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Die Übernahmegerüchte um Puma haben auch der Adidas-Aktie auf die Sprünge geholfen. Das könnte der Auftakt zu einer größeren Erholung gewesen sein.
Adidas: Übernahmegerüchte um Puma schieben an
Wie Medien am Donnerstag übereinstimmend berichtet haben, soll das chinesische Unternehmen Anta Sports an einer Übernahme des kriselnden Sportartikelherstellers Puma interessiert sein. Die Chinesen haben sich in der Vergangenheit wiederholt bei europäischen Unternehmen engagiert und beispielsweise über eine Beteiligung an Amer Sports die Wintersportausrüster Salomon und Atomic aufgekauft.
Das verhalf der in diesem Jahr in Not geratenen Puma-Aktie zu einem gewaltigen Kurssprung und einem Plus von 18,9 Prozent. Davon profitieren auch die Anteile von Adidas, welche in den vergangenen 2 Tagen um 3,5 Prozent zulegten und damit nach den Verlusten der vergangenen Wochen eine erste, spürbare Erholung einleiten konnten.
Die Aktie bietet jetzt eine Einstiegschance
Eindeutige Kaufsignale liegen damit zwar noch keine vor, doch sowohl der Chart als auch die Unternehmensbewertung lassen vermuten, dass die Adidas-Aktie mittelfristig wieder steigen dürfte. Wer auf den richtigen Schein setzt, kann jetzt in wenigen Monaten eine Rendite von über 100 Prozent einfahren.

Hartnäckiger Abwärtstrend macht Adidas zum DAX-Loser
Mit einem Minus von 33,1 Prozent gehören die Adidas-Anteile zu den aktuell schwächsten Werten im deutschen Leitindex DAX. Der in diesem Jahr zu beobachtende Abwärtstrend ist dabei ein Impuls innerhalb einer größeren Trendbewegung ausgehend vom Allzeithoch bei 336,25 Euro im August 2021.
Zwischenzeitliche Erholungen wurden immer wieder verkauft. Das hat das Chartbild nach und nach weiter eingetrübt. Das deutlichste Zeichen dieser Eintrübung ist ein Kurs weit unterhalb der langfristige Trends bestimmenden 200-Tage-Linie. Ausbrüche über die mittelfristige 50-Tage-Linie wurden aber ebenfalls wiederholt verkauft. So auch nach den zuletzt eigentlich positiven Quartalszahlen Ende Oktober.
Bullishe Divergenzen sprechen für Trendwende
In den vergangenen Tagen wurde mit Kursen um 150 Euro ein neues Mehrjahrestief erreicht. Solche gelten in der technischen Analyse eigentlich als Verkaufssignale. Allerdings ist der RSI bereits im überverkauften Bereich angelangt, sodass das dieses keine Wirkung entfalten konnte. Stattdessen setzte angesichts der seit Wochen anhaltenden bullishen Divergenzen eine Gegenbewegung ein.
Schon seit Anfang August notieren der Relative-Stärke-Index (RSI) sowie der Trendstärkeindikator MACD gegen den Trend der Aktie in Aufwärtstrends. Das macht eine Trendwende immer wahrscheinlicher. Noch zeigt der MACD aufgrund seiner Notierung unterhalb der Nulllinie zwar einen intakten Abwärtstrend an, aber der Sprung über die (rote) Signallinie deutet bereits auf Entspannung hin.
Lokales Tief dürfte bereits erreicht sein
Am Freitag steht zwar die Marke von 160 Euro zur Debatte, welche Adidas als Unterstützung zurückgewinnen könnte, es liegt kurzfristig aber bereits ein Rounding-Bottom vor, was dafür spricht, dass die Aktie einen lokalen Boden gefunden hat. In Verbindung mit den steigenden technischen Indikatoren dürfte das für eine Kurserholung in Richtung 175 bis 180 Euro genügen. Hier verlaufen neben der 50-Tage-Linie auch ein Horizontalwiderstand sowie eine Abwärtstrendlinie. Ein Sprung über diesen Bereich würde weiteres Kurspotenzial freisetzen.
Um dieses bullishe Szenario nicht zu gefährden, sollte den Bullen allerdings kein neues Tief mehr unterlaufen, denn die nächsten aus dem langfristigen Chart ableitbaren Unterstützungen liegen erst im Bereich von 137 bis 140 Euro.
Moderate Unternehmensbewertung und optimistische Expertenstimmen
Neben dem Chart spricht auch die Unternehmensbewertung für höhere Notierungen. Für das kommende Geschäftsjahr sind die Herzogenauracher mit dem 14,7-Fachen ihrer erwarteten Gewinne bewertet. Rückenwind hierfür könnten die Olympischen Winterspiele sowie die Fußball-WM der Männer liefern. Zum Vergleich: Bei Erzrivale Nike wird das 38,9-Fache der 2026 erwarteten Gewinne fällig.
Auch bei anderen Kennziffern kann Adidas überzeugen. Erwartet wird eine Cashflow-Rendite von 7,5 Prozent und eine Dividendenrendite von 2,6 Prozent - erneut beides mehr als Nike zu bieten hat. Außerdem ist die Bilanz von Adidas eine überzeugendere: Die Verschuldung ist mit 5,43 Milliarden Euro eine geringere, während der Wert unverkaufter Waren ebenfalls deutlich niedriger ist bei Nike. Das verringert sowohl finanzielle als auch operative (Margendruck) Risiken.
Dementsprechend trauen Expertinnen und Experten der Adidas-Aktie deutlich mehr zu als sie aktuell zu bieten hat. Im Mittel wird der faire Wert auf 229,48 Euro veranschlagt. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 43,8 Prozent. Selbst die pessimistischste Einschätzung sieht Adidas mit einem Kursziel von 174 Euro vor einem Kursanstieg von etwa 10 Prozent. Bei insgesamt 28 Einschätzungen sind die Anteile 21 Mal zum Kaufen oder Übergewichten empfohlen.
Fazit: Mittelfristig steigende Kurse zu erwarten
Nach den empfindlichen Kursverlusten in den vergangenen Wochen und Monaten bietet die Adidas-Aktie eine Einstiegschance. Die Übernahmegerüchte um Puma haben Sportartikelhersteller wieder in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.
Hier bietet Adidas neben ersten Anzeichen für eine Trendwende im Chart eine attraktive Unternehmensbewertung. In Verbindung mit der Rückendeckung durch Expertinnen und Experten dürfte die Aktie daher mittelfristig vor einer Erholung stehen.
Mit diesem Schein lassen sich 100 Prozent und mehr rausholen!
Anlegerinnen und Anleger, die davon überproportional profitieren und die Chance auf eine Verdopplung ihres Einsatzes wahrnehmen wollen, können anstatt der Aktie auf den Discount-Call MK8ZGJ setzen. Dieser bietet einen maximalen Auszahlungsbetrag von 2,50 Euro bzw. eine Rendite-Chance von +113,7 Prozent, wenn Adidas bis zum Laufzeitende am 20 März 2026 auf oder über die Kappungsgrenze (Cap) von 175,00 Euro steigt.
Für Kurse zwischen dem Basispreis von 150,00 Euro und dem Cap wird ein anteiliger Auszahlungsbetrag fällig. Einige beispielhafte Fälle lauten folgendermaßen:

Doch Vorsicht: Sollte Adidas zum Laufzeitende unter 150,00 Euro notieren, verfällt MK8ZGJ wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Daher sollte die Position vorzeitig verkauft und der Restwert gesichert werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) auf neue Mehrjahrestiefs fällt und dabei ihre bullishen Divergenzen aufgibt.
Gastautor: Max Gross
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