Heidelberg (ots) -
Die Europäische Union hat sich endlich auf ein Klimaziel bis 2040 geeinigt. Das klingt zunächst nach einer guten Nachricht - ist aber bei genauerem Hinsehen eine Enttäuschung. Denn statt angesichts der destruktiven Rolle der USA für die planetaren Lebensgrundlagen in die Bresche zu springen, hat die EU das Gegenteil gemacht. Mit dem Kompromiss, dass die Mitgliedsländer fünf Prozent der zu reduzierenden Emissionen durch außereuropäische Zertifikate decken können, ist aus dem 90-Prozent-Ziel de facto ein 85-Prozent-Ziel geworden. Der CO2-Preis für Heizen und Tanken wird nebenbei verschoben und das Verbrenner-Aus steht ohnehin auf der Kippe. Es ist besorgniserregend, wie sehr europäische Spitzenpolitiker immer noch die fatalen Konsequenzen der Klimakrise verkennen. Ein Grad mehr oder weniger Erwärmung kann das Leben von Milliarden von Menschen entscheidend beeinflussen. Es kann den Unterschied machen zwischen einem Europa, das floriert und einem, in dem Dürren und Naturkatastrophen an der Tagesordnung sind. Wenn die verwässerten Vorgaben dann auch noch mit Wettbewerbsfähigkeit begründet werden, ist das schlicht realitätsfern. Man kann nur hoffen, dass diese Klimaziele nun zumindest eingehalten werden. Aus der Vergangenheit wissen wir: Das ist alles andere als sicher.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/6176833
Die Europäische Union hat sich endlich auf ein Klimaziel bis 2040 geeinigt. Das klingt zunächst nach einer guten Nachricht - ist aber bei genauerem Hinsehen eine Enttäuschung. Denn statt angesichts der destruktiven Rolle der USA für die planetaren Lebensgrundlagen in die Bresche zu springen, hat die EU das Gegenteil gemacht. Mit dem Kompromiss, dass die Mitgliedsländer fünf Prozent der zu reduzierenden Emissionen durch außereuropäische Zertifikate decken können, ist aus dem 90-Prozent-Ziel de facto ein 85-Prozent-Ziel geworden. Der CO2-Preis für Heizen und Tanken wird nebenbei verschoben und das Verbrenner-Aus steht ohnehin auf der Kippe. Es ist besorgniserregend, wie sehr europäische Spitzenpolitiker immer noch die fatalen Konsequenzen der Klimakrise verkennen. Ein Grad mehr oder weniger Erwärmung kann das Leben von Milliarden von Menschen entscheidend beeinflussen. Es kann den Unterschied machen zwischen einem Europa, das floriert und einem, in dem Dürren und Naturkatastrophen an der Tagesordnung sind. Wenn die verwässerten Vorgaben dann auch noch mit Wettbewerbsfähigkeit begründet werden, ist das schlicht realitätsfern. Man kann nur hoffen, dass diese Klimaziele nun zumindest eingehalten werden. Aus der Vergangenheit wissen wir: Das ist alles andere als sicher.
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