Frankfurt/Main (ots) -
Wenn der Winter seine graue Seite zeigt, bringen blühende Zimmerpflanzen Wärme, Farbe und neue Energie in die Wohnung. Das Schöne: Für alle Lichtverhältnisse finden sich geeignete Zimmerpflanzen, darunter insbesondere klassische Winterblüher, vom sonnigen Wohnzimmerfenster bis zum dämmerigen Flur. Mit ein wenig Pflege verwandeln sie die dunkle Jahreszeit in eine bunte Wohlfühlzeit.
Grundsätzlich gilt: Licht spielt eine Schlüsselrolle. Denn besonders in der lichtarmen Winterzeit brauchen Pflanzen helle Standorte. Für besonders lichthungrige Pflanzen wie Christusdorn sind sonnige Südfenster im Wohn- oder Küchenbereich ideal. Auch Zimmer mit östlicher oder westlicher Ausrichtung bieten gute Voraussetzungen für Pflanzen wie Amaryllis, die es hell mögen, aber die Mittagssonne nicht gut vertragen. Währenddessen sind helle Räume nach Norden nur für schattenverträgliche Arten geeignet. So zum Beispiel für die Clivie, die meist im Spätwinter oder Frühjahr blüht.
Sollte das Tageslicht im Winter nicht ausreichen, empfiehlt der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) den Einsatz von Pflanzenlampen. Diese speziellen Leuchten ahmen das natürliche Sonnenlicht nach und unterstützen Zimmerpflanzen bei Lichtmangel. Sie stellen insbesondere jene Bereiche des Lichtspektrums bereit, die für die Photosynthese wichtig sind: Blauanteile fördern ein kompaktes Blatt- und Wurzelwachstum, Rotanteile unterstützen die Blütenbildung. Die Pflanzen sollten täglich etwa zehn bis 14 Stunden beleuchtet werden und nachts unbedingt eine Dunkelphase zur Regeneration erhalten.
Neben Licht kommt es auch auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Standortes an. So gedeihen klassische Winterblüher wie Amaryllis, das Flammende Käthchen oder die winterblühende Dendrobium-Orchidee im Wohn- oder Esszimmer am besten auf sonnigen Fensterbänken bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad.
Für kühlere Räume wie Schlafzimmer eignen sich Zimmerazaleen oder Winterprimeln, die bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius besonders lange blühen. Ergänzend empfiehlt der IVA weitere kälteverträgliche Winterblüher wie Alpenveilchen oder Winterprimeln, die ebenfalls helle, aber kühle Standorte bevorzugen.
Räume mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, z. B. Badezimmer, bieten für Bromelien gute Bedingungen. Ihre leuchtenden Blüten und farbigen Hochblätter halten oft viele Wochen und setzen so gerade im Winter auffällige Akzente, auch wenn sie nicht zu den klassischen Winterblühern zählen. Genauso fühlt sich der winterblühende Jasmin, der vor allem im späten Winter blüht, in hellen, leicht feuchten Umgebungen wohl und belohnt mit intensivem Duft.
Pflege während der Heizperiode
Ergänzend zum Standort ist das Thema Heizungsluft im Winter ein bedeutender Aspekt, denn sie entzieht der Raumluft Feuchtigkeit. Das kann Blühintensität und -dauer beeinflussen. Ausnahmen bilden robuste Arten wie das Flammende Käthchen oder Weihnachtskaktus. Sie kommen auch auf Fensterbänken gut zurecht, unter denen die Heizung läuft.
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, empfiehlt der IVA regelmäßiges Besprühen mit kalkarmem Wasser oder das Aufstellen von Wasserschalen in Pflanzennähe. Gegossen wird mäßig und immer nach tatsächlichem Bedarf. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben gut abtrocknen. Dr. Regina Fischer vom IVA rät: "Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie in den lichtarmen Monaten besonders schnell zu Wurzelfäule führen kann." Dabei hilft auch eine Drainageschicht aus Blähton im unteren Bereich des Blumentopfes. In dem Zuge rät die Expertin auch dazu, überschüssiges Wasser, das sich in Untersetzern oder Übertöpfen sammelt, nach etwa 30 Minuten zu entfernen.
