BORNHEIM/PFALZ (dpa-AFX) - Der Baumarkt- und Baustoffkonzern Hornbach Holding bekommt das weiterhin träge Konjunkturumfeld und einen Kostenanstieg zu spüren. Das dritte Geschäftsquartal lief schlechter als gedacht; der Gesamtjahresausblick ist in der Tendenz nun etwas vorsichtiger als bisher. An der Börse kam das am Montag schlecht an.
Für die Aktie des im Kleinwerteindex SDax gelisteten Unternehmens geht es um über fünf Prozent nach unten. Damit notiert sie mit am unteren Index-Ende. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Aktie aber noch rund 15 Prozent an Wert gewonnen.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Geschäftsjahr 2025/26 dürfte zwar weiter auf Vorjahresniveau liegen und damit in einem Korridor von minus bis plus 5 Prozent um 269,5 Millionen Euro, wie das SDax -Unternehmen am Freitagabend in Bornheim (Pfalz) mitgeeilt hatte. Dabei sei die obere Hälfte der Spanne aber nicht mehr das wahrscheinlichste Szenario. Der Umsatz soll nach wie vor auf oder leicht über dem Vorjahresniveau von 6,2 Milliarden Euro liegen.
Analyst Volker Bosse von der Baader Bank bezeichnete die Resultate am Montag als eher schwach, wies aber auch auf den - trotz des tristen Konjunkturumfeldes - bestätigten Jahresausblick des Baumarktkonzerns hin, wenngleich das Wording vorsichtiger sei.
Im dritten Geschäftsquartal (Ende November) stieg der Umsatz vorläufigen Zahlen zufolge im Jahresvergleich um 2,2 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro und fiel damit nach Unternehmensangaben schwächer als erwartet aus. Damit konnten gestiegene Kosten auch nicht vollständig kompensiert werden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um 21 Prozent auf 27,3 Millionen Euro.
Die endgültigen Zahlen für das dritte Geschäftsquartal will das Unternehmen am 19. Dezember 2025 veröffentlichen./err/men/nas/mis


