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MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Erholungsansätze verpuffen

DJ MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Erholungsansätze verpuffen

DOW JONES--Mit kleinen Verlusten zeigen sich die US-Börsen am Montag im Verlauf. Zaghafte Erholungsansätze aus dem frühen Handel verpufften rasch. Der Dow-Jones-Index notiert gegen Mittag (Ortszeit New York) 0,2 Prozent niedriger bei 48.350 Punkten. Der S&P-500 verliert 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite sinkt um 0,4 Prozent. Die Befürchtung einer KI-Blase und deren Platzen sind am Markt keineswegs ausgeräumt. "Die schwächsten KI-Aktien werden zunehmend abgestraft - anders als in der Zeit vor September, als alle KI-Aktien zusammen stiegen", merkt Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank an.

In der letzten vollen Handelswoche des Jahres 2025 könnte es deutliche Schwankungen geben. Aufgrund des vorherigen Regierungsstillstandes werden einige Konjunkturdaten in der laufenden Woche verspätet angeliefert - so die Beschäftigungsberichte für Oktober und November am Dienstag. Gerade der Arbeitsmarkt liefert der US-Notenbank ganz entscheidende Argumente für den weiteren Zinspfad. Zum Wochenbeginn wurden mit dem Empire State Manufacturing Index Daten aus dem Dezember und damit ganz aktuelle Zahlen veröffentlicht. Der Index rutschte auf minus 3,9 von plus 18,7 Punkten im November ab. Auf der Agenda stehen am Montag ferner Auftritte der Fed-Vertreter Stephen Miran und John Williams.

Etwas Unterstützung für Aktien - insbesondere für die zinssensiblen Technologiewerte - kommt vom Rentenmarkt, wo die Renditen zuletzt deutlich angezogen hatten. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen sprang von Donnerstagmittag bis Freitagabend von rund 4,11 auf 4,19 Prozent. Nun fällt die Zehnjahresrendite um 1 Basispunkt auf 4,18 Prozent - bleibt damit aber in ihrer jüngsten Spanne. "Ein schwacher Wert würde die Erwartung mehrerer Zinssenkungen im Jahr 2026 verstärken und den Druck sowohl auf den Dollar als auch auf die US-Renditen aufrechterhalten," urteilt Analyst Konstantinos Chrysikos von Kudotrade mit Blick auf die am Dienstag anstehenden Arbeitsmarktberichte.

Fallende Marktzinsen drücken den Dollar, der Dollar-Index büßt 0,1 Prozent ein. Die Politisierung der US-Notenbank bleibe ein Risiko für den Greenback, urteilt Analystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Derzeit bestehe kein Konflikt zwischen der Fed und der Regierung, da die Zentralbank die Zinssätze bei den vergangenen drei Sitzungen gesenkt habe, was den Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach geldpolitischen Lockerungen entsprochen habe.

Dollar-Schwäche und gesunkene Marktzinsen stützen den Goldpreis nicht, der anfängliche Gewinne abgegeben hat. Vermehrte Anzeichen für ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine drücken die Erdölpreise. Abkommen könnte zur Aufhebung der Sanktionen gegen die russische Mineralölbranche führen.

Unter den Einzelaktien stürzen iRobot um 72 Prozent ab, der Staubsaugerhersteller hat Gläubigerschutz beantragt. Die Bergbautitel Newmont und Freeport-McMoRan ziehen um bis zu 1,5 Prozent an - gestützt vom Preisanstieg bei Gold und Silber.

Tilray Brands fallen um 5,7 Prozent. Die Titel hatten am Freitag haussiert, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Lockerung der Bestimmungen rund um den Cannabis-Konsum bis Montag angekündigt hatte. Doch bislang gibt es hier noch keine Neuigkeiten.

ServiceNow rutschen um fast 11 Prozent ab, laut Berichten befindet sich die Software-Gesellschaft in Übernahmegesprächen bezüglich des Cybersicherheitsanbieters Armis - die Transaktion könnte einen Wert von 7 Milliarden Dollar erreichen. Die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium, seien aber bislang vertraulich geblieben, berichtet Bloomberg. ServiceNow wollte sich nicht zu den Schlagzeilen äußern. Die Titel wurden zudem von KeyBanc auf "Underweight" abgestuft.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
DJIA          48.349,54    -0,2%  -108,51   +13,9% 
S&P-500         6.816,83    -0,2%   -10,58   +16,1% 
NASDAQ Comp       23.109,24    -0,4%   -85,93   +20,1% 
NASDAQ 100       25.134,24    -0,2%   -62,49   +19,9% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Do, 18:25  % YTD 
EUR/USD          1,1750    +0,1%   1,1738   1,1759  +13,3% 
EUR/JPY          182,47    -0,2%   182,90   182,47  +12,2% 
EUR/CHF          0,9361    +0,2%   0,9340   0,9324  -0,4% 
EUR/GBP          0,8784    +0,1%   0,8778   0,8758  +6,1% 
USD/JPY          155,30    -0,3%   155,81   155,18  -1,0% 
GBP/USD          1,3376    +0,0%   1,3372   1,3426  +6,9% 
USD/CNY          7,0562    -0,2%   7,0687   7,0641  -1,9% 
USD/CNH          7,0436    -0,1%   7,0530   7,0495  -3,8% 
AUS/USD          0,6640    -0,0%   0,6642   0,6674  +7,3% 
Bitcoin/USD       86.264,10    -2,5% 88.435,20 90.164,15  -6,8% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          56,59    57,44   -1,5%   -0,85  -20,0% 
Brent/ICE          60,31    61,12   -1,3%   -0,81  -18,2% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold           4.299,41   4.299,87   -0,0%   -0,46  +63,9% 
Silber           63,48    61,94   +2,5%    1,54 +114,5% 
Platin          1.522,79   1.488,85   +2,3%   33,94  +70,0% 
Kupfer            5,34     5,28   +1,0%    0,05  +29,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/cbr

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December 15, 2025 12:30 ET (17:30 GMT)

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