TOKIO/SHANGHAI/HONGKONG/SYDNEY (dpa-AFX) - An Asiens Aktienmärkten hat am Mittwoch vor der US-Notenbanksitzung Zurückhaltung das Geschehen bestimmt.
Dies galt um so mehr, als eine gewisse Unsicherheit herrscht, wie der geldpolitische Ausschuss der US-Notenbank Fed entscheiden wird. "Die Mitglieder des FOMC müssen die schwächere Konjunktur ebenso berücksichtigen wie die hartnäckig hohe Inflation", hieß es in einer Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Erschwert wird ihre Urteilsfindung, weil wegen des Shutdowns der US-Regierungsbehörden im Oktober und dem halben November weiterhin wichtige Daten fehlen."
Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sei zwar wahrscheinlich, doch gelte es, die jeweilige Einschätzung der Währungshüter zu beachten. "Einige Mitglieder werden voraussichtlich erneut für eine Zinspause plädieren, um die Inflation in Schach zu halten", so die LBBW. "Ihr Abstimmungsverhalten könnte Hinweise auf Zinsschritte im kommenden Jahr liefern."
Chinesische Aktien tendierten nach neuen Inflationsdaten kaum verändert. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 0,14 Prozent auf 4.591,83 Punkte nach, während der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong moderat stieg. Die Verbraucherpreise hatten sich im November wie erwartet entwickelt. Ungeachtet dessen sei die Teuerung aber so dynamisch wie seit Februar 2024 nicht mehr ausgefallen, stellten die Marktstrategen der Deutschen Bank fest. Die Erzeugerpreise lägen dagegen weiterhin im deflationären Bereich.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verbuchte ein kleines Minus von 0,1 Prozent auf 50.602,80 Punkte. Ähnlich sah es in Australien aus. Der Leitindex S&P/ASX 200 sank um 0,08 Prozent auf 8.579,36 Punkte. Hier blieb der Anleihemarkt schwach./mf/mis
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