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MÄRKTE USA/Leichter - Hohe Oracle-Investitionen schüren Sorgen um KI

DJ MÄRKTE USA/Leichter - Hohe Oracle-Investitionen schüren Sorgen um KI

DOW JONES--Am Tag nach der Zinsentscheidung dürfte die Wall Street am Donnerstag mit Abgaben in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,4 Prozent. Für den Nasdaq-Future geht es mit den kräftigen Kursverlusten der Oracle-Aktie um 0,4 Prozent nach unten. Die Prognosen des Unternehmens lagen unter den Schätzungen des Marktes und es meldete höhere Investitionen als erwartet. Die Aktien von Oracle fallen vorbörslich um 13,2 Prozent.

Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank hat am Mittwoch dafür gestimmt, den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 bis 3,75 Prozent zu senken. Die Entscheidung stieß auf drei Gegenstimmen: Zwei kamen von Vertretern, die jegliche Senkung ablehnten, und eine von einem Verbündeten Trumps, der eine stärkere Reduzierung gefordert hatte.

"Die Ära der präventiven Lockerung ist vorbei", so Daniel Siluk, Portfolio Manager bei Janus Henderson Investors. Die Fed habe zwar zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen gesenkt, in ihrer Erklärung aber betont, dass künftige Schritte datenabhängig seien. "Damit vollzieht sie einen klaren Wechsel zu einem Ansatz, bei dem von Sitzung zu Sitzung entschieden wird", betont Siluk.

Im Fokus steht aber vor allem der Technologiesektor. Oracle meldete für das vierte Quartal Investitionen von rund 12 Milliarden US-Dollar. Das waren rund 44 Prozent mehr, als Analysten erwartet hatten. Die Investitionen für das laufende Geschäftsjahr würden um 15 Milliarden US-Dollar höher ausfallen als bisher prognostiziert, so der Cloud-Computing-Anbieter. Die unerwartet hohen Oracle-Ausgaben für Künstliche Intelligenz gepaart mit einem verfehlten Gewinn hätten bei Anlegern Bedenken darüber ausgelöst, wie und wann sich die Gewinne aus dem KI-Boom erzielen lassen würden, heißt es am Markt.

Dies setzt auf KI-fokussierte Aktien unter Druck. Die Aktien des Cloud-Computing-Anbieters Coreweave fallen um 5,0 Prozent, während die Papiere der Chiphersteller Nvidia und AMD um 1,5 Prozent bzw. 1,6 Prozent nachgeben.

Adobe hat im vierten Geschäftsquartal einen deutlich höheren Umsatz erwirtschaftet und rechnet mit weiter steigenden Umsätzen. KI soll dabei zu einem größeren Teil ihres Geschäfts werden. Die Aktie zeigt sich mit der negativen Stimmung im Technologiesektor wenig verändert. Für die Aktien von Broadcom geht es um 1,1 Prozent nach unten. Der Halbleiter-Konzern wird nach der Schlussglocke die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal bekannt geben.

Die US-Konjunkturdaten des Tages setzen keinen Impuls. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat kräftig zugelegt. Zudem wurde der Wert für die Vorwoche leicht nach oben revidiert. Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im September gesunken.

Am Anleihemarkt bauen die Renditen ihre Abgaben weiter aus. Im Zehnjahresbereich geht es um 3,0 Basispunkte auf 4,14 Prozent abwärts. Auch der Dollar weitet seine Verluste noch etwas aus, der Dollar-Index reduziert sich um weitere 0,3 Prozent. Die Äußerung von Fed-Chef Powell scheine darauf hinzudeuten, dass die Risiken einer höheren Inflation weniger dramatisch seien als die Risiken eines schwächeren Arbeitsmarktes, so Devisen-Analyst Michael Pfister von der Commerzbank. "Dies könnte den Weg für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr ebnen, nach einer Pause im Januar."

Der Goldpreis gibt seine Vortagesgewinne wieder vollständig ab. Die Feinunze reduziert sich um 0,3 Prozent auf 4.216 Dollar.

Die Ölpreise Brent und WTI fallen um bis zu 1,2 Prozent. Im Fokus stehen die Bemühungen um einen Frieden im Ukraine-Krieg und die zunehmenden Spannungen zwischen Venezuela und den USA, heißt es. Die Opec hat derweil ihre Prognose für die Ölnachfrage unverändert gelassen.

=== 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Di, 19:30  % YTD 
EUR/USD          1,1726    +0,3%   1,1695   1,1623  +12,9% 
EUR/JPY          182,18    -0,2%   182,47   182,38  +12,0% 
EUR/CHF          0,9331    -0,3%   0,9356   0,9374  -0,3% 
EUR/GBP          0,8752    +0,1%   0,8740   0,8739  +5,6% 
USD/JPY          155,37    -0,4%   156,02   156,92  -0,8% 
GBP/USD          1,3398    +0,1%   1,3381   1,3300  +6,9% 
USD/CNY          7,0669    -0,1%   7,0730   7,0751  -1,9% 
USD/CNH          7,0539    -0,1%   7,0624   7,0618  -3,7% 
AUS/USD          0,6663    -0,1%   0,6671   0,6636  +7,8% 
Bitcoin/USD       90.075,60    -2,7% 92.577,60 94.013,90  -2,3% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          57,78    58,46   -1,2%   -0,68  -18,3% 
Brent/ICE          61,50    62,21   -1,1%   -0,71  -16,5% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.216,18   4.228,65   -0,3%   -12,47  +61,1% 
Silber           62,24    61,83   +0,7%    0,41 +114,0% 
Platin          1.425,24   1.419,84   +0,4%    5,40  +62,1% 
Kupfer            5,34     5,28   +1,3%    0,07  +30,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/rio

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December 11, 2025 08:59 ET (13:59 GMT)

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