Palermo (ots) -
In Sizilien verschmelzen Tradition, Geschichte und Mythos wie an kaum einem anderen Ort der Welt.
Man erahnt es bereits beim Blick auf die Straße von Messina, wo sogenannte Feluken, kleine Küstenboote, die noch immer für den traditionellen Schwertfischfang eingesetzt werden, zwischen Skylla und Charybdis verkehren.
Hier beginnt die Reise in eine authentische Inselregion, in der die Kultur lebendig und nicht nur im Museum zu bewundern ist.
Sie zeigt sich beispielsweise in den steinernen Archiven der Städte, die die tausendjährige Geschichte eines uralten Siedlungsgebiets erzählen.
Die Nekropole von Pantalica ist ein solches Relikt der Vergangenheit. Doch kaum etwas verdeutlicht die Bedeutung Siziliens in der Antike so sehr wie das Tal der Tempel. Seine archäologischen Stätten sind nicht nur das Erbe der griechischen Kolonisation, sondern auch ein Beleg für die politische, religiöse und wirtschaftliche Relevanz der Insel für den gesamten Mittelmeerraum. Die herrschenden Mächte haben sich im Laufe der Zeit abgewechselt, wie man auf der arabisch-normannischen Route in Palermo und der gleichnamigen Provinz sowie im sizilianischen Barock der Städte des Val di Noto feststellen kann, das mit seinen konkaven Fassaden, schmiedeeisernen Balustraden und grotesken Steinmasken beeindruckt.
Aber was wäre die Geschichte einer Region ohne eine althergebrachte Legende? Davon gibt es in Sizilien viele: Der Ätna zum Beispiel speit Feuer, weil unter ihm der rebellische Riese Typhon wohnt, der von Zeus gefangen gehalten wird und durch seine Bewegungen Erdbeben und mit seinem Atem Eruptionen verursacht. Im Hauptkrater befindet sich der Legende nach die Schmiede des Hephaistos, des Gottes der Schmiedekunst.
An der Küste von Aci Trezza sind mit den Faraglioni jene Felsbrocken zu sehen, die Polyphem nach Odysseus warf, nachdem er von ihm überlistet worden war. Und am Lago di Pergusa nahe Enna soll sich der Raub der Proserpina ereignet haben. Ceres' Tochter wurde von Pluto entführt, als sie am Ufer Blumen pflückte, und von ihm in die Unterwelt gebracht. Ihrer Mutter gelang es, sie wiederzusehen, aber nur für sechs Monate im Jahr: Dies war die Geburt der Jahreszeiten.
Bei einer Reise in das authentische Sizilien darf das traditionelle Kunsthandwerk nicht fehlen. Die sizilianischen Marionetten sind das Produkt jahrhundertealter Handwerkstechniken, die von Meister zu Schüler weitergegeben wurden. Sie sind ein Mittel der darstellenden Kunst, die Geschichten erzählt, die noch heute begeistern. Und auch die Verarbeitung von Korallen, wie in der Region Trapani, reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Laufe der Jahrhunderte erreichten die hier hergestellten Korallenskulpturen und -schmuckstücke einen solchen Grad an Raffinesse, dass sie in die ganze Welt exportiert werden. Gleiches gilt für die berühmte Kunstkeramik von Caltagirone, die heute Treppenhäuser, Kirchen und Paläste auf der ganzen Insel schmückt. Und auch die sizilianischen Karren verdienen Erwähnung. Auf ihnen verewigt sich die sizilianische Identität mit all ihren Farben, ihrem Malstil, ihren Schnitzereien und ihren epischen Erzählungen. Der besondere Charme der Tradition, der im gesellschaftlichen Leben zum Ausdruck kommt, ist unübertroffen. Zu den wichtigsten religiösen Ereignissen gehört das Fest von Sant'Agata in Catania (3. bis 5. Februar). In Palermo wird Mitte Juli mit einer Prozession, Aufführungen und einem Feuerwerk Santa Rosalia gedacht, der Schutzpatronin der Stadt. Und am 3. und 4. September besteigen Gläubige während der berühmten "Acchianata" den Monte Pellegrino. In Messina steht zu Ferragosto die Vara im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, eine imposante Figur, die in einer Prozession von Tausenden barfuß laufenden Gläubigen gezogen wird.
Neben den religiösen Festen gibt es zahlreiche weitere, von denen hier nur einige erwähnt werden können. Die Ottobrata in Zafferana zum Beispiel zelebriert die kulinarischen Spezialitäten der Ätna-Region, während das Cous Cous Fest in San Vito Lo Capo als "Festival der kulturellen Integration" gilt, das den Dialog und das Miteinander der Kulturen im Mittelmeerraum feiert. In Agrigent findet jedes Jahr das Fest der Mandelblüte statt, bei der Folkloregruppen aus aller Welt auftreten. Und auch die Karnevalsveranstaltungen von Acireale und Sciacca mit ihren aufwändig gestalteten Festwagen sind bekannt.
Pressekontakt:
Frau Daniela Lo Cascio - Leiterin der Abteilung für Tourismus, Sport und Unterhaltung der Region Sizilien
Tel: +39 095 7470254
E-Mail: daniela.locascio@regione.sicilia.it
Website: https://www.visitsicily.info/
Original-Content von: Regione Sicilia - Assessorato turismo, sport e spettacolo, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/180463/6176592
In Sizilien verschmelzen Tradition, Geschichte und Mythos wie an kaum einem anderen Ort der Welt.
