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MÄRKTE USA/Wall Street wenig verändert nach Vortagesrally

DJ MÄRKTE USA/Wall Street wenig verändert nach Vortagesrally

DOW JONES--Der Wall Street ist nach den Kursgewinnen des Vortages am Donnerstag etwas die Luft ausgegangen. Am Mittag (Ortszeit) reduziert sich der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 47.815 Punkte. Der S&P-500 steigt dagegen um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite gewinnt 0,2 Prozent. Weiterhin setzt die Geldpolitik die entscheidenden Impulse an den US-Börsen.

Schwache Daten, vor allem vom Arbeitsmarkt, hatten zur Wochenmitte Zinssenkungsfantasien und damit auch die Börse befeuert. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am 10. Dezember wird am Zinsterminmarkt weiterhin mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 90 Prozent eingepreist und gilt damit am Markt als sicher. Vor Wochenfrist hatte die eingepreiste Wahrscheinlichkeit bei 83 Prozent gelegen. Nomura schwimmt indes gegen den Strom und rechnet mit einer Beibehaltung des Leitzinsniveaus in der kommenden Woche.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe skizzieren ein rosigeres Bild des Arbeitsmarktes. Denn die Zahl der Erstanträge hat spürbar abgenommen, während Volkswirte einen Anstieg vorhergesagt hatten. Allerdings wurde der Vorwochenwert nach oben revidiert. Entscheidender für Börsianer werden am Freitag die Daten zum Konsum sowie zum viel beachteten PCE-Preisindex sein, die erstmals seit September veröffentlicht werden. Der PCE-Index ist das von der Fed favorisierte Preismaß, daher wagen sich Anleger an der Börse nicht zu weit aus der Deckung.

Für etwas Verunsicherung sorgt auch der KI-Boom und die Frage nach einer möglichen Blase. Am Vortag hatte sich Microsoft etwas verhaltener zu Erlösen mit KI-Produkten geäußert, woraufhin der Kurs um 2,5 Prozent abgerutscht war. Obwohl die Auswirkungen der Schlagzeile insgesamt nur von kurzer Dauer gewesen seien, diene sie dennoch als nützliche Erinnerung an die Verwundbarkeit im KI-Sektor, erläutert Pepperstone-Marktstratege Michael Brown. Microsoft kommen leicht um 0,5 Prozent zurück.

Am Rentenmarkt erholen sich die Renditen nach den jüngsten Verlusten etwas, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewinnt 4,0 Basispunkte auf 4,10 Prozent und verharrt in ihrer jüngsten Spanne. Der Dollar-Index stabilisiert sich nach seinem jüngsten Fünfwochentief und legt um 0,1 Prozent zu.

Die Ölpreise zeigen sich weiterhin recht voaltil. Aktuell geht es für die Notierungen von Brent und WTI um bis zu 1,5 Prozent nach oben. Gestützt werden die Ölpreise von den ergebnislos verlaufenen Friedensgesprächen in Moskau rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der unverhohlenen Kriegsrhetorik des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegenüber Europa. Laut Ritterbusch könnten die Ölpreise in den kommenden Tagen aber aufgrund "der Möglichkeit erneuter Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien, Pipelines, Tanker der Schattenflotte usw." weiter steigen.

Der Goldpreis legt leicht zu, Die Feinunze verteuert sich um 0,2 Prozent auf 4.212 Dollar. Der Markt warte auf die wichtigen Inflationsdaten am Freitag, die Auskunft über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank geben könnten, heißt es.

Eine geplante Lockerung der Effizienzstandards schiebt den Automobilsektor teilweise erneut an - während sich die Ford-Aktie nach anfänglichen Gewinnen unverändert zeigt, gewinnen GM 1,8 Prozent. US-Präsident Donald Trump hat am Vortag angekündigt, die Vorschriften, wie viele Kilometer ein Fahrzeug pro Gallone Benzin zurücklegen müsse, erheblich zu lockern.

Die Aktien von Meta Platforms steigen um 4,5 Prozent. Der CEO von Meta Platforms, Mark Zuckerberg, will laut einem Agenturbericht das Budget für den Aufbau seines Metaversums um bis zu 30 Prozent kürzen. Die geplanten Kürzungen dürften in erster Linie den Virtual-Reality-Bereich von Meta treffen und wahrscheinlich bereits im Januar zu Entlassungen führen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Budget-Gesprächen vertraute Personen. Eine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht getroffen worden.

Salesforce ziehen um 3,2 Prozent an, der Arbeitsmarktdienstleister hat den Ausblick angehoben. Dagegen leidet der Einzelhändler Kroger unter höheren Ausgaben und schreibt rote Zahlen, der Kurs verliert 5,5 Prozent. Snowflake stürzen nach einem Verlustausweis um 11 Prozent ab - vor allem belastet von einem nachlassenden Produktwachstum.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
DJIA          47.814,86    -0,1%   -68,04   +12,5% 
S&P-500         6.853,99    +0,1%    4,27   +16,5% 
NASDAQ Comp       23.491,19    +0,2%   37,10   +21,5% 
NASDAQ 100       25.580,53    -0,1%   -26,02   +21,9% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Di, 17:01  % YTD 
EUR/USD          1,1656    -0,1%   1,1671   1,1606  +12,7% 
EUR/JPY          180,60    -0,3%   181,15   180,95  +11,2% 
EUR/CHF          0,9353    +0,2%   0,9331   0,9337  -0,6% 
EUR/GBP          0,8733    -0,1%   0,8742   0,8792  +5,6% 
USD/JPY          154,95    -0,2%   155,22   155,91  -1,3% 
GBP/USD          1,3346    -0,0%   1,3351   1,3200  +6,7% 
USD/CNY          7,0793    +0,1%   7,0730   7,0709  -1,9% 
USD/CNH          7,0699    +0,2%   7,0574   7,0695  -3,8% 
AUS/USD          0,6617    +0,3%   0,6600   0,6568  +6,7% 
Bitcoin/USD       92.173,65    -1,8% 93.834,75 91.061,10  -1,6% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          59,84    58,95   +1,5%    0,89  -18,0% 
Brent/ICE          63,44    62,67   +1,2%    0,77  -16,2% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.211,55   4.203,20   +0,2%    8,35  +60,2% 
Silber           57,10    58,50   -2,4%   -1,40 +102,6% 
Platin          1.417,91   1.433,88   -1,1%   -15,97  +63,7% 
Kupfer            5,28     5,31   -0,5%   -0,03  +28,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/sha

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December 04, 2025 12:36 ET (17:36 GMT)

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