Düngen im Winter
Viele Zimmerpflanzen wachsen im Winter langsamer. Winterblüher benötigen in dieser Zeit zwar weiterhin Nährstoffe, allerdings in geringerer Menge. Der IVA rät daher dazu, das Düngen in den Wintermonaten auf ein Minimum zu reduzieren oder im Zweifel mit der nächsten Gabe bis zum Frühjahr zu warten.
Schutz vor Zugluft
Im Winter können kalte Luftstöße durch häufiges Lüften oder undichte Fenster blühende Zimmerpflanzen stark beeinträchtigen und zum Abwurf von Knospen und Blättern führen. Der IVA empfiehlt daher, Pflanzen während des Lüftens kurzzeitig beiseitezustellen oder sie an Orte zu platzieren, die nicht direkt in der Zugluft stehen, beispielsweise leicht versetzt zum Fenster oder geschützt durch ein Regal. Besonders empfindlich reagieren Azaleen oder Alpenveilchen.
Fit für den Sommer: So gelingt das Übersommern
Viele Winterblüher sind mehrjährige Pflanzen, die mit etwas Fürsorge viele Blühsaisons überdauern. Amaryllis etwa zieht nach der Blüte ihr Laub ein und kann ab Mai ins Freie an einen geschützten, halbschattigen Platz gestellt werden. Weihnachtskaktus und der besonders lang blühende Christusdorn, der bei guten Bedingungen fast das ganze Jahr über Blüten zeigt, verbringen den Sommer ebenfalls gerne draußen, aber geschützt vor direkter Mittagssonne. Auch Bromelien oder Clivien, die ihre Blüten beziehungsweise Hochblätter eher im späten Winter bis Frühjahr zeigen, danken einen luftigen, halbschattigen Außenplatz mit kräftigem Wachstum.
Von Juni bis August dürfen alle regelmäßig gedüngt werden, bevor sie im Spätsommer wieder ins Haus zurückkehren. Eine anschließende kurze Ruhephase, kombiniert mit einem hellen, nicht zu warmen Standort, fördert im Herbst die Bildung neuer Knospen - und damit die Vorfreude auf die nächste Winterblüte.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
c/o WPR COMMUNICATION
Christina Carty-Bode
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Tel. +49 30 440388-0
E-Mail: carty-bode@wprc.de
Maik Baumbach (IVA)
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 2556-1268
E-Mail: baumbach.iva@vci.de
Original-Content von: Industrieverband Agrar e.V. (IVA), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/16070/6175621
Wenn der Winter seine graue Seite zeigt, bringen blühende Zimmerpflanzen Wärme, Farbe und neue Energie in die Wohnung. Das Schöne: Für alle Lichtverhältnisse finden sich geeignete Zimmerpflanzen, darunter insbesondere klassische Winterblüher, vom sonnigen Wohnzimmerfenster bis zum dämmerigen Flur. Mit ein wenig Pflege verwandeln sie die dunkle Jahreszeit in eine bunte Wohlfühlzeit.
Grundsätzlich gilt: Licht spielt eine Schlüsselrolle. Denn besonders in der lichtarmen Winterzeit brauchen Pflanzen helle Standorte. Für besonders lichthungrige Pflanzen wie Christusdorn sind sonnige Südfenster im Wohn- oder Küchenbereich ideal. Auch Zimmer mit östlicher oder westlicher Ausrichtung bieten gute Voraussetzungen für Pflanzen wie Amaryllis, die es hell mögen, aber die Mittagssonne nicht gut vertragen. Währenddessen sind helle Räume nach Norden nur für schattenverträgliche Arten geeignet. So zum Beispiel für die Clivie, die meist im Spätwinter oder Frühjahr blüht.
Sollte das Tageslicht im Winter nicht ausreichen, empfiehlt der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) den Einsatz von Pflanzenlampen. Diese speziellen Leuchten ahmen das natürliche Sonnenlicht nach und unterstützen Zimmerpflanzen bei Lichtmangel. Sie stellen insbesondere jene Bereiche des Lichtspektrums bereit, die für die Photosynthese wichtig sind: Blauanteile fördern ein kompaktes Blatt- und Wurzelwachstum, Rotanteile unterstützen die Blütenbildung. Die Pflanzen sollten täglich etwa zehn bis 14 Stunden beleuchtet werden und nachts unbedingt eine Dunkelphase zur Regeneration erhalten.