Man erahnt es bereits beim Blick auf die Straße von Messina, wo sogenannte Feluken, kleine Küstenboote, die noch immer für den traditionellen Schwertfischfang eingesetzt werden, zwischen Skylla und Charybdis verkehren.
Hier beginnt die Reise in eine authentische Inselregion, in der die Kultur lebendig und nicht nur im Museum zu bewundern ist.
Sie zeigt sich beispielsweise in den steinernen Archiven der Städte, die die tausendjährige Geschichte eines uralten Siedlungsgebiets erzählen.
Die Nekropole von Pantalica ist ein solches Relikt der Vergangenheit. Doch kaum etwas verdeutlicht die Bedeutung Siziliens in der Antike so sehr wie das Tal der Tempel. Seine archäologischen Stätten sind nicht nur das Erbe der griechischen Kolonisation, sondern auch ein Beleg für die politische, religiöse und wirtschaftliche Relevanz der Insel für den gesamten Mittelmeerraum. Die herrschenden Mächte haben sich im Laufe der Zeit abgewechselt, wie man auf der arabisch-normannischen Route in Palermo und der gleichnamigen Provinz sowie im sizilianischen Barock der Städte des Val di Noto feststellen kann, das mit seinen konkaven Fassaden, schmiedeeisernen Balustraden und grotesken Steinmasken beeindruckt.
Aber was wäre die Geschichte einer Region ohne eine althergebrachte Legende? Davon gibt es in Sizilien viele: Der Ätna zum Beispiel speit Feuer, weil unter ihm der rebellische Riese Typhon wohnt, der von Zeus gefangen gehalten wird und durch seine Bewegungen Erdbeben und mit seinem Atem Eruptionen verursacht. Im Hauptkrater befindet sich der Legende nach die Schmiede des Hephaistos, des Gottes der Schmiedekunst.
An der Küste von Aci Trezza sind mit den Faraglioni jene Felsbrocken zu sehen, die Polyphem nach Odysseus warf, nachdem er von ihm überlistet worden war. Und am Lago di Pergusa nahe Enna soll sich der Raub der Proserpina ereignet haben. Ceres' Tochter wurde von Pluto entführt, als sie am Ufer Blumen pflückte, und von ihm in die Unterwelt gebracht. Ihrer Mutter gelang es, sie wiederzusehen, aber nur für sechs Monate im Jahr: Dies war die Geburt der Jahreszeiten.
Bei einer Reise in das authentische Sizilien darf das traditionelle Kunsthandwerk nicht fehlen. Die sizilianischen Marionetten sind das Produkt jahrhundertealter Handwerkstechniken, die von Meister zu Schüler weitergegeben wurden. Sie sind ein Mittel der darstellenden Kunst, die Geschichten erzählt, die noch heute begeistern. Und auch die Verarbeitung von Korallen, wie in der Region Trapani, reicht weit in die Vergangenheit zurück. Im Laufe der Jahrhunderte erreichten die hier hergestellten Korallenskulpturen und -schmuckstücke einen solchen Grad an Raffinesse, dass sie in die ganze Welt exportiert werden. Gleiches gilt für die berühmte Kunstkeramik von Caltagirone, die heute Treppenhäuser, Kirchen und Paläste auf der ganzen Insel schmückt. Und auch die sizilianischen Karren verdienen Erwähnung. Auf ihnen verewigt sich die sizilianische Identität mit all ihren Farben, ihrem Malstil, ihren Schnitzereien und ihren epischen Erzählungen. Der besondere Charme der Tradition, der im gesellschaftlichen Leben zum Ausdruck kommt, ist unübertroffen. Zu den wichtigsten religiösen Ereignissen gehört das Fest von Sant'Agata in Catania (3. bis 5. Februar). In Palermo wird Mitte Juli mit einer Prozession, Aufführungen und einem Feuerwerk Santa Rosalia gedacht, der Schutzpatronin der Stadt. Und am 3. und 4. September besteigen Gläubige während der berühmten "Acchianata" den Monte Pellegrino. In Messina steht zu Ferragosto die Vara im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, eine imposante Figur, die in einer Prozession von Tausenden barfuß laufenden Gläubigen gezogen wird.
Neben den religiösen Festen gibt es zahlreiche weitere, von denen hier nur einige erwähnt werden können. Die Ottobrata in Zafferana zum Beispiel zelebriert die kulinarischen Spezialitäten der Ätna-Region, während das Cous Cous Fest in San Vito Lo Capo als "Festival der kulturellen Integration" gilt, das den Dialog und das Miteinander der Kulturen im Mittelmeerraum feiert. In Agrigent findet jedes Jahr das Fest der Mandelblüte statt, bei der Folkloregruppen aus aller Welt auftreten. Und auch die Karnevalsveranstaltungen von Acireale und Sciacca mit ihren aufwändig gestalteten Festwagen sind bekannt.
Pressekontakt:
Frau Daniela Lo Cascio - Leiterin der Abteilung für Tourismus, Sport und Unterhaltung der Region Sizilien
Tel: +39 095 7470254
E-Mail: daniela.locascio@regione.sicilia.it
Website: https://www.visitsicily.info/
Original-Content von: Regione Sicilia - Assessorato turismo, sport e spettacolo, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/180463/6176592
© 2025 news aktuell