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Während die Börse zögert, greift Goldman Sachs beherzt zu. Die US-Investmentbank hat ihre Beteiligung am Halbleiterausrüster auf über 7 Prozent ausgebaut.
Die Aktie notiert aktuell bei rund 16,90 Euro und steht damit an einem interessanten Punkt. Wer jetzt bei 16 Euro, vielleicht auch noch einen "Tacken" tiefer einsteigt, könnte mittelfristig eine attraktive Chance nutzen. Das Potenzial ist beachtlich: Sobald der Kurs die 20-Euro-Marke nachhaltig durchbricht, öffnet sich der Weg längerfristig in Richtung 30 bis 32 Euro. Das wäre eine Verdopplung vom aktuellen Niveau. Die Mischung aus institutionellem Vertrauen und charttechnischer Ausgangslage macht Aixtron zu einem spannenden Wert für mutige Anleger.
Goldman Sachs zeigt Flagge
Die Nachricht kam überraschend: Goldman Sachs hat seine Position bei Aixtron erhöht. Mittlerweile hält die Bank 7,20 Prozent der Stimmrechte. Das ist mehr als eine Randnotiz. Die Wall-Street-Größe kauft antizyklisch, während andere Anleger noch zögern. Der Zeitpunkt ist bemerkenswert, denn die Aktie schwächelt ein wenig. Genau in diese Phase hinein stockt Goldman seine Beteiligung auf. Das sendet ein klares Signal: Die Amerikaner glauben an die Zukunft des deutschen Anlagenbauers. Die Beteiligung setzt sich aus direkten Stimmrechten und Finanzinstrumenten zusammen. Goldman hat bereits im November begonnen, die Position aufzubauen. Nun folgt der nächste Schritt. Für den Markt ist das ein wichtiges Zeichen. Große Player wie Goldman Sachs kaufen nicht aus einer Laune heraus. Sie analysieren gründlich und denken langfristig.
Analysten bremsen
Nicht alle teilen den Optimismus von Goldman Sachs. MWB Research hat die Kaufempfehlung zurückgenommen und auf "Hold" heruntergestuft. Das Kursziel liegt bei 18 Euro. Die Begründung klingt nachvollziehbar: Nach der starken Rally vom Oktober-Tief bis Mitte November sei der faire Wert weitgehend erreicht. Damals schoss die Aktie von 11 auf über 19 Euro hoch. Ein beeindruckender Anstieg in kürzester Zeit. Jetzt konsolidiert der Kurs und sucht nach neuer Orientierung. Trotzdem bleiben die Perspektiven intakt. Aixtron profitiert vom Megatrend Künstliche Intelligenz. Die Nachfrage nach Halbleitertechnik wird weiter steigen. Zwar musste das Unternehmen im Oktober die Jahresprognose senken, doch das ändert nichts am großen Bild. Die Auftragslage schwankt, aber die strukturellen Treiber bleiben stark. Viele Experten sehen für 2026 eine spürbare Belebung. Der aktuelle Rücksetzer könnte sich als ideale Einstiegsgelegenheit herausstellen.

Charttechnik
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie in einer spannenden Phase. Der Kurs notiert deutlich über den wichtigen gleitenden Durchschnitten (50er und 200er SMA). Der 200-Tage-Schnitt liegt bei 13,85 Euro, der aktuelle Kurs knapp 3 Euro darüber. Das spricht für einen intakten Aufwärtstrend. Auch der 50-Tage-Durchschnitt wir nach unten hin verteidigt und hält stand. Ein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung. Die Marke von 17 Euro dürfte nach dem Überschreiten als Unterstützung fungieren. Sollte diese dann halten, bleibt der Weg nach weiter oben offen. Ein Einstieg bei 16 Euro würde zusätzliche Sicherheit bieten. Von dort aus liegt das erste Ziel bei 20 Euro. Wird diese Hürde überwunden, öffnet sich der Weg zu ambitionierteren Kurszielen bis hin zu 30 Euro und etwas mehr. Der RSI signalisiert mit 57 Punkten eine leichte Aufwärtstendenz. Das deutet auf Erholungspotenzial hin.
Was tun?
Die fundamentalen Rahmenbedingungen sind für Aixtron recht solide. Der Megatrend KI treibt die Nachfrage nach Halbleitertechnik. Goldman Sachs zeigt mit seinem Einstieg Vertrauen. Die Unternehmenszahlen waren zuletzt durchwachsen, doch für 2026 wächst die Zuversicht. Charttechnisch bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Die wichtigen Durchschnittslinien unterstützen den Kurs. Wer mutig ist, kann bei 16 Euro eine Position aufbauen. Das Chance-Risiko-Verhältnis stimmt. Ein Kursanstieg über 20 Euro würde den Weg Richtung 30 bis 32 Euro ebnen. Das wäre eine mögliche Verdopplung. Natürlich gibt es Risiken. Nicht alle Analysten sind überzeugt. Doch für Anleger mit Geduld und Nervenstärke bietet Aixtron aktuell eine Chance. Die Mischung aus institutionellem Interesse, technischer Stabilität und langfristigem Wachstumspotenzial spricht für einen vorsichtigen Kauf.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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