspeise- oder Wechselrichterleistung, damit eine Förderung infrage kommt.
Wie sich erkennen lässt, gibt es einige Möglichkeiten, Förderungen für Solaranlagen zu erhalten. Allerdings sind die meisten Fördermaßnahmen an gewisse Bedingungen geknüpft. Einige Fördermittel sind zudem begrenzt, was eine schnelle und sorgfältige Antragstellung erforderlich macht. Wer jedoch die Details beachtet, kann von den Förderprogrammen in vollem Umfang profitieren.
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