NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach dem jüngsten Rutsch auf Einmonatstiefs stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 62,03 US-Dollar und damit 23 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 21 Cent auf 58,16 Dollar.
Unverändert richten sich die Blicke auf Bemühungen, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. Die USA machen in den Gesprächen über ein Kriegsende weiter Druck und streben rasche Fortschritte an. Es gebe nur noch wenige strittige Punkte, schrieb US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Sollte es tatsächlich zu einer Einigung kommen, könnten womöglich auch Sanktionen gegen die russische Ölindustrie wegfallen. Dann könnte wieder mehr russisches Öl auf den Weltmarkt kommen.
Allein seit Mitte Juni ist der Ölpreis um gut ein Fünftel gesunken, auch weil die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und ihre Verbündeten die Fördermengen erhöhten. Auch Staaten außerhalb der Gruppe fördern mehr. Die Internationale Energieagentur prognostizierte daher jüngst, dass das weltweite Rohölangebot im nächsten Jahr die Nachfrage übersteigen wird./mis/jha/