Selten blickten die Märkte so orientierungslos auf eine Fed-Sitzung wie jetzt. Die sonst so verlässliche Forward Guidance gibt es vor der Sitzung am 10. Dezember nicht - Anleger sollten sich daran gewöhnen. Wer sich dieser Tage darauf verlässt, dass die US-Notenbank die Märkte vorsorglich an die Hand nimmt, steht plötzlich auf schwankendem Boden. Selten war die Ungewissheit über den nächsten Schritt der Fed so groß wie jetzt. Das liegt nicht nur an einer inhaltlich gespaltenen Notenbank, sondern auch an einem Kalendereffekt: Thanksgiving verkürzt die Zeit für Signale. Dabei galt die Fed lange als ein Muster an Planbarkeit. Ben Bernanke führte Transparenz, Janet Yellen Präzision, Jerome Powell Verlässlichkeit in die Forward Guidance der Notenbank ein. Meist war klar, ob ein Schritt kommt; spannend war der Ausblick auf die nächste Sitzung. Ende November 2025 ist davon wenig zu sehen. Im FOMC prallen Sichtweisen aufeinander, die Preisstabilität und Arbeitsmarkt sehr unterschiedlich gewichten. Powell sprach nach den letzten Beratungen ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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