Berlin (ots) -
- Beim Kauf von Kinderspielzeug auf Verbraucher*innen-Siegel achten
- Gut für die Umwelt: Geschenke selber machen
- Anstatt Geschenkpapier festlichen Stoff verwenden
Die Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Kinder freuen sich über neues Spielzeug und werden am liebsten reich beschenkt. Achten Sie beim Geschenke kaufen darauf, schadstofffreie Teddybären, Bauklötze und Co. zu verschenken. Auch beim Verpacken Ihrer Geschenke, können Sie kreativ werden und damit der Umwelt etwas Gutes tun. Luise Körner, Chemieexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt Tipps für schadstofffreie und nachhaltige Festtage.
Kein Gift unterm Weihnachtsbaum
Luise Körner: "Alltagsprodukte und Spielzeug aus Plastik können mit gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien belastet sein. Produkte aus Weich-PVC können zum Beispiel mit hormonell schädliche Phthalat-Weichmacher enthalten. Außerdem befinden sich in vielen Plastikprodukten Bisphenole oder bromierte Flammschutzmittel. Insbesondere bei preiswerter Importware aus Ländern außerhalb Europas ist Vorsicht geboten: Sie weisen in Tests immer wieder hohe Schadstoff-Konzentrationen auf. Achten Sie deshalb beim Kauf auf Siegel wie GOTS und den Blauen Engel."
Mit der kostenlosen ToxFox-App des BUND können Sie zudem Spielzeug und viele weitere Alltagsprodukte wie Kleidung, Elektrogeräte oder Haushaltsgegenstände auf Schadstoffe prüfen.
Weniger Zeug, mehr Bedeutung
Auch indem weniger Geschenke gekauft und stattdessen Selbstgemachtes oder gemeinsame Aktivitäten verschenkt werden, wird die Umwelt geschützt. Mit diesen Ideen lassen sich Ressourcen schonen, Müll vermeiden und gleichzeitig sehr persönliche Geschenke gestalten:
- Zeit statt Zeug verschenken: gemeinsame Ausflüge, Vorlese-Abende, Reparaturhilfe, Babysitten oder gemeinsames Kochen.
- Selbermachen mit vorhandenen Materialien: Topflappen, Untersetzer oder Kissenbezüge aus alten Pullovern oder T-Shirts; Stoffbeutel aus ausgedienten Bettlaken; Kerzenreste einschmelzen und neu gießen.
- Verbrauchsgegenstände selbst herstellen: zum Beispiel Badezusätze, Kräutersalze oder Kekse in Mehrwegbehältern.
Geschenke nachhaltig und kreativ verpacken
Auch beim Verpacken können Sie auf umweltfreundliche Materialien achten oder selber kreativ werden: wiederverwendbares Geschenkpapier, aber auch Zeitungen, Schuhkartons und andere Verpackungen aus dem eigenen Haushalt kosten kein Geld und können zum Einpacken recycelt werden. Aus alten Magazinen, Kalendern oder Zeitungen können Sie Briefumschläge falten, um die Weihnachtspost zu verschicken. Wer gerne kreativ ist, kann diese Alternativen zum Geschenkpapier nutzen:
- Mögen Sie es bunt und originell, können Sie Papier und Stoff bemalen oder sogar bedrucken.
- Furoshiki, eine Tradition aus Japan, bei der Geschenke mit Tüchern umhüllt werden, die immer wieder verwendet werden können.
- Als Geschenkband bitte kein Plastikklebeband verwenden. Hier eignen sich Paketschnüre oder Bast, üppiger wird es mit breiten Streifen aus sehr feinem Papier oder Krepp. Schleifen und Bänder können Sie aufheben und immer wieder verwenden.
- Ein besonders weihnachtliches Aussehen erhält das Geschenk mit Anhängern aus Bienenwachs, Tannenzweigen oder Lebkuchenfiguren.
"Möchten Sie unbedingt neues Geschenkpapier kaufen, achten Sie darauf, dass es frei von Schadstoffen ist. Denn Geschenkpapier kann zum Beispiel Cadmium, Blei oder Chrom(VI)-Verbindungen enthalten. Auch hier gibt die ToxFox-App Auskunft", erklärt Luise Körner."Verzichten Sie auf Geschenkverpackungen mit Glitzerpartikeln. Diese bestehen häufig aus Kunststoffen, die in der Herstellung viel Energie und Chemikalien kosten und nach dem Gebrauch als Mikroplastik in der Umwelt Schaden anrichten können."
Mehr Informationen:
- Zu Weihnachten natürlich schmücken (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/zu-weihnachten-natuerlich-schmuecken/)
- Grüne Geschenke zu Weihnachten (https://www.bund.net/spenden-und-unterstuetzen/gruene-geschenke-zu-weihnachten/)
- Weihnachtsbeleuchtung ohne Energieverschwendung (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/weihnachtsbeleuchtung-ohne-energieverschwendung/)
- Giftfrei Einkaufen mit der ToxFox-App (https://www.bund.net/themen/chemie/toxfox/)
- Kontakt: Luise Körner, Leiterin Chemieteam beim BUND, Tel.: 030-27586-510, E-Mail: luise.koerner@bund.net
- Veröffentlichungshinweise: Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Ein Archiv der bisher erschienenen Tipps finden Sie auf der BUND-Website (http://www.bund.net/bund-tipps/oekotipps/). BUNDtipp abonnieren oder abbestellen (http://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/abo/).
