Frankfurt (ots) -
Die Razzia bei Andrij Jermak, dem mächtigen Leiter von Selenskyjs Präsidialamt, ist ein politisches Erdbeben für die Ukraine. Sie kommt im denkbar schlechtesten Moment. Ausgerechnet der zentrale Unterhändler in den Gesprächen über ein Kriegsende steht im Fokus von Ermittlungen. Überraschen sollte das niemanden. In der Ukraine gehört Korruption seit Jahrzehnten zum Alltag. Der Krieg hat die Probleme verschärft: Es fließen enorme Summen, oft schnell, unbürokratisch, schlecht kontrolliert - ideale Bedingungen für jene, die sich auch in einer nationalen Notlage bereichern. Doch die jüngste Durchsuchung demonstriert auch: Der Kampf gegen Korruption in der Ukraine funktioniert. Trotzdem geht Vertrauen verloren. Am Ende müssen Gerichte die Vorwürfe bewerten. Wer so tief in Machtstrukturen eingebunden ist wie Jermak, muss sich mindestens fragen lassen, wie ihm ein großflächiges Korruptionssystem entgangen sein soll. Für die Ukraine ist es alternativlos, Korruption entschieden zu bekämpfen.
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Die Razzia bei Andrij Jermak, dem mächtigen Leiter von Selenskyjs Präsidialamt, ist ein politisches Erdbeben für die Ukraine. Sie kommt im denkbar schlechtesten Moment. Ausgerechnet der zentrale Unterhändler in den Gesprächen über ein Kriegsende steht im Fokus von Ermittlungen. Überraschen sollte das niemanden. In der Ukraine gehört Korruption seit Jahrzehnten zum Alltag. Der Krieg hat die Probleme verschärft: Es fließen enorme Summen, oft schnell, unbürokratisch, schlecht kontrolliert - ideale Bedingungen für jene, die sich auch in einer nationalen Notlage bereichern. Doch die jüngste Durchsuchung demonstriert auch: Der Kampf gegen Korruption in der Ukraine funktioniert. Trotzdem geht Vertrauen verloren. Am Ende müssen Gerichte die Vorwürfe bewerten. Wer so tief in Machtstrukturen eingebunden ist wie Jermak, muss sich mindestens fragen lassen, wie ihm ein großflächiges Korruptionssystem entgangen sein soll. Für die Ukraine ist es alternativlos, Korruption entschieden zu bekämpfen.
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