Zürich (ots) -
Ende Juni dieses Jahres hat der Bundesrat seinen indirekten Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative in die Vernehmlassung geschickt. Für die Behindertenverbände und Patientenorganisationen wie FRAGILE Suisse ist klar: Dieser Gegenvorschlag ist ungenügend. Er wird der Vielfältigkeit von Menschen mit Behinderungen und ihren Bedürfnissen nicht gerecht. Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, der am 3. Dezember 2025 stattfindet, möchte FRAGILE Suisse insbesondere an die Anliegen von Menschen mit Hirnverletzung erinnern.
Der indirekte Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative bezieht sich ausschliesslich auf Menschen, die eine Leistung der Invalidenversicherung beziehen - und schliesst somit drei Viertel der Menschen mit Behinderungen in der Schweiz aus. Gerade für Betroffene einer Hirnverletzung ist diese Einschränkung nicht zielführend, weil viele von ihnen die Kriterien für eine Invalidenrente nicht erfüllen. Zudem beschränkt sich der Gegenvorschlag auf das Thema Wohnen - nur einer von vielen Bereichen, in denen Massnahmen nötig sind, um die tatsächliche Inklusion von Betroffenen zu fördern.
FRAGILE Suisse, die schweizerische Patientenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige, vertritt die Ansicht, dass ein inklusives Rahmengesetz für alle Menschen mit Behinderungen gelten und konkrete Massnahmen nicht nur für das Wohnen, sondern auch für Arbeit, Freizeit und gesellschaftliche Teilhabe vorsehen muss. Zudem muss es auch unsichtbare Beeinträchtigungen berücksichtigen. Menschen mit Hirnverletzung benötigen Assistenz, Hilfsmittel, Beratung und flexible Unterstützung jenseits der Invaliditätsdefinition.
Aus diesem Grund fordert FRAGILE Suisse in ihrer Vernehmlassungsantwort unter anderem klare und vielfältige Massnahmen für alle Lebensbereiche, insbesondere für die Arbeitswelt, einen breiteren Zugang zu Assistenzbeitrag und Hilfsmitteln sowie die Anerkennung von Patienten- und Angehörigenorganisationen.
Gabriela Riemer-Kafka, emeritierte Professorin für Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht sowie Mitglied im Vorstand von FRAGILE Suisse, sagt:
"Teilhabe bedeutet für Menschen mit - auch unsichtbaren - Behinderungen, das private, berufliche und soziale Leben mit anderen Menschen zu teilen und dabei durch alle erforderlichen Massnahmen unterstützt zu werden."
Die vollständige Vernehmlassungsantwort von FRAGILE Suisse finden Sie hier (https://www.fragile.ch/fileadmin/user_upload/Downloads/05_Medien_Publikationen/News/20251014_Vernehmlassungsantwort_ind._Gegenvorschlag_Inklusions-Initiative_ocred.pdf).
Elisabeth Tribaldos, Präsidentin von FRAGILE Suisse, und Gabriela Riemer-Kafka haben in der NZZ Am Sonntag einen Standpunkt (https://www.fragile.ch/fileadmin/user_upload/Downloads/05_Medien_Publikationen/Medienmitteilungen_communiques/2025/Beitrag_NZZ_am_Sonntag_14.9.25.pdf) veröffentlicht.
Über FRAGILE Suisse
FRAGILE Suisse ist die schweizerische Patienten- und Behindertenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige. Zusammen mit ihren elf Regionalvereinigungen bietet die Organisation Dienstleistungen für Betroffene und Angehörige mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Inklusion in die Gesellschaft zu fördern. Zudem berät und schult sie Fachpersonen zum Thema Hirnverletzung, ihren Folgen und dem Umgang mit Betroffenen. Diese Dienstleistungen werden durch ein Kursprogramm abgerundet. FRAGILE Suisse informiert und sensibilisiert die Öffentlichkeit zum Thema Hirnverletzung und fördert die Prävention. www.fragile.ch
Pressekontakt:
Jana Bauer
Leiterin Kommunikation, Marketing und Fundraising
FRAGILE Suisse
Badenerstrasse 696
8048 Zürich
E-Mail: bauer@fragile.ch
Telefon: 079 521 42 57
Auf Anfrage stehen Ihnen verschiedene Fachpersonen sowie Betroffene für Interviews zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Original-Content von: FRAGILE Suisse, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100003638/100936818
Ende Juni dieses Jahres hat der Bundesrat seinen indirekten Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative in die Vernehmlassung geschickt. Für die Behindertenverbände und Patientenorganisationen wie FRAGILE Suisse ist klar: Dieser Gegenvorschlag ist ungenügend. Er wird der Vielfältigkeit von Menschen mit Behinderungen und ihren Bedürfnissen nicht gerecht. Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, der am 3. Dezember 2025 stattfindet, möchte FRAGILE Suisse insbesondere an die Anliegen von Menschen mit Hirnverletzung erinnern.