Neben Licht kommt es auch auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Standortes an. So gedeihen klassische Winterblüher wie Amaryllis, das Flammende Käthchen oder die winterblühende Dendrobium-Orchidee im Wohn- oder Esszimmer am besten auf sonnigen Fensterbänken bei Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad.
Für kühlere Räume wie Schlafzimmer eignen sich Zimmerazaleen oder Winterprimeln, die bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius besonders lange blühen. Ergänzend empfiehlt der IVA weitere kälteverträgliche Winterblüher wie Alpenveilchen oder Winterprimeln, die ebenfalls helle, aber kühle Standorte bevorzugen.
Räume mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, z. B. Badezimmer, bieten für Bromelien gute Bedingungen. Ihre leuchtenden Blüten und farbigen Hochblätter halten oft viele Wochen und setzen so gerade im Winter auffällige Akzente, auch wenn sie nicht zu den klassischen Winterblühern zählen. Genauso fühlt sich der winterblühende Jasmin, der vor allem im späten Winter blüht, in hellen, leicht feuchten Umgebungen wohl und belohnt mit intensivem Duft.
Pflege während der Heizperiode
Ergänzend zum Standort ist das Thema Heizungsluft im Winter ein bedeutender Aspekt, denn sie entzieht der Raumluft Feuchtigkeit. Das kann Blühintensität und -dauer beeinflussen. Ausnahmen bilden robuste Arten wie das Flammende Käthchen oder Weihnachtskaktus. Sie kommen auch auf Fensterbänken gut zurecht, unter denen die Heizung läuft.
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, empfiehlt der IVA regelmäßiges Besprühen mit kalkarmem Wasser oder das Aufstellen von Wasserschalen in Pflanzennähe. Gegossen wird mäßig und immer nach tatsächlichem Bedarf. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben gut abtrocknen. Dr. Regina Fischer vom IVA rät: "Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie in den lichtarmen Monaten besonders schnell zu Wurzelfäule führen kann." Dabei hilft auch eine Drainageschicht aus Blähton im unteren Bereich des Blumentopfes. In dem Zuge rät die Expertin auch dazu, überschüssiges Wasser, das sich in Untersetzern oder Übertöpfen sammelt, nach etwa 30 Minuten zu entfernen.
Düngen im Winter
Viele Zimmerpflanzen wachsen im Winter langsamer. Winterblüher benötigen in dieser Zeit zwar weiterhin Nährstoffe, allerdings in geringerer Menge. Der IVA rät daher dazu, das Düngen in den Wintermonaten auf ein Minimum zu reduzieren oder im Zweifel mit der nächsten Gabe bis zum Frühjahr zu warten.
Schutz vor Zugluft
Im Winter können kalte Luftstöße durch häufiges Lüften oder undichte Fenster blühende Zimmerpflanzen stark beeinträchtigen und zum Abwurf von Knospen und Blättern führen. Der IVA empfiehlt daher, Pflanzen während des Lüftens kurzzeitig beiseitezustellen oder sie an Orte zu platzieren, die nicht direkt in der Zugluft stehen, beispielsweise leicht versetzt zum Fenster oder geschützt durch ein Regal. Besonders empfindlich reagieren Azaleen oder Alpenveilchen.
Fit für den Sommer: So gelingt das Übersommern
Viele Winterblüher sind mehrjährige Pflanzen, die mit etwas Fürsorge viele Blühsaisons überdauern. Amaryllis etwa zieht nach der Blüte ihr Laub ein und kann ab Mai ins Freie an einen geschützten, halbschattigen Platz gestellt werden. Weihnachtskaktus und der besonders lang blühende Christusdorn, der bei guten Bedingungen fast das ganze Jahr über Blüten zeigt, verbringen den Sommer ebenfalls gerne draußen, aber geschützt vor direkter Mittagssonne. Auch Bromelien oder Clivien, die ihre Blüten beziehungsweise Hochblätter eher im späten Winter bis Frühjahr zeigen, danken einen luftigen, halbschattigen Außenplatz mit kräftigem Wachstum.
Von Juni bis August dürfen alle regelmäßig gedüngt werden, bevor sie im Spätsommer wieder ins Haus zurückkehren. Eine anschließende kurze Ruhephase, kombiniert mit einem hellen, nicht zu warmen Standort, fördert im Herbst die Bildung neuer Knospen - und damit die Vorfreude auf die nächste Winterblüte.
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