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Hinter den Anteilen der Deutschen Börse liegt ein hartnäckiger Abwärtstrend. Doch nach einem Kaufsignal ist die Zeit reif für einen Einstieg in den Dauerläufer.
Deutsche Börse: Ein unterschätzter Dauerläufer!
Viele Anlegerinnen und Anlegern gelten deutsche Aktien insbesondere im Vergleich zu US-Aktien als zu wenig trendstark, als zu zyklisch und damit langfristig als zu wenig aussichtsreich. Doch auch im DAX gibt es Dauerläufer, also Aktien, die langfristig fast immer steigen. Dazu gehören beispielsweise die Anteile der Deutschen Börse.
Die haben in den vergangenen 10 Jahren eine Gesamtrendite (Kursgewinne plus Dividende) von 277 Prozent erwirtschaftet. Das schlägt nicht nur den DAX (+110,0 Prozent), sondern ist auch eine mit dem US-Gesamtmarktindex S&P 500 vergleichbare Performance. Der bringt es insgesamt auf eine Rendite von 288,2 Prozent.
Jetzt besteht die Chance auf einen Einstieg
Zeitweise lag die Aktie der Deutschen Börse sogar vor dem US-Aktienmarkt, doch die Korrektur der vergangenen Monate hat viel Performance gekostet. Für noch nicht investierte Anlegerinnen und Anleger bietet das eine Einstiegschance, erst recht, nachdem es im Chart zu neuen Kaufsignalen gekommen ist.

Hartnäckige Korrektur nach Rekordnotierungen
Nach einer starken ersten Jahreshälfte ging der Aktie der Deutschen Börse die Puste aus. Seit dem Erreichen ihres Allzeithochs bei 294,30 Euro befinden sich die Anteile in einem mehrmonatigen Abwärtstrend. Dabei ist es zu einem Trendkanal mit einer Breite von knapp 30 Euro gekommen mit einer Mittellinie, die mal als Unterstützung und mal als Widerstand fungiert hat.
Der Abwärtstrend hatte eine erhebliche Verschlechterung des Chartbildes zur Folge. Die Aktie hat beide Durchschnittslinien unterschritten, die im September außerdem ein Death Cross und damit ein Verkaufssignal gebildet haben. Außerdem haben sich mit der Aktie auch die technischen Indikatoren abgeschwächt, was den Trend bestätigt und verstärkt hat.
Empfehlung sorgt für Kaufsignal
Doch in den vergangenen Wochen war es zu bullishen Divergenzen gekommen: Sowohl der Relative-Stärke-Index als auch der Trendstärkeindikator MACD konnten gegen den Trend der Aktie wieder zulegen. Das erhöhte die Chancen auf eine Gegenbewegung und mündete in die starken Kursgewinne der vergangenen Tage.
Am Donnerstag erhält die Deutsche Börse weiteren Auftrieb durch eine Kaufempfehlung der US-Großbank JP Morgan. Dadurch kann die Marke von 220 Euro überwunden werden, wo neben einem Horizontalwiderstand auch die 50-Tage-Linie verläuft. Damit liegt ein erstes prozyklisches Kaufsignal vor.
Ausbruch und nachhaltige Trendwende in Reichweite
Die Chancen darauf, dass es mit einem Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal zu einem weiteren Kaufsignal kommt, stehen nicht schlecht. Der MACD notiert aktuell war noch unter der Nulllinie, was einen intakten Abwärtstrend anzeigt, doch der Vorzeichenwechsel und damit ein neuer Aufwärtstrend ist inzwischen zum Greifen nahe.
Außerdem liefert der RSI mit einem tagesaktuellen Stand von 64 Punkten Rückenwind, noch ohne. dass die Aktie kurzfristig überkauft wäre. Der aktuell starke Aufwärtsimpuls dürfte damit noch nicht abgeschlossen sein. Gelingt der Ausbruch nach oben wäre der Bereich zwischen 255 und 260 Euro das nächste Ziel. Hier liegt neben einem Horizontalwiderstand auch die 200-Tage-Linie. Zur Unterseite sind nun 220 Euro sowie die Mittellinie und die Unterkante des Abwärtstrends potenzielle Unterstützungen.
Unternehmensbewertung wieder attraktiv
Rückenwind für steigende Kurse liefert neben der technisch verbesserten Ausgangslage auch die moderate Unternehmensbewertung. Handelte die Deutsche Börse für Kurse um 280 Euro deutlich über dem Branchendurchschnitt, bietet sie inzwischen eine Bewertung unter dem Niveau der Vergleichsgruppe.
Für das laufende Geschäftsjahr steht ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,2 zu Buche, für 2026 wird ein KGV von 19,1 erwartet. Das liegt unter dem 5-Jahres-Mittel von 21,1 sowie unter den Vielfachen des Börsenbetreibers Nasdaq (26,0) und der Optionsbörse CBOE (24,9). Etwas günstiger ist hingegen der europäische Mitbewerber Euronext mit einem KGVe 2026 von 18,7.
Die Cashflow-Rendite ist mit 5,5 Prozent ebenso branchenüblich wie die Dividendenrendite von rund 2,0 Prozent. Damit liegt nach einer Überbewertung vor einigen Monate eine faire Bewertung mit angemessener Risikomarge vor.
Fazit: Ein aussichtsreiches Gesamtpaket
Nicht nur die Expertinnen und Experten von JP Morgan trauen der Aktie mehr zu, auch die übrigen Einschätzungen sehen Potenzial. Im Mittel wird ein Kursziel von 259,86 Euro genannt, was ein Aufwärtspotenzial von 17,3 Prozent bedeutet. Bei insgesamt 14 Empfehlungen ist die Deutsche Börse mit 9 Mal zwar mehrheitlich zum Halten empfohlen. Das aber könnte sogar ein Vorteil sein: Wenn diese zugunsten von Kaufen oder Übergewichten umschwenken, dürfte das für weitere Aufwärtsimpulse sorgen.
Damit liegt nach der Korrektur in den vergangenen Monaten eine mittel- und langfristig aussichtsreiche Einstiegschance beim Börsenbetreiber vor. Der Chart liefert erste Kaufsignale, während die Bewertung moderat ist. Außerdem ist das Geschäftsmodell vergleichsweise krisensicher, wie die schnelle Erholung nach der Zollpanik im April demonstriert hat.
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Für Kurse zwischen dem Basispreis von 215,00 Euro und dem Cap erhalten Anlegerinnen und Anleger einen anteiligen Betrag. Das Auszahlungsprofil lautet für einige beispielhafte Fälle folgendermaßen:

Doch Vorsicht: Notiert die Aktie zum Laufzeitende unter 215,00 Euro, verfällt UQ0BGC wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Daher sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter 200,00 Euro fällt und damit neue Verkaufssignale vorliegen.
Gastautor: Max Gross
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