Berlin (ots) -
Das Ziel ist offensichtlich, der genaue Weg dahin noch nicht: US-Präsident Donald Trump will den Regimewechsel in Venezuela, den Sturz von Nicolás Maduro, dessen aktuelles Mandat auf fragwürdigen Präsidentschaftswahlen 2024 beruht. Das stört Trump freilich am wenigsten. Dass der einst komplette Zugriff auf die venezolanischen Ölreserven für US-Konzerne in der Ära von Hugo Chávez (1998-2013) eingeschränkt wurde, dagegen umso mehr.
Im Orinoko-Becken liegen die größten Schwerölreserven der Welt. Das lockte in den Nullerjahren internationale Konzerne an. Chávez ordnete 2007 an, dass sie nur noch in staatlichen Joint-Ventures fördern dürfen - unter der Kontrolle des venezolanischen Militärs. Das will Trump nun rückgängig machen. Um den Druck auf Maduro zu erhöhen, verfügte Trump eine "totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker", die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen.
Wenn Maduro der rechten Friedensnobelpreisträgerin 2025, María Corina Machado, weichen würde, wie es Trump vorschwebt, wäre das Rollback eine gesicherte Sache und noch profitableren Deals für US-Konzerne der Weg geöffnet. Denn schon im Sommer hatte Trump parallel zum verschärften Kurs gegen Maduro dem Konzern Chevron eine Sonderlizenz erteilt, trotz der Sanktionen wieder Erdöl in Venezuela zu fördern.
Die Venezuela-Politik von Trump ist so sprunghaft und erratisch wie auf anderen Politikfeldern. Trump ist mit Maduro im Gespräch, sein Abgang ohne die militärische Option wäre für Washington der Königsweg. Ansonsten steht die Drohkulisse der größten US-Marinepräsenz in der Karibik seit Ende des Kalten Krieges. Ein völkerrechtswidriger Militärschlag rückt näher, wenn Maduro nicht abtritt.
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Das Ziel ist offensichtlich, der genaue Weg dahin noch nicht: US-Präsident Donald Trump will den Regimewechsel in Venezuela, den Sturz von Nicolás Maduro, dessen aktuelles Mandat auf fragwürdigen Präsidentschaftswahlen 2024 beruht. Das stört Trump freilich am wenigsten. Dass der einst komplette Zugriff auf die venezolanischen Ölreserven für US-Konzerne in der Ära von Hugo Chávez (1998-2013) eingeschränkt wurde, dagegen umso mehr.
Im Orinoko-Becken liegen die größten Schwerölreserven der Welt. Das lockte in den Nullerjahren internationale Konzerne an. Chávez ordnete 2007 an, dass sie nur noch in staatlichen Joint-Ventures fördern dürfen - unter der Kontrolle des venezolanischen Militärs. Das will Trump nun rückgängig machen. Um den Druck auf Maduro zu erhöhen, verfügte Trump eine "totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker", die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen.
Wenn Maduro der rechten Friedensnobelpreisträgerin 2025, María Corina Machado, weichen würde, wie es Trump vorschwebt, wäre das Rollback eine gesicherte Sache und noch profitableren Deals für US-Konzerne der Weg geöffnet. Denn schon im Sommer hatte Trump parallel zum verschärften Kurs gegen Maduro dem Konzern Chevron eine Sonderlizenz erteilt, trotz der Sanktionen wieder Erdöl in Venezuela zu fördern.
Die Venezuela-Politik von Trump ist so sprunghaft und erratisch wie auf anderen Politikfeldern. Trump ist mit Maduro im Gespräch, sein Abgang ohne die militärische Option wäre für Washington der Königsweg. Ansonsten steht die Drohkulisse der größten US-Marinepräsenz in der Karibik seit Ende des Kalten Krieges. Ein völkerrechtswidriger Militärschlag rückt näher, wenn Maduro nicht abtritt.
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