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MÄRKTE USA/Etwas fester - Zinserwartungen nach PCE-Preisdaten weiter intakt

DJ MÄRKTE USA/Etwas fester - Zinserwartungen nach PCE-Preisdaten weiter intakt

DOW JONES--Die intakten Zinssenkungserwartungen für das US-Notenbanktreffen in der kommenden Woche sorgen an der Wall Street zum Wochenausklang für leichte Gewinne. Gleichwohl geben die Indizes bis zum Mittag (Ortszeit) einen Teil ihrer Aufschläge wieder ab. Die viel beachteten PCE-Preisdaten für September sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und stellen kein Hindernis für die US-Notenbank dar, die Leitzinsen am 10. Dezember um weitere 25 Basispunkte zu senken. Die Zinsfutures preisen die Wahrscheinlichkeit dafür weiterhin mit fast 90 Prozent ein.

Die Daten gelten als das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank, auch wenn deren Aussagekraft im aktuellen Fall aufgrund der Shutdown-bedingten Verzögerungen eingeschränkt ist. Der Preisindex ist in der Kernlesung um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, auf Jahressicht blieb der Preisdruck mit 2,8 Prozent sogar einen Tick unter der Erwartung von 2,9 Prozent.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 47.899 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,2 Prozent nach oben.

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember stärker aufgehellt als erwartet. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 53,3. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 52,0 erwartet. Bei der Umfrage Ende November lag er bei 51,1. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten verringerten sich im Vergleich zum Vormonat auf 4,1 von 4,5 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren gingen sie zurück auf 3,2 von 3,4 Prozent.

Die PCE-Preisdaten sorgen am Rentenmarkt für keine größere Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Anleihen steigt um 2,0 Basispunkte auf 4,13 Prozent - und liegt damit in etwa auf dem Niveau vor der Veröffentlichung.

Der Goldpreis baut mit den PCE-Preisdaten seine Gewinne kurzzeitig aus, gibt allerdings einen Großteil der Aufschläge wieder ab. Die Feinunze steigt um 0,2 Prozent auf 4.217 Dollar. Die Daten haben die Erwartungen an eine Zinssenkung in der kommenden Woche nicht beeinflusst, heißt es.

Der Dollar holt zwischenzeitliche leichte Verluste wieder auf. Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent. Der Dollar könnte sich Anfang 2026 weiter abschwächen, bevor er sich wieder erholt, so Kit Juckes von Societe Generale. Der Greenback dürfte kurzfristig unter Druck bleiben. Gründe hierfür seien schwache US-Daten, insbesondere vom Arbeitsmarkt, und Spekulationen über aggressivere Zinssenkungen der Federal Reserve unter dem nächsten Fed-Vorsitzenden, schreibt er. Danach dürfte er sich erholen, da das US-Wachstum das anderer großer Volkswirtschaften übertreffen dürfte.

Die Ölpreise bauen ihre Gewinne weiter aus, kommen aber von den Tageshochs deutlicher zurück. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um jeweils 0,5 Prozent. Hier stützen die weiter schwindenden Aussichten auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges. "Konfliktbedingte Risikoprämien bieten einen Ausgleich für das Überangebot, das sich im 4. Quartal 2025 aufgebaut hat und das sich unserer Erwartung nach bis ins neue Jahr fortsetzen wird", schreiben die Analysten von BMI, einer Einheit von Fitch Solutions.

Unternehmensseitig sorgt Warner Bros. Discovery für Gesprächsstoff. Netflix wird die Film- und Fernsehstudios und das Streaming-Geschäft von Warner Bros. für 72 Milliarden Dollar übernehmen. Mit einer entsprechenden Einigung setzt sich Netflix in einem monatelangen Tauziehen um eines der ältesten Hollywood-Studios durch. Das Kabelgeschäft von Warner Bros. Discovery ist nicht Teil des Deals und muss zuvor abgespalten werden. Es hatte auch Interessensbekundungen von Paramount und Comcast gegeben. Der Kurs von Warner Bros. Discovery zieht um 2,6 Prozent an. Netflix werden 3,3 Prozent niedriger gehandelt, Comcast 1,3 Prozent höher.

Hewlett Packard Enterprise fallen um 0,9 Prozent. Das Server- und Cloud-Software-Unternehmen hat umsatzseitig enttäuscht, sowohl mit den Quartalszahlen wie auch mit dem Ausblick. Meta Platforms plant laut einem Bericht des Wall Street Journal, ihre Ausgaben auf Geräte mit künstlicher Intelligenz zu verlagern zulasten von Aktivitäten zum Aufbau des "Metaversums". Meta gehen 1,8 Prozent fester um.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
DJIA          47.898,84    +0,1%   47,90   +12,5% 
S&P-500         6.867,93    +0,2%   10,81   +16,6% 
NASDAQ Comp       23.556,26    +0,2%   51,13   +21,7% 
NASDAQ 100       25.677,44    +0,4%   95,74   +21,7% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Do, 17:02  % YTD 
EUR/USD          1,1638    -0,1%   1,1644   1,1673 +12,4% 
EUR/JPY          180,72    +0,1%   180,54   180,56 +10,8% 
EUR/CHF          0,9369    +0,2%   0,9354   0,9350  -0,3% 
EUR/GBP          0,8733    -0,1%   0,8739   0,8730  +5,6% 
USD/JPY          155,29    +0,2%   155,05   154,69  -1,4% 
GBP/USD          1,3326    +0,0%   1,3326   1,3371  +6,5% 
USD/CNY          7,0779    +0,0%   7,0776   7,0791  -1,8% 
USD/CNH          7,0701    +0,0%   7,0691   7,0696  -3,6% 
AUS/USD          0,6635    +0,4%   0,6608   0,6619  +6,8% 
Bitcoin/USD       88.739,00    -4,0% 92.403,50 92.865,75  -2,3% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          59,95    59,67   +0,5%    0,28 -17,0% 
Brent/ICE          63,57    63,26   +0,5%    0,31 -15,4% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.216,58   4.207,93   +0,2%    8,66 +60,2% 
Silber           58,49    57,13   +2,4%    1,36 +97,8% 
Platin          1.419,51   1.418,53   +0,1%    0,98 +62,0% 
Kupfer            5,36     5,29   +1,2%    0,07 +30,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/sha

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December 05, 2025 12:28 ET (17:28 GMT)

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