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Schock aus China - Lithium zieht an, Antimon wird politisch: Diese Aktie könnte 2026 durchstarten
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MORNING BRIEFING - USA/Asien

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die US-Notenbank hat alle Präsidenten ihrer regionalen Filialen einstimmig für eine neue fünfjährige Amtszeit ab dem 1. März 2026 wiederbestellt. Die Ankündigung folgte Spekulationen, dass die Trump-Regierung versuchen könnte, die regionalen Führungen umzugestalten. Finanzminister Scott Bessent und Kevin Hassett, ein enger Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, der derzeit als Spitzenkandidat für die Nachfolge von Notenbankchef Jerome Powell im Mai gilt, hatten die Möglichkeit ins Spiel gebracht, dass die Regierung die Fed ermutigen könnte, eine dreijährige Amtszeit für künftige Präsidenten einzuführen. Andere hatten spekuliert, dass mit Trump verbündeten Gouverneuren gegen bestimmte Wiederernennungen Einspruch erheben könnten. Die Ankündigung erfolgte auch, bevor der Oberste Gerichtshof im nächsten Monat Argumente im Fall von Fed-Gouverneurin Lisa Cook anhören und die Umstände von Trumps Versuch, sie Anfang des Jahres aus dem Vorstand zu entlassen, überprüfen wird.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

Keine wichtigen Termine angekündigt

AUSBLICK KONJUNKTUR

Keine wichtigen Termine angekündigt

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX            zuletzt +/- % 
E-Mini-Future S&P-500   6.911,75 +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100 25.956,00 -0,1% 
S&P/ASX 200 (Sydney)    8.697,30 +1,2% 
Nikkei-225 (Tokio)    50.602,80 +1,4% 
Hang-Seng (Hongk.)    25.969,20 +1,7% 
Shanghai-Comp.       3.888,11 +0,4% 
Kospi (Seoul)       4.164,91 +1,3% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen ziehen die Kurse überwiegend deutlich an. Händler verweisen auf die günstigen US-Vorlagen. Zudem können sich asiatische Technologietitel überwiegend vom Oracle-Schock befreien und legen zu. In Seoul gewinnen SK Hynix und Samsung Electronics jeweils etwa 1 Prozent und stützen so auch den Kospi. Lediglich in China leiden die direkten Wettbewerber von Nvidia darunter, dass dem US-Giganten nun vermutlich doch mehr Exporte in das Reich der Mitte erlaubt werden. Hier stehen Wettbewerber von Nvidia wie Hua Hong Semiconductor oder Moore Threads Technology mit teils zweistelligen Prozentverlusten stark unter Druck. Zwar könnten Chinas Internetunternehmen ihre KI-bezogenen Investitionen beschleunigen, falls es Nvidia letztendlich gestattet wird, ihre H200-Chips in dem Land zu verkaufen, wie die Analysten von S&P Global Ratings anmerken. Ihrer Schätzung zufolge könnten Alibaba und Tencent bis zu 2 Milliarden US-Dollar oder mehr für den Kauf von H200-Chips ausgeben, sollten die bestehenden US-Beschränkungen gelockert werden. Tencent steigen um 1,2 Prozent, Alibaba um 1,8 Prozent. Zum japanischen Markt heißt es bei Jefferies, japanische Aktien böten einen überzeugenden Ausblick für das Jahr 2026. Höhere Zinsen in Australien verbessern nach Einschätzung der Analysten von Macquarie die Chancen, dass die Banken des Landes die kurzfristigen Gewinnerwartungen übertreffen.

WALL STREET

INDEX       zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
DJIA      48.704,01    +1,3%   646,26   +13,0% 
S&P-500     6.901,00    +0,2%   14,32   +17,1% 
NASDAQ Comp   23.593,86    -0,3%   -60,30   +22,5% 
NASDAQ 100   25.686,69    -0,3%   -89,75   +22,7% 
 
           Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,207 Mrd. 1,435 Mrd. 
Gewinner          1.871    1.990 
Verlierer          902     760 
Unverändert          73     94 
 

Uneinheitlich - Bedenken über hohe Ausgaben für KI-Infrastruktur auf der einen und die positive Aufnahme der jüngsten geldpolitischen Aussagen der US-Notenbank auf der anderen Seite haben in eine uneinheitliche Tendenz geführt. Zwar signalisierten die US-Währungshüter mit ihrer Zinssenkung auch eine Pause im Zinssenkungszyklus, sie hielten die Tür für Zinssenkungen aber offen. Nachdem die Fed auch ihre Wachstumsannahmen leicht erhöht hatte, wurden Aktien von konjunkturzyklischen Unternehmen favorisiert. Der eng gefasste Dow-Jones-Index erreichte ein Allzeithoch. Dow-Tagessieger waren Visa. Sie verteuerten sich mit einer Kaufempfehlung der Bank of America um über 6 Prozent. Am Aktienmarkt trübte Oracle die Stimmung für Technologieaktien. Der Datenbankexperte verfehlte sowohl bei Umsatz als auch operativem Gewinn die Markterwartungen knapp und plant gleichzeitig höhere KI-Investitionen. Die Kombination schürte Sorgen, ob sich die hohen KI-Investitionen am Ende auch rechneten. Für Oracle ging es um 10,9 Prozent steil abwärts. Im Chipsektor gaben Nvidia um 1,5 Prozent nach. Broadcom verbilligten sich um 1,4 Prozent vor der Vorlage von Quartalszahlen nach Handelsschluss. Alphabet büßten 2,4 Prozent ein, nachdem der KI-Pionier OpenAI sein neuestes Modell für GPT-5.2 vorgestellt hatte, mit dem er anderen Technologieführern wie der Alphabet-Tochter Google verstärkte Konkurrenz macht.

US-ANLEIHEN

Die Renditen sanken mit der grundsätzlich nach den Aussagen der US-Notenbank weiter intakten Zinssenkungsfantasie weiter - im Zehnjahresbereich um 2 Basispunkte auf 4,15 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt    +/- %   00:00 Mi, 08:35  % YTD 
EUR/USD          1,1738    -0,0   1,1740   1,1639  +12,9% 
EUR/JPY          182,87     0,1   182,59   182,41  +12,0% 
EUR/GBP          0,8763    -0,0   0,8766   0,8739  +5,6% 
GBP/USD          1,3396     0,0   1,3392   1,3319  +6,9% 
USD/JPY          155,78     0,2   155,54   156,72  -0,8% 
USD/KRW         1.473,65     0,1  1.471,85  1.470,48  -0,4% 
USD/CNY          7,0628     0,0   7,0610   7,0720  -1,9% 
USD/CNH          7,0523     0,0   7,0505   7,0605  -3,7% 
USD/HKD          7,7841     0,0   7,7818   7,7811  +0,1% 
AUD/USD          0,6669     0,1   0,6663   0,6649  +7,8% 
NZD/USD          0,5815     0,1   0,5807   0,5784  +3,8% 
BTC/USD         92.573,90     0,1 92.461,15 92.621,70  -2,3% 
 

Der Dollar fiel mit weiter gesunkenen Marktzinsen zurück. Der Euro knackte die 1,17er-Marke und kostete zuletzt 1,1743 Dollar. Das war das höchste Niveau seit fast drei Monaten. Der Franken wertete deutlich auf, nachdem die Schweizer Notenbank den Leitzins bestätigt und auch keine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt hatte.

Der US-Dollar stabilisiert sich am Morgen im asiatisch geprägten Handel auf seinem zuletzt erreichten niedrigen Niveau. Schwellenländer könnten 2026 weiterhin günstige Finanzierungsbedingungen vorfinden, da der Greenback falle und die Federal Reserve wahrscheinlich weitere Zinssenkungen vornehmen werde, erläutert Devisenstratege Mohammed Elmi von Federated Hermes zur Dollar-Schwäche. Diese sei bereits 2025 ein wichtiges Thema gewesen, die Währung habe seit Jahresbeginn um rund 8,2 Prozent abgewertet. "Weitere Zinssenkungen werden den Greenback wahrscheinlich weiter unter Druck setzen", fügte er hinzu.

++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

METALLE          zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.280,02  4.279,00   +0,0%   +1,02  +61,1% 
Silber           63,80   63,575   +0,4%   +0,23 +114,0% 
Platin          1.454,08  1.445,55   +0,6%   +8,53  +62,1% 
Kupfer            5,43    5,43     0%     0  +32,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

Gold war mit gesunkenen Marktzinsen gesucht, der Preis zog um 1,1 Prozent auf 4.274 Dollar an.

ÖL

ROHÖL           zuletzt VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          58,04    57,60   +0,8%   +0,44  -18,3% 
Brent/ICE          61,72    61,28   +0,7%   +0,44  -16,5% 
 

Die Ölpreise fielen um gut 1 Prozent. Bedenken hinsichtlich eines Überangebots hätten geopolitische Faktoren überwogen, darunter die Beschlagnahmung eines mit Sanktionen belegten Öltankers vor Venezuela durch die USA. Die Internationale Energieagentur senkte zwar ihre Prognose für den Angebotsüberschuss zum ersten Mal seit Mai, ging aber immer noch davon aus, dass das Angebot die Nachfrage 2026 um 3,8 Millionen Barrel pro Tag übersteigen werde.

MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG, 20.00 UHR

BROADCOM

hat in ihrem vierten Quartal einen Umsatz von 18,02 Milliarden Dollar erzielt und damit die Konsensschätzung von 17,5 Milliarden Dollar übertroffen. Der bereinigte Gewinn belief sich auf 1,95 Dollar pro Aktie. Hier lautete der Konsens auf 1,87 Dollar. Insgesamt belief sich der Gewinn auf 8,52 (Vorjahr: 4,3) Milliarden Dollar. Auch der Ausblick von Broadcom übertrifft die Schätzungen der Wall Street. Für das laufende Quartal rechnet Broadcom mit einem Umsatz von 19,1 Milliarden Dollar, während Analysten bislang mit 18,4 Milliarden kalkulierten.

RIVIAN / VW

Rivian verstärkt ihre Anstrengungen beim KI-zentrierten Ansatz zur Entwicklung vollautonomer Fahrzeuge. Der Verlust schreibende US-Elektrofahrzeughersteller will sich damit in einem schwierigen Markt für seine Pickups und SUVs behaupten. Noch in diesem Monat soll dem VW-Partner zufolge die Funktion für das Fahren ohne Hände am Steuer aktualisiert werden, um dem System von Tesla ähnlicher zu werden. Gleichzeitig will das Unternehmen die Verfügbarkeit auf ein Gebiet ausweiten, das mehr als 20-mal so groß ist wie das aktuelle.

TESLA

Der Ausbau der deutschen Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla hängt dem Werksleiter zufolge vom Ausgang der nächsten Betriebsratswahl ab. Bei einer internen Veranstaltung am Dienstag sagte André Thierig: "Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Elon, dass unser Board sich für den Ausbau der Fabrik entscheiden würde, wenn die Wahl mehrheitlich Richtung IG Metall ausfällt." Das Management in den USA beäuge kritisch, wie sich die Dinge in Grünheide entwickeln, warnte Thierig. Der US-Milliardär Musk und die anderen Entscheider würden "genau gucken, wie entscheidet sich die Belegschaft, wie fällt das Wahlergebnis aus". Dass Tesla das Werk im Falle eines Erfolgs der IG Metall ausbaut, könne Thierig sich "einfach nicht vorstellen". (Handelsblatt)

T-MOBILE US

will bis Ende 2026 eigene Aktien für bis zu 14,6 Milliarden US-Dollar zurückerwerben. Der verfügbare Betrag soll um die Bardividende des Mobilfunkanbieters für das erste Quartal in Höhe von 1,02 Dollar je Aktie reduziert werden. Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm von T-Mobile im Volumen von 14 Milliarden Dollar läuft bis zum 31. Dezember.

ADNOC/COVESTRO

Der arabische Ölkonzern Adnoc verspricht ein langfristiges Engagement als Besitzer von Covestro und will mit der Firma expandieren. "Wir werden Covestro bei allem unterstützen, was wertsteigernd wirkt", sagte Rainer Seele dem Handelsblatt. Er leitet das Chemiegeschäft der Adnoc-Tochter XRG, zu der Covestro gehört. Gerüchte, dass die Araber Anlagen an billigere Standorte verlagern wollten, weist er zurück. "Der Kauf ist ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. Dort hat Covestro auch seine Zukunft." (Handelsblatt)

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 12, 2025 01:38 ET (06:38 GMT)

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