NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Donnerstag infolge der Zinssenkung der US-Notenbank Fed zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,31 Prozent auf 112,56 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen fiel auf 4,12 Prozent.
Die Notenbank setzte das Zinsniveau wie allgemein erwartet um 0,25 Prozentpunkte herab. Die Risiken für die Beschäftigung hätten in den vergangenen Monaten zugenommen. Notenbankchef Jerome Powell stellte eine Pause bei den Zinssenkungen in Aussicht. Man habe genügend getan, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Zinsen seien aber weiterhin auf einem ausreichenden Niveau, um die Inflation zu bekämpfen, sagte er.
Die Notenbank stellte in ihren Projektionen für 2026 eine Zinssenkung um 0,25 Punkte in Aussicht. An den Finanzmärkten wird aber weiterhin mit zwei Senkungen gerechnet. Schließlich läuft die Amtszeit von Powell im Mai aus. Nachfolger wird voraussichtlich Kevin Hassett. Er ist ein Vertrauter von US-Präsident Donald Trump und gilt als Vertreter einer lockereren Geldpolitik gilt.
Gestützt wurden die Anleihen durch enttäuschend ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche viel stärker gestiegen als erwartet. Es war der kräftigste Anstieg seit März 2020, also zu Beginn der Corona-Pandemie. Allerdings war das Niveau in der Vorwoche auf dem niedrigsten Stand seit über drei Jahren./jsl/jha/