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MÄRKTE USA/Kaum verändert nach schwächeren Konjunkturdaten

DJ MÄRKTE USA/Kaum verändert nach schwächeren Konjunkturdaten

DOW JONES--Die US-Börsen starten wenig verändert in den Dienstagshandel, nachdem die Arbeitsmarktdaten für November Licht und Schatten enthalten haben. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,1 Prozent auf 48.375 Punkte. Der S&P-500 liegt ebenfalls 0,1 Prozent im Minus. Der Nasdaq-Composite gewinnt 0,1 Prozent. Wie aus den aufgrund der Haushaltssperre verspätet veröffentlichten Daten hervorging, wurden zwar im vergangenen Monat mehr Arbeitsplätze geschaffen als von Volkswirten prognostiziert, doch war die Arbeitslosenquote etwas höher als angenommen. Die ebenfalls stark beachteten Einzelhandelsumsätze stagnierten im Oktober, während Ökonomen einen kleinen Anstieg erwartet hatten. Die von S&P Global ermittelten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe blieben im Dezember hinter den Erwartungen zurück, verharrten aber im expansiven Bereich.

So kurz nach einer Zinsentscheidung sind sich Börsianer uneins über die Aussagekraft des Arbeitsmarktberichtes der Regierung. Im frühen Geschäft gilt es zudem Einkaufsmanagerindizes zu verarbeiten, die immerhin aktuelles Datenmaterial aus dem Dezember liefern. Letztlich schwebt über all den Daten die Frage, in welchem Umfang die US-Notenbank 2026 die Leitzinsen senken wird. Anleger erhoffen sich entsprechende Hinweise.

"Aus Marktsicht ist die wichtigste Frage, ob der Arbeitsmarktbericht die Tür für weitere Zinssenkungen Anfang nächsten Jahres öffnet. Derzeit hat die Fed in der Dot-Plot-Grafik nur eine weitere Senkung für 2026 signalisiert, aber wir haben in diesem Zyklus wiederholt gesehen, wie ein schwacher Arbeitsmarkt sie in eine taubenhafte Richtung gedrängt hat", erläutert Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank.

Anleihen sind trotz der insgesamt eher enttäuschenden Konjunkturdaten nicht gefragt. Die Zehnjahresrendite steht kaum verändert bei 4,18 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die Aussage von Kevin Hasset. Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Fed-Chairman Jerome Powell gilt, hatte die Unabhängigkeit der US-Notenbank als "wirklich, wirklich wichtig" bezeichnet. Die Wahrscheinlichkeit einer Fed-Zinssenkung im Januar wird an den Märkten nunmehr mit nur noch rund 25 Prozent eingepreist. Kurz nach Bekanntgabe der Konjunkturdaten waren es 30 Prozent.

Der Dollar-Index sinkt um 0,3 Prozent, der Euro steigt. Trotz schwacher Daten aus Europa rechnen Händler mit einer Bestätigung des Leitzinsniveaus durch die EZB in der laufenden Woche. Der Goldpreis tendiert nach den Konjunkturdaten gut behauptet.

Rohöl wird dagegen deutlich billiger, die Erdölpreise geben um über 2 Prozent nach - die Ölsorten WTI und Brent kosten weniger als 60 Dollar pro Fass. Offenbar kommen sich die Verhandlungspartner, die in Berlin um ein Ende des Ukraine-Krieges ringen, näher. Fortschritte wurden zuletzt bei dem für die Ukraine und Europa wichtigen Thema Sicherheitsgarantien erzielt. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, die USA seien bereit, "Artikel-5-nahe" Garantien für die Ukraine abzugeben. Sollte eine Einigung erzielt werden, könnte vermehrt russisches Öl auf den Markt kommen.

Kraft Heinz hat zur Vorbereitung ihrer Aufspaltung in zwei Unternehmen einen neuen CEO mit Erfahrung in der Leitung eines Lebensmittelkonzerns während einer Aufspaltung berufen. Steve Cahillane wird zum 1. Januar die Führungsposition bei Kraft Heinz übernehmen. Der Kurs legt gegen die negative Tendenz um 1,5 Prozent zu.

Ford ziehen um 1,7 Prozent an, der Automobilhersteller hatte üppige Abschreibungen auf die Elektromobilität verkündet und dies mit einem Schwenk weg von dieser Antriebsart begründet. Künftig soll ein erhöhtes Augenmerk auf Hybridantrieben liegen.

Pfizer verlieren 3,3 Prozent, der Pharmakonzern rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Rückgang des Umsatzes mit Covid-Medikamenten, was sich in einem rückläufigen Gewinn niederschlagen dürfte. GitLab sinken um 0,3 Prozent, die Titel der Software-Gesellschaft wurden von KeyBanc abgestuft. Dank einer Hochstufung durch Morgan Stanley ziehen die Titel des Elektronikentwicklers Roku um 1,3 Prozent an. Navan stürzen um knapp 12 Prozent ab, der Spesendienstleister verbuchte höher als erwartet ausgefallene Verluste im dritten Quartal. Zudem tritt Finanzchefin Amy Butte im Januar zurück.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut   +/- % YTD 
DJIA          48.374,57    -0,1%   -41,99     +13,8% 
S&P-500         6.808,91    -0,1%   -7,60     +15,9% 
NASDAQ Comp       23.077,93    +0,1%   20,52     +19,4% 
NASDAQ 100       25.084,51    +0,1%   17,25     +19,3% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Mo, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1791    +0,3%   1,1752     1,1762  +13,5% 
EUR/JPY          182,40    -0,0%   182,42     182,54  +12,0% 
EUR/CHF          0,9360    +0,0%   0,9357     0,9352  -0,3% 
EUR/GBP          0,8774    -0,1%   0,8787     0,8783  +6,2% 
USD/JPY          154,70    -0,3%   155,23     155,20  -1,3% 
GBP/USD          1,3438    +0,5%   1,3375     1,3391  +6,9% 
USD/CNY          7,0577    -0,1%   7,0614     7,0524  -2,1% 
USD/CNH          7,0323    -0,2%   7,0431     7,0409  -4,0% 
AUS/USD          0,6654    +0,2%   0,6642     0,6649  +7,3% 
Bitcoin/USD       87.211,05    +1,1% 86.236,35   86.998,00  -9,1% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          55,50    56,82   -2,3%     -1,32  -21,1% 
Brent/ICE          59,25    60,56   -2,2%     -1,31  -19,2% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           4.326,33   4.306,00   +0,5%     20,33  +64,1% 
Silber           63,65    64,10   -0,7%     -0,45 +122,0% 
Platin          1.564,65   1.519,80   +3,0%     44,85  +73,5% 
Kupfer            5,31     5,34   -0,6%     -0,03  +29,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/hab

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December 16, 2025 10:13 ET (15:13 GMT)

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