Der indirekte Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative bezieht sich ausschliesslich auf Menschen, die eine Leistung der Invalidenversicherung beziehen - und schliesst somit drei Viertel der Menschen mit Behinderungen in der Schweiz aus. Gerade für Betroffene einer Hirnverletzung ist diese Einschränkung nicht zielführend, weil viele von ihnen die Kriterien für eine Invalidenrente nicht erfüllen. Zudem beschränkt sich der Gegenvorschlag auf das Thema Wohnen - nur einer von vielen Bereichen, in denen Massnahmen nötig sind, um die tatsächliche Inklusion von Betroffenen zu fördern.
FRAGILE Suisse, die schweizerische Patientenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige, vertritt die Ansicht, dass ein inklusives Rahmengesetz für alle Menschen mit Behinderungen gelten und konkrete Massnahmen nicht nur für das Wohnen, sondern auch für Arbeit, Freizeit und gesellschaftliche Teilhabe vorsehen muss. Zudem muss es auch unsichtbare Beeinträchtigungen berücksichtigen. Menschen mit Hirnverletzung benötigen Assistenz, Hilfsmittel, Beratung und flexible Unterstützung jenseits der Invaliditätsdefinition.
Aus diesem Grund fordert FRAGILE Suisse in ihrer Vernehmlassungsantwort unter anderem klare und vielfältige Massnahmen für alle Lebensbereiche, insbesondere für die Arbeitswelt, einen breiteren Zugang zu Assistenzbeitrag und Hilfsmitteln sowie die Anerkennung von Patienten- und Angehörigenorganisationen.
Gabriela Riemer-Kafka, emeritierte Professorin für Sozialversicherungs- und Arbeitsrecht sowie Mitglied im Vorstand von FRAGILE Suisse, sagt:
"Teilhabe bedeutet für Menschen mit - auch unsichtbaren - Behinderungen, das private, berufliche und soziale Leben mit anderen Menschen zu teilen und dabei durch alle erforderlichen Massnahmen unterstützt zu werden."
Die vollständige Vernehmlassungsantwort von FRAGILE Suisse finden Sie hier (https://www.fragile.ch/fileadmin/user_upload/Downloads/05_Medien_Publikationen/News/20251014_Vernehmlassungsantwort_ind._Gegenvorschlag_Inklusions-Initiative_ocred.pdf).
Elisabeth Tribaldos, Präsidentin von FRAGILE Suisse, und Gabriela Riemer-Kafka haben in der NZZ Am Sonntag einen Standpunkt (https://www.fragile.ch/fileadmin/user_upload/Downloads/05_Medien_Publikationen/Medienmitteilungen_communiques/2025/Beitrag_NZZ_am_Sonntag_14.9.25.pdf) veröffentlicht.
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FRAGILE Suisse ist die schweizerische Patienten- und Behindertenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung und Angehörige. Zusammen mit ihren elf Regionalvereinigungen bietet die Organisation Dienstleistungen für Betroffene und Angehörige mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Inklusion in die Gesellschaft zu fördern. Zudem berät und schult sie Fachpersonen zum Thema Hirnverletzung, ihren Folgen und dem Umgang mit Betroffenen. Diese Dienstleistungen werden durch ein Kursprogramm abgerundet. FRAGILE Suisse informiert und sensibilisiert die Öffentlichkeit zum Thema Hirnverletzung und fördert die Prävention. www.fragile.ch
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