auto-schweiz
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Bern, 16. Dezember 2025 auto-schweiz begrüsst, dass die Ankündigung der EU-Kommission die Marktrealität auf dem Weg zu Netto-Null berücksichtigt. Auch Bundesbern ist gefordert, die Rahmenbedingungen für die Defossilisierung des Verkehrssektors zu verbessern. auto-schweiz begrüsst den Entscheid der EU-Kommission, der europäischen Automobilbranche, an der 13 Millionen Arbeitsplätze hängen, bei ihrer fundamentalen Transformation entgegenzukommen. Die Kurskorrektur ist als Eingeständnis zu werten, dass bis 2035 europaweit kein tragfähiges Ökosystem für Elektromobilität geschaffen werden kann, und dass es ein industriepolitischer Fehler war, per 2035 einen Nullausstoss für die Neuwagenflotte auszurufen. Diese einseitige Festlegung polarisiert die Gesellschaften und verunmöglicht eine offene Technologieausgestaltung zur Erreichung der Ziele. Diese Signale sollten auch in der Schweizer Politik gehört werden, denn hierzulande ist die Ausgangssituation vergleichbar. Zusätzlich ist in der Schweiz die Automobilbranche als einziges Land in Europa von horrenden Sanktionszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe betroffen, weil sich zu wenig Neuwagenkäufer trotz attraktivem Angebot für Autos mit emissionsarmen Antrieben (reinelektrische Antriebe (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) entscheiden. Ebenso hat die europäische Flexibilisierung der CO2-Regulierung für die Schweizer Fahrzeugflotte noch keine Entsprechung gefunden. Erst recht nach dem jüngsten EU-Entscheid ist die Schweizer Automobilwirtschaft mit einem deutlich dogmatischeren Klimakurs konfrontiert als der Rest Europas. Werden diese zusätzlichen «Swiss Finish»-Regulierungen und marktferne Politik beibehalten, wird sich die Mobilität für die Schweizer Bevölkerung und das Gewerbe verteuern. Peter Grünenfelder, Präsident von auto-schweiz, sagt: «Es ist ein Irrweg, die Klimaziele im motorisierten Verkehr per staatlichem Dekret allein über Elektromobilität ohne unterstützende Rahmenbedingungen erzwingen zu wollen. Die EU-Kommission hat dies erkannt und ihren Kurs korrigiert. Auch in Bundesbern braucht es mehr Realitätsbewusstsein und vor allem auch eine politische Unterstützung der Schweizer Autowirtschaft mit ihren rund 120'000 Arbeitsplätzen. Statt Technologiezwang brauchen wir Rahmenbedingungen, die günstigen Strom, ausreichende und bequem zugängliche Ladeinfrastruktur sowie Offenheit zur Entwicklung neuer Technologien ermöglichen.» Davon profitiert auch die Bevölkerung mit 78 Prozent der Schweizer Haushalte, die ein Auto besitzen, und Millionen von Erwerbstätigen, die auf das Automobil angewiesen sind. Verbesserte Rahmenbedingungen für die Elektromobilität und Technologieoffenheit sind der Schlüssel zur Erreichung der Schweizer Klimaziele Viele Wege führen nach Rom [Medienmitteilung als PDF Download] Weitere Auskünfte: Ende der Medienmitteilungen |
2246798 16.12.2025 CET/CEST