- Sie finden den BUND-Bundesverband auch auf Bluesky (https://bsky.app/profile/bund.net), Instagram (https://www.instagram.com/bund_bundesverband/) und Facebook (https://www.facebook.com/bund.bundesverband)
Pressekontakt:
BUND-Pressestelle:
CvD | Daniel Jahn | Sigrid Wolff | Clara Billen | Lara Dalbudak
Tel. 030-27586-109 | -531 | -497 | -425
E-Mail: presse@bund.net,
www.bund.net
www.bund.net/presse
Informationen zur Datenverarbeitung des BUND nach DSGVO finden Sie
unter www.bund.net/datenschutz
Original-Content von: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7666/6181646
- Beim Kauf von Kinderspielzeug auf Verbraucher*innen-Siegel achten
- Gut für die Umwelt: Geschenke selber machen
- Anstatt Geschenkpapier festlichen Stoff verwenden
Die Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Kinder freuen sich über neues Spielzeug und werden am liebsten reich beschenkt. Achten Sie beim Geschenke kaufen darauf, schadstofffreie Teddybären, Bauklötze und Co. zu verschenken. Auch beim Verpacken Ihrer Geschenke, können Sie kreativ werden und damit der Umwelt etwas Gutes tun. Luise Körner, Chemieexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt Tipps für schadstofffreie und nachhaltige Festtage.
Kein Gift unterm Weihnachtsbaum
Luise Körner: "Alltagsprodukte und Spielzeug aus Plastik können mit gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien belastet sein. Produkte aus Weich-PVC können zum Beispiel mit hormonell schädliche Phthalat-Weichmacher enthalten. Außerdem befinden sich in vielen Plastikprodukten Bisphenole oder bromierte Flammschutzmittel. Insbesondere bei preiswerter Importware aus Ländern außerhalb Europas ist Vorsicht geboten: Sie weisen in Tests immer wieder hohe Schadstoff-Konzentrationen auf. Achten Sie deshalb beim Kauf auf Siegel wie GOTS und den Blauen Engel."
Mit der kostenlosen ToxFox-App des BUND können Sie zudem Spielzeug und viele weitere Alltagsprodukte wie Kleidung, Elektrogeräte oder Haushaltsgegenstände auf Schadstoffe prüfen.
Weniger Zeug, mehr Bedeutung
Auch indem weniger Geschenke gekauft und stattdessen Selbstgemachtes oder gemeinsame Aktivitäten verschenkt werden, wird die Umwelt geschützt. Mit diesen Ideen lassen sich Ressourcen schonen, Müll vermeiden und gleichzeitig sehr persönliche Geschenke gestalten:
- Zeit statt Zeug verschenken: gemeinsame Ausflüge, Vorlese-Abende, Reparaturhilfe, Babysitten oder gemeinsames Kochen.
- Selbermachen mit vorhandenen Materialien: Topflappen, Untersetzer oder Kissenbezüge aus alten Pullovern oder T-Shirts; Stoffbeutel aus ausgedienten Bettlaken; Kerzenreste einschmelzen und neu gießen.
- Verbrauchsgegenstände selbst herstellen: zum Beispiel Badezusätze, Kräutersalze oder Kekse in Mehrwegbehältern.
Geschenke nachhaltig und kreativ verpacken
Auch beim Verpacken können Sie auf umweltfreundliche Materialien achten oder selber kreativ werden: wiederverwendbares Geschenkpapier, aber auch Zeitungen, Schuhkartons und andere Verpackungen aus dem eigenen Haushalt kosten kein Geld und können zum Einpacken recycelt werden. Aus alten Magazinen, Kalendern oder Zeitungen können Sie Briefumschläge falten, um die Weihnachtspost zu verschicken. Wer gerne kreativ ist, kann diese Alternativen zum Geschenkpapier nutzen:
- Mögen Sie es bunt und originell, können Sie Papier und Stoff bemalen oder sogar bedrucken.
- Furoshiki, eine Tradition aus Japan, bei der Geschenke mit Tüchern umhüllt werden, die immer wieder verwendet werden können.
- Als Geschenkband bitte kein Plastikklebeband verwenden. Hier eignen sich Paketschnüre oder Bast, üppiger wird es mit breiten Streifen aus sehr feinem Papier oder Krepp. Schleifen und Bänder können Sie aufheben und immer wieder verwenden.
- Ein besonders weihnachtliches Aussehen erhält das Geschenk mit Anhängern aus Bienenwachs, Tannenzweigen oder Lebkuchenfiguren.
"Möchten Sie unbedingt neues Geschenkpapier kaufen, achten Sie darauf, dass es frei von Schadstoffen ist. Denn Geschenkpapier kann zum Beispiel Cadmium, Blei oder Chrom(VI)-Verbindungen enthalten. Auch hier gibt die ToxFox-App Auskunft", erklärt Luise Körner."Verzichten Sie auf Geschenkverpackungen mit Glitzerpartikeln. Diese bestehen häufig aus Kunststoffen, die in der Herstellung viel Energie und Chemikalien kosten und nach dem Gebrauch als Mikroplastik in der Umwelt Schaden anrichten können."
Mehr Informationen:
- Zu Weihnachten natürlich schmücken (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/zu-weihnachten-natuerlich-schmuecken/)
- Grüne Geschenke zu Weihnachten (https://www.bund.net/spenden-und-unterstuetzen/gruene-geschenke-zu-weihnachten/)
- Weihnachtsbeleuchtung ohne Energieverschwendung (https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/weihnachtsbeleuchtung-ohne-energieverschwendung/)
- Giftfrei Einkaufen mit der ToxFox-App (https://www.bund.net/themen/chemie/toxfox/)
- Kontakt: Luise Körner, Leiterin Chemieteam beim BUND, Tel.: 030-27586-510, E-Mail: luise.koerner@bund.net
- Veröffentlichungshinweise: Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Ein Archiv der bisher erschienenen Tipps finden Sie auf der BUND-Website (http://www.bund.net/bund-tipps/oekotipps/). BUNDtipp abonnieren oder abbestellen (http://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/abo/).
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