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MÄRKTE USA/Börsen vor Fed-Entscheid kaum bewegt erwartet

DJ MÄRKTE USA/Börsen vor Fed-Entscheid kaum bewegt erwartet

DOW JONES--Im Vorfeld der zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank halten sich Anleger an der Wall Street zurück. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen gut behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Zwar preist der Markt auch nach den jüngsten PCE-Preisdaten weiterhin eine Leitzinssenkung am Mittwoch mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent ein. Aber Händler sprechen von wachsender Verunsicherung über den künftigen Zinspfad. Denn von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell werden eher falkenhaften Töne erwartet - trotz der wahrscheinlichen Zinssenkung. Daher könnte sich die Aufmerksamkeit des Marktes schnell auf die Frage konzentrieren, wie es im Januar und danach mit der Zinspolitik weitergehe, heißt es im Handel.

"Jenseits der Schlagzeile wird der Ton des Vorsitzenden Powell auf der Pressekonferenz und der begleitenden Erklärung entscheidend sein. Wir erwarten, dass Powell betont, dass die Hürde für weitere Zinssenkungen Anfang 2026 hoch ist, was auf eine kurzfristige Pause hindeutet", mutmaßt Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

Am Rentenmarkt steigen die Renditen wie schon zuletzt weiter, die zehnjähriger US-Staatsanleihen um 2 Basispunkte auf 4,16 Prozent. Die Rendite 30-jähriger Staatsanleihe steigt auf ein Dreimonatshoch. Anleger zeigen sich besorgt, dass die Fed sich hinsichtlich des Ausblicks vorsichtig oder gar falkenhaft äußern könnte. Sollte die Frage nach der Unabhängigkeit der Fed im Raum stehen, könnte sich die Renditekurve um 50 bis 100 Basispunkte versteilern, heißt es beim Vermögensverwalter Candriam mit Blick auf die Neubesetzung an der Spitze.

Während der Dollar auf Tagessicht stagniert, legt der Goldpreis (+0,3%) leicht zu - gestützt von der Spekulation einer anstehenden US-Zinssenkung. Taubenhafte Äußerungen einiger Fed-Vertreter und die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten stützen die Argumente für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in dieser Woche. Nachdem die Ölpreise zum Wochenschluss auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen geschlossen haben, ist Erdöl nun deutlich billiger zu haben. Die Preise geben rund 1 Prozent nach. Zuvor waren sie unter anderem wegen der fortgesetzten Angriffe Russlands auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine gestiegen, womit ein Friedensabkommen zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in weite Ferne rückt.

Unter den Einzelaktien steigen Netflix im vorbörslichen Handel um 1,5 Prozent, Warner Bros. Discovery fallen dagegen um 1,3 Prozent. US-Präsident Donald Trump hat sich kritisch zur Transaktion beider Unternehmen geäußert. Trump hatte auf die Größe des Marktanteils von Netflix hingewiesen, sollte die Übernahme zustande kommen. Netflix übernimmt Warner Bros. in einem 72-Milliarden-Dollar-Deal, nachdem das Unterhaltungsunternehmen seine Studios und das Streaming-Geschäft HBO Max von seinem Geschäft mit Kabelnetzen getrennt hat.

Eine weitere mögliche Übernahme sorgt für heftige Kursausschläge: so haussieren Confluent um knapp 29 Prozent. Laut Wall Street Journal befindet sich International Business Machines (-0,2%) in fortgeschrittenen Kaufgesprächen - es geht um 11 Milliarden US-Dollar. Nach einer Abstufung durch Morgan Stanley verlieren die Titel des E-Autobauers Tesla 1,6 Prozent. Worthington Steel verlieren 2,3 Prozent, das Unternehmen verhandelt über ein Übernahmeangebot für die deutsche Klöckner & Co.

Carvana ziehen um 9 und CRH um 7,1 Prozent an, Comfort Systems USA klettern um 1,9 Prozent. Alle drei Titel werden am 22. Dezember in den marktbreiten Börsenindex S&P-500 aufgenommen.

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DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Fr, 17:13  % YTD 
EUR/USD          1,1649    +0,0%   1,1646   1,1633  +12,2% 
EUR/JPY          181,30    +0,3%   180,79   180,78  +10,9% 
EUR/CHF          0,9386    +0,2%   0,9366   0,9367  -0,3% 
EUR/GBP          0,8748    +0,1%   0,8735   0,8731  +5,5% 
USD/JPY          155,64    +0,3%   155,24   155,39  -1,3% 
GBP/USD          1,3316    -0,1%   1,3331   1,3325  +6,5% 
USD/CNY          7,0762    -0,0%   7,0787   7,0764  -1,8% 
USD/CNH          7,0672    -0,0%   7,0688   7,0670  -3,6% 
AUS/USD          0,6633    -0,0%   0,6634   0,6632  +7,2% 
Bitcoin/USD       91.803,85    +2,3% 89.704,60 89.333,70  -5,5% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          59,44    60,08   -1,1%   -0,64  -16,4% 
Brent/ICE          63,10    63,75   -1,0%   -0,65  -14,7% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.209,99   4.197,94   +0,3%   12,05  +60,0% 
Silber           58,43    58,34   +0,1%    0,09 +102,0% 
Platin          1.423,88   1.410,72   +0,9%   13,16  +61,1% 
Kupfer            5,37     5,38   -0,2%   -0,01  +30,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 08, 2025 07:27 ET (12:27 GMT)

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