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MÄRKTE ASIEN/Sehr fest - Techs streifen Oracle-Schock ab

DJ MÄRKTE ASIEN/Sehr fest - Techs streifen Oracle-Schock ab

DOW JONES--An den Börsen in Asien sowie in Australien-Ozeanien sind die Kurse zum Wochenausklang überwiegend deutlich gestiegen. In Tokio legte der Nikkei-225 um 1,4 Prozent zu, der Hangseng in Hongkong gewann bisher sogar 1,8 Prozent und in Australien zog der Leitindex um 1,2 Prozent an. Händler verwiesen auf die günstigen Vorlagen der US-Börsen. Zudem konnten sich auch die asiatische Technologietitel nun überwiegend schon wieder vom Oracle-Schock befreien und legten zu. In Seoul gewannen SK Hynix und Samsung Electronics bis zu 1,5 Prozent und stützten so auch den Kospi, der um 1,4 Prozent stieg. Dieser beendete eine dreitägige Durststrecke - angetrieben durch Rüstungs- und Automobiltitel.

Lediglich in China litten die direkten Wettbewerber von Nvidia darunter, dass dem US-Giganten nun vermutlich doch mehr Exporte in das Reich der Mitte erlaubt werden. Hier standen Wettbewerber von Nvidia wie Hua Hong Semiconductor oder Moore Threads Technology stark unter Druck. Während Hua Hong die Verluste im späten Handel deutlich eingrenzten, verloren Moore Threads noch 13,4 Prozent.

Zwar könnten Chinas Internetunternehmen ihre KI-bezogenen Investitionen beschleunigen, falls es Nvidia letztendlich gestattet wird, ihre H200-Chips in dem Land zu verkaufen, wie die Analysten von S&P Global Ratings anmerkten. Ihrer Schätzung zufolge könnten Alibaba und Tencent bis zu 2 Milliarden US-Dollar oder mehr für den Kauf von H200-Chips ausgeben, sollten die bestehenden US-Beschränkungen gelockert werden. Die Ausgaben könnten weiter steigen, wenn sich das Angebot verbessert und Nvidia die Preise anhebt, um die Abgabe von 25 Prozent auf die Verkäufe an die US-Regierung auszugleichen. Die politischen und angebotsseitigen Risiken blieben jedoch hoch, da sich die US-Vorschriften erneut ändern könnten, während China inländische Unternehmen vom Kauf von Nvidia-Produkten abhalten könnte. Tencent und Alibaba stiegen um je 1,5 Prozent.

Zum japanischen Markt hieß es bei Jefferies, japanische Aktien böten einen überzeugenden Ausblick für das Jahr 2026, da von der Tokioter Börse vorangetriebene Bottom-up-Unternehmensreformen auf eine wachstumsfördernde Top-down-Politik träfen. Auch wenn die Bank of Japan die Geldpolitik normalisiere und der Yen damit steige, könnte der Leitindex Topix im kommenden Jahr weitere 13 Prozent steigen.

Höhere Zinsen in Australien verbessern nach Einschätzung der Analysten von Macquarie die Chancen, dass die Banken des Landes die kurzfristigen Gewinnerwartungen übertreffen. Laut den Analysten könnten jüngst signifikante Bewegungen bei der Marktpreisbildung für den Leitzins und für Swaps den Margen Auftrieb verleihen. Ein verschärfter Wettbewerb könnte den Vorteil zwar ganz oder teilweise zunichte machen, aber die Analysten sehen dennoch das Aufwärtspotenzial, dass die großen Kreditgeber Anfang 2026 die Konsens-Gewinnprognosen übertreffen. Allerdings ist das nicht nur eine gute Nachricht für Bankaktien. Denn höhere Zinsen deuteten auch auf Abwärtsrisiken für die Bewertungsmultiplikatoren und die Stimmung am Immobilienmarkt hin, warnten sie. ANZ Group stiegen um 1,2 Prozent.

Die hartnäckige Inflation in Australien ist nach Einschätzung von Analysten von Jefferies eine schlechte Nachricht für den Modeschmuckhändler Lovisa. Die hartnäckig hohe Inflation, die Aussicht auf weitere Energiepreissteigerungen und die Erwartung von Zinserhöhungen könnten die Konsumausgaben belasten. Die Analysten gingen davon aus, dass stagnierende diskretionäre Ausgaben das Beste seien, das man erhoffen könne. Darüber hinaus sahen sie bereits Anzeichen für Herausforderungen in dem Sektor, in dem Lovisa tätig ist. Die Analysten beobachteten, dass bei 13 größeren Akteuren die Gesamtzahl der Filialen in 18 Monaten um 8 Prozent gesunken war und zwei Einzelhändler ein Insolvenzverfahren eingeleitet hatten. Jefferies senkte das Kursziel um 4,2 Prozent auf 32,00 Australische Dollar und beließ die Einstufung für die Aktie auf "Halten". Die Aktie gab um 2,8 Prozent nach auf 29,94 Austral-Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)   8.697,30    +1,2%   +5,3%   06:00 
Nikkei-225 (Tokio)   50.602,80    +1,4%   +25,7%   07:00 
Kospi (Seoul)      4.167,16    +1,4%   +73,7%   07:30 
Shanghai-Comp.      3.889,35    +0,4%   +16,4%   08:00 
Hang-Seng (Hongk.)   25.976,79    +1,8%   +27,3%   09:00 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %   00:00 Mi, 08:35  % YTD 
EUR/USD          1,1739    -0,0   1,1740   1,1639  +13,3% 
EUR/JPY          182,83     0,1   182,59   182,41  +12,1% 
EUR/GBP          0,8773     0,1   0,8766   0,8739  +5,9% 
GBP/USD          1,3380    -0,1   1,3392   1,3319  +7,0% 
USD/JPY          155,76     0,1   155,54   156,72  -1,1% 
USD/KRW         1.476,96     0,3  1.471,85  1.470,48  -0,2% 
USD/CNY          7,0644     0,0   7,0610   7,0720  -2,1% 
USD/CNH          7,0531     0,0   7,0505   7,0605  -3,9% 
USD/HKD          7,7847     0,0   7,7818   7,7811  +0,2% 
AUD/USD          0,6670     0,1   0,6663   0,6649  +7,7% 
NZD/USD          0,5816     0,2   0,5807   0,5784  +3,7% 
BTC/USD         92.439,45    -0,0 92.461,15 92.621,70  -2,3% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          57,90    57,60   +0,5%   +0,30  -19,7% 
Brent/ICE          61,55    61,28   +0,4%   +0,27  -17,9% 
 
METALLE          zuletzt   Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.294,13  4.279,00   +0,4%   +15,13  +63,1% 
Silber           63,85   63,575   +0,4%   +0,27 +119,8% 
Platin          1.451,87  1.445,55   +0,4%   +6,32  +62,1% 
Kupfer            5,41    5,43   -0,3%   -0,02  +31,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 12, 2025 03:26 ET (08:26 GMT